Beiträge von itsme67

    Am nächsten Morgen hieß es dann packen und auf in das Ungewisse :D, schließlich wollten wir die EU verlassen und wußten nicht, wie die Beamten an der russischen Grenze drauf sind.


    Wir kamen also an der Grenze an und hatten, obwohl es früh morgen war, bereits einen Stau vor uns. Aber nicht weil die Einreise nach Rußlandland so lange dauerte, nein, es war die Ausreise aus der EU :eek:


    An der lettischen Grenze müssen alle erstmal aus- bzw. absteigen, die Papiere vorzeigen und erhalten ein Dokument für ihr Fahrzeug. Dann geht es 100m weiter, der lettische Zoll kontrolliert die Papiere, Personen und Fahrzeug sowie die zuvor erhaltenen Dokumente erneut. Dann gibt es einen Stempel in das lettische Dokument. Danach geht es wieder 100m weiter und man muß nochmal aus- bzw. absteigen und das lettische Dokument wird von einem weiteren lettischen Posten kontrolliert ob der Stempel da ist???) und man gibt es ab. Erst dann ist die Ausreise vollzogen. Weiter geht es dann zur russischen Grenze und in meinen Augen geht es da deutlich professioneller zu. Klar, es gibt Zoll und Militär. Aber meine Neugierde für Grenzsicherungsanlagen, ausziehbare Nagelsperren etc. wurde nur mit einem freundlichen Lachen quittiert.


    Wir haben ziemlich lange für den Übertritt gebraucht, das lag aber nicht an den Russen, sondern wir haben die Dokumente anfangs falsch ausgefüllt und mußten das mehrfach machen :D Kontrolliert wurde nur mit einem Hund, ob ich etwas schmuggle und der Zoll wollte dann kurz in die Koffer sehen. Leider waren die Gepäckrolle und ein Rucksack so verschnürt, daß ich erst alles abnehmen mußte. Die Zöllnerin, die das zuvor nicht gesehen hatte, ist nur leicht errötet, hat sich mehrfach entschuldigt (!) und nach einem sehr schnellen Blick in die Koffer konnten wir unsere Fahrt fortsetzen.


    Wir sind dann von der Grenze über die M-9 an Welikije Luki vorbei in den Twer-Oblast gefahren und haben dort übernachtet. Die Strecke geht fast stur geradeaus, zeigt aber bereits noch deutlicher als in den baltischen Staaten die schier unglaubliche Weite der Landschaft.


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    Nach einer ruhigen Nacht auf dem Lande wollten wir dann nach Moskau fahren. Ich hatte ja im Vorwege schon viel über den Verkehr in Rußland gehört und wie gefährlich der sein soll. Es stimmt, es ist viel Verkehr und es wird durchaus „energisch“ gefahren. Aber wer mal in Italien oder an der Südküste Frankreichs war, wird es eher einfach und harmlos finden. Die meisten Autofahrer, egal ob im Stau oder auf freier Strecke, machen Platz, wenn sie im Rückspiegel einen Motorradfahrer sehen. Man muß nur mit dem Verkehr mitschwimmen. Moskau selbst ein jedoch eine sehr große Stadt bzw. sogar mit rund 11,55 Millionen Einwohnern die größte Stadt Europas, die permanent weiter wächst. So sieht man gleich bei der Einfahrt ein Neubaugebiet, in dem modernste Hochhäuser stehen und weitere gebaut werden.


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    Den Abend haben wir dann im Gorki-Park am rechten Ufer der Moskwa, der kostenlos zugänglich ist und immerhin etwa 1,2 qkm umfaßt. Auch in der Nacht gibt es dort ein umfangreiches Angebot an Freizeitaktivitäten und Gastronomie sowie öffentliche Tanzveranstaltungen, in diesem Fall sogar bei noch weit über 20 Grad unter freiem Himmel.


