Besser spät als nie
Ich hatte Euch zwar versprochen einen Reisebericht zu unserer Russland-Reise zu liefern, aber der der langen Auszeit vom Job hatte sich die Arbeit dort ziemlich angesammelt. Daher komme ich leider erst jetzt dazu, diesen Bericht abzuliefern:
Ich bin ja mit dem Motorrad in der letzten Zeit ziemlich rumgekommen und habe durchaus ein Faible für die Reiseziele, die man nicht jeden Tag anfährt oder anfahren kann. Und Ost-Europa sowie Rußland stellten noch großen, mir unbekannten Bereich dar. Wir hatten also schon länger über eine Reise dorthin gesprochen und für mich kam nur das Motorrad als adäquates Reisemittel in Frage.
Aber vorab für einen ersten Eindruck mal die gesamte Reise in der Übersicht:
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Während der Verbreitungen kamen dann – wie bei allen unbekannten Reisezielen – die üblichen Fragen auf: Muß das wirklich sein? Was ist mit den sehr schlechten Straßen? Der in den Medien häufig zitierten ruppigen Fahrweise dort? Wie wird das Wetter? Gibt es Kriminalität, korrupte Polizisten oder Zöllner? Und vor allem, gibt es wegen der Sanktionen Probleme beim Visum oder mit der Bevölkerung? Um es vorweg zu nehmen: alles was sehr (!) viel besser als er watet!
Das Einfachste war sowieso das Visum: Wir sind einfach zu einem russischen Reisebüro gegangen, haben Bilder und Pässe dort abgegeben, die Visumsgebühr sowie einen Zuschlag für das Reisebüro bezahlt und die haben alles erledigt. Von der obligatorischen Einladung, über das Ausfüllen der Dokumente und den Gang zu den russischen Behörden, das Anstehen dort etc. gibt es alles in einem Rundum-sorglos Paket.
Ich wollte ursprünglich an der Ostsee entlang nach Rußland fahren. Damit wir aber mehr Zeit dort haben, haben wir uns dann entschieden, mit der Fähre zu fahren. Wenn man Benzin und evtl. Übernachtungen Rechnet, ist die Fähre sogar nicht teurer. Leider gbt es keine Fähre mehr nach St. Petersburg und den (auch teureren) Umweg über Helsinki wollten wir vermeiden. Es gibt aber eine sehr gute Alternative, die nahzeu täglich fährt:
Nur Hinweg mit der DFDS-Fähre von Kiel nach Litauen kostet für das Motorrad und 2 Personen unter 50 € zzgl. je nach Gusto Ruhesessel, 4er-Kabine oder 2-Bettkabine. In Ruhesesseln ist man unter 200 Euro dort (Aber bitte nicht den Angebotscode K6LOU1 für die 10% Louis-Rabatt vergessen).
Wir sind also von Hamburg nach Kiel gefahren und haben dort am späteren Nachmittag das Motorrad verladen. Das ging richtig gut und die Verzurrung war absolut sicher. Es waren doch eine ganze Menge anderer Fahrer dort und wir haben eine sehr schöne zeit verbracht [Viele Grüße an dieser Stelle an Ulla & Ralf]. Interessanter weise konnten wir auch die Verladung von Militärmaterial in das Baltikum beobachten.
An Bord der Fähre war es schon ganz geräumig und wir hatten eine ruhige Überfahrt mit allem was so notwendig ist. Abfahrt in Kiel war gegen 20:00 Uhr und am nächsten Tag 16:30 waren wir bereits in Klaipėda.
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