Als ich dem Forum beitrat, war ich auch entschlossen, mir eine CB1100RS zu kaufen. Warum habe ich es am Ende nicht gemacht? Nun, erstens habe ich schon einige Motorräder im Stall, zweitens war mir das Gewicht letztlich zu hoch, die Getriebeübersetzung zu merkwürdig sowie Servicekosten (Ventilspieleinstellung) zu hoch. Die aufgerufenen Preise fand ich auch übertrieben.
Ich habe mich am Ende für eine CB750 SevenFifty entschieden. 25 Jahre alt, 31.000km auf der Uhr, gut erhalten für 3.000 EUR und nach knapp 2,5 Jahren mit 12.000km mehr auf der Uhr. Großer Vorteil gegenüber der 1100 neben dem Gewicht ist der hydraulische Ventilspielausgleich; man muß kein Ventilspiel prüfen oder einstellen. So kann man alle 6.000km den Service in kurzer Zeit selbst erledigen. Die typische Honda-Zuverlässigkeit und Qualität hat sie auch. Der Motor ist auch ein Einschmeichler und mit 73 PS ausreichen motorisiert; und dreht bis 9.000 RPM, wenn man es will. Ich bleibe meißtens zwischen 3.000 und 5.000 RPM.
Gewicht ist schon mit maßgeblich; mit 68 ist man auch nicht mehr so kräftig wie 20 Jahre früher. Meine RT habe ich im Laufe der Zeit beim Manöverieren auch schon einige Male auf die Seite gepackt. Außerdem habe ich festgestellt, daß de Fahrspaß mit diesen leichteren und auch leistungsschwächeren Maschinen unter heutigen Bedingungen auf der Landstraße völlig ausreichend ist. Sonst ist der Lappen permanent in Gefahr. Das muß ich bei meiner R1200GS mit 110 PS auch immer im Hinterkopf haben; -26.000 km seit Kauf in 3 1/2 Jahren.
Sollte mir doch noch mal eine schöne CB1100 RS für einen vernünftigen Preis über den Weg laufen, könnte ich nochmal schwach werden.