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    Nach der Ankunft in Klaipėda wollten wir aber nicht sogleich weiter und sind erstmal in ein kleines Hotel etwas außerhalb gefahren. Gegen Abend ging es dann zurück in die Stadt, wo wir auch die Motorrad-Fahrer von der Fähre wieder getroffen und einen schönen Abend verbracht haben.


    Klaipėda selbst ist eine durchaus touristisch geprägte Hafenstadt in Litauen, die bis 1920 auch mal die nördlichste Stadt Deutschlands war. Es gibt dort eine sehr schöne Altstadt, die diesen Namen auch verdient sowie an manchen Stellen mehr oder weniger versteckt eine ganze Menge Kunst im öffentlichen Raum


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    Aber wir wollten zügig weiter zum eigentlichen Reiseziel Rußland. Daher ging es dann am nächsten Tag zum Teil über kleine Landstraßen, zum Teil über die größeren Verbindungswege nach Lettland, an Daugavpils vorbei bis kurz vor die Grenze nach Rußland. Ich hatte mir vorgenommen, am folgenden Tag relativ zeitig am Grenzübergang zu sein, daß ich die zeitbedarf nicht einschätzen konnte.


    Doch zunächst stand ja noch die Fahrt durch Litauen und Lettland an :)


    Die Landschaft ist schon deutlich anders als das was ich ansonsten gewohnt bin. Ich liebe ja die Berge und die Pässe und kann zwangsläufig auch Norddeutschland. Aber diese Weite mit zum Teil kilometerlangen, graden Straßen waren mir so dann doch neu. Ich muß aber gestehen, es gibt dennoch mehr zu sehen als ich erwartet hatte und ich habe es sehr genossen.


    Nur eines ist noch erwähnenswert: Die Straßen dort nicht schlechter als unsere, in Gegenteil. Zu einem sehr großen Teil sind die Straßen dort extrem viel besser als bei uns!


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    Übernachten wollten wir in Zilupe, das nur kurz vor der russischen Grenz e liegt und hatten dort ein kleines Hotel gefunden, daß gut gelegen war, einen schönen Blick aus dem Fenster auf eine orthodoxe Kirche ermöglichte und auch noch für einen kleinen Nachtspaziergang etwas bot. Besonders war ich aber davon angetan, daß mir für das Motorrad ohne das ich fragen mußte und ohne Aufpreis ein sicherer Parkplatz im überwachten und abgeschlossenen Innenhof angeboten wurde. Ein Service, den ich auf der Reise noch oft erhalten sollte!


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    Besser spät als nie :D


    Ich hatte Euch zwar versprochen einen Reisebericht zu unserer Russland-Reise zu liefern, aber der der langen Auszeit vom Job hatte sich die Arbeit dort ziemlich angesammelt. Daher komme ich leider erst jetzt dazu, diesen Bericht abzuliefern:
    Ich bin ja mit dem Motorrad in der letzten Zeit ziemlich rumgekommen und habe durchaus ein Faible für die Reiseziele, die man nicht jeden Tag anfährt oder anfahren kann. Und Ost-Europa sowie Rußland stellten noch großen, mir unbekannten Bereich dar. Wir hatten also schon länger über eine Reise dorthin gesprochen und für mich kam nur das Motorrad als adäquates Reisemittel in Frage.


    Aber vorab für einen ersten Eindruck mal die gesamte Reise in der Übersicht:


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    Während der Verbreitungen kamen dann – wie bei allen unbekannten Reisezielen – die üblichen Fragen auf: Muß das wirklich sein? Was ist mit den sehr schlechten Straßen? Der in den Medien häufig zitierten ruppigen Fahrweise dort? Wie wird das Wetter? Gibt es Kriminalität, korrupte Polizisten oder Zöllner? Und vor allem, gibt es wegen der Sanktionen Probleme beim Visum oder mit der Bevölkerung? Um es vorweg zu nehmen: alles was sehr (!) viel besser als er watet!


