Hallo Lederkombi,
Ich hoffe ich kann Dir Deine Fragen beantworten.
Das wichtigste vorweg, ausschlaggebend zum wechseln der Flüssigkeit ist immer der Siedepunkt, nicht die Farbe .
Zitat von BigblockAlles anzeigenDas mit dem Weg und dem Druck entsteht ja nicht am Ausgleichsbehälter, sondern dort wo der Druck benötigt wird
- ... da fließt ja nichts in der Leitung ...
Bei der Kupplungsbetätigung ist Druck nicht so entscheidend (es muss nur die Kraft der Kupplungsfedern überwunden werden). Der Weg den die Kupplungsstange betätigt werden muss sind aber einige Millimeter. Diesen Weg muss die Flüssigkeitssäule im System auch machen. Man zieht den Handhebel ja ganz durch, zusätzlich kommt noch eine Übersetzung über verschiedene Kolbendurchmesser dazu.
Also ist die Bewegung (Flüssigkeit zu Schlauch ) größer als bei einem Bremssystem.
Der nächste Punkt ist, das im unbetätigten Zustand die Ausgleichsbehälter immer über eine Bohrung mit dem System verbunden sind ( erst bei Betätigung wird diese Bohrung verschlossen)
Eine Vermischung ist schon aus thermischer Sicht gegeben.( warme Flüssigkeit will nach oben und kalte nach unten)
Verfärbungen im Öl /Bremsflüssigkeit sind zum aller größten Teil Rußpartikel ( auch im Motoröl ,dort aber entstehend durch die Verbrennung, beim Diesel mehr als beim Benziner )
Metallischer Abrieb sollte nach so kurzer Zeit und geringem Maße nicht sichtbar sein.
Ruß ist in fast allen Gummiteilen enthalten ( die machen den Reifen so schön schwarz ) und haben die Eigenschaft schon im geringen Maß jede Flüssigkeit einzufärben.
Das Bremssystem ist von der Flüssigkeitsmenge auch um einiges größer als bei der Kupplung (vordere Bremse), was den Unterschied auch verstärken mag.
ABS außen vor gelassen, nur die Rad-Kreise berücksichtigt.
Ich hoffe ich konnte es einigermaßen Verständlich rüber bringen.
Gruß Udo