    Das Einfachste war sowieso das Visum: Wir sind einfach zu einem russischen Reisebüro gegangen, haben Bilder und Pässe dort abgegeben, die Visumsgebühr sowie einen Zuschlag für das Reisebüro bezahlt und die haben alles erledigt. Von der obligatorischen Einladung, über das Ausfüllen der Dokumente und den Gang zu den russischen Behörden, das Anstehen dort etc. gibt es alles in einem Rundum-sorglos Paket.


    Ich wollte ursprünglich an der Ostsee entlang nach Rußland fahren. Damit wir aber mehr Zeit dort haben, haben wir uns dann entschieden, mit der Fähre zu fahren. Wenn man Benzin und evtl. Übernachtungen Rechnet, ist die Fähre sogar nicht teurer. Leider gbt es keine Fähre mehr nach St. Petersburg und den (auch teureren) Umweg über Helsinki wollten wir vermeiden. Es gibt aber eine sehr gute Alternative, die nahzeu täglich fährt:
    Nur Hinweg mit der DFDS-Fähre von Kiel nach Litauen kostet für das Motorrad und 2 Personen unter 50 € zzgl. je nach Gusto Ruhesessel, 4er-Kabine oder 2-Bettkabine. In Ruhesesseln ist man unter 200 Euro dort (Aber bitte nicht den Angebotscode K6LOU1 für die 10% Louis-Rabatt vergessen).


    Wir sind also von Hamburg nach Kiel gefahren und haben dort am späteren Nachmittag das Motorrad verladen. Das ging richtig gut und die Verzurrung war absolut sicher. Es waren doch eine ganze Menge anderer Fahrer dort und wir haben eine sehr schöne zeit verbracht [Viele Grüße an dieser Stelle an Ulla & Ralf]. Interessanter weise konnten wir auch die Verladung von Militärmaterial in das Baltikum beobachten.


    An Bord der Fähre war es schon ganz geräumig und wir hatten eine ruhige Überfahrt mit allem was so notwendig ist. Abfahrt in Kiel war gegen 20:00 Uhr und am nächsten Tag 16:30 waren wir bereits in Klaipėda.


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    Klar, grundätzlich gerne Max.
    Schweiz und Ruhrpott sind ja nicht als Touren, sondern als alternative Forumstreffen 2017 geplant (Nachfolge zu Iphofen). Kroatien ist hingegen eine Tour, sie sowohl mehr Zeit als auch eine Begrenzung der Teilnehmeranzahl bedeutet.


    Vorschlag ist:
    April/Mai: Große Tour (Kroatien?)
    August/September: Treffen (Schweiz oder Ruhrpott)


    Für wann ist denn Köln angedacht?

    Progamm wurde 3x ergänzt (zuletzt für Xanten)


    Also nach der Einführung von lederkombi muß ich ja nun trotz der eigentlich nicht zu überbietenden Tour-de-Suisse/France/Italien der Vollständigkeit halber eine kurze Skizze des Alternativprogrammes "Ruhrpott" liefern


    Treffpunkt / Hotel:
    Marienthal in einem Hotel mit Schrauberecke und Trockenraum. Eigentümer fahren selbst Motorrad.


    Donnerstag:
    Für Frühanreisende: gegen Nachmittag eine Tour im Bereich Wesel / Bocholt / Borken / Dorsten


    Freitag:
    Vormittags (je nach Geschmack 2 Gruppen möglich): 1) Besichtigung des Thyssen Stahlwerkes, mit einer Kapazität von 15 Mio. Tonnen der größte Stahlstandort Europas (Info) ODER 2) kleine Tour in Richtung Marl / Haltern / Recklinghausen


    Nachmittags:
    offizielles Treffen mit allen Teilnehmer am Hotel


    Samstag:
    Tagsüber (je nach Geschmack 3 Gruppen möglich): 1) Tour an die Grenze zu den Niederlanden, evtl. nach Arnheim, dann über Xanten linksrheinisch weiter bis zum Ruhrgebiet. In Xanten bei Wunsch Besichtigung des LVR-Archäologischen Park Xanten, der ehemaligen römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana (Info) ODER 2) Tour über kleine / kleinste Straßen an der Ruhr entlang, teilweise der Route der Industriekultur folgend (Info) und dann weiter in das Bergische Land, falls gewünscht inklusive einer Fahrt mit der Wuppertaler Schwebebahn (Info) ODER 3) Fahrt durch das südliche Ruhrgbiet in Richtung Hagen und dort Besuch des LWL-Freilichtmuseum Hagen – Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik (Info)


    Abend: Fahrt durch die Duisburg-Ruhrorter Häfen, die als größter Binnenhafen Europas, in Gesamtbetrachtung aller öffentlichen und privaten Hafenanlagen als größter Binnenhafen der Welt gelten (Info). Dann gmeinsames Essen im Innenhafen Duisburg (Info) Dort gibt es kulinarisch sehr viel Auswahl. Später gemeinsame Abendfahrt zum Hotel nach Marienthal, dort ein gemütliches Bier oder ein Wein zum Ausklang des Tages


    Sonntag
    Des Bikers Sonntags-Runde im Pott: gemeinsames Frühstück. Abfahrt kurz nach 10 Uhr, ab 11:00 Uhr Duisburg Kaiserberg (Info) und dann weiter zum Haus Scheppen (Info)


    Im Anschluß individuelle Heimreise


    Auch hier gilt: Wünsche & Vorschläge können und sollen noch eingebracht werden.

    Von mir mal ausnahmsweise kein Bild der Cb oder der Landschaft.
    Ich war heute auf Tour und habe die CB weitgehend leer gefahren.
    Beim Tanken habe ich mir mal Zeit gelassen und wollte schauen, was geht.


    Offensichtlich gelten die offiziellen 17,5 l nur für den eiligen "Tanker".
    Und nein, weder ist was danben gelaufen, noch habe ich unterwegs was verloren.


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    Hallo Rainer,


    ich hatte früher das Garmin Navi und war damit eigentlich ganz zufrieden, auch wenn die Software Basecamp doch recht grottig ist. Das Navi selbst war ok und ich habe mit der freien Version von Tyre die Touren geplant.


    Ich konnte im letzten Jahre testweise beide (Garmin zūmo 390LM und TomTom Rider 400) gleichzeitig fahren und vergleichen. Das Rider 400 war schlicht unbrauchbar: manche Daten nicht aktuell, keine Datenübertragung via USB, etc.


    Dennoch fahre ich das Rider 400 mittlerweile fast ausschließlich. Zum einen hat TomTom die Software auf dem Gerät mächtig nachgebessert und zum anderen habe ich mich an manche spezifischen Bedienungsaspekte gewöhnt. Allerdings benutze ich für die Planung auch bei TomTom nicht die originale MyDrive, sondern immer noch Tyre (nur mittlerweile in der Pro-Version, da dem Gerät ein Gutschein beilag). Ablesbarkeit und der Stabilität der Navigation sind durchaus zufriedenstellend. Und schneller als das Garmin ist es auch.


    Das "neuere " Rider 410 braucht man nicht unbedingt, da sich das meines wissens nur durch ein paar bereits aufgespielte Routen von dem 400 unterscheidet.


    Ich bin mit dem Kartenmaterial des Rider 400 durchaus zufrieden und habe die auch auf meinen Touren durch Europa, in den Balkan und nach Rußland genutzt. Allerdings sind auf manchen wenigen Karten nicht alle Kleinststraßen verzeichnet. Ein großer Nachteil des Rider ist ist jedoch, daß es keine Möglichkeit gibt, Drittkarten wie z.B. Open Street Maps zu nutzen. Für Off-Road oder nicht (vollständig) angedeckte Gebiete wären diese eine schöne Ergänzung. Deswegen habe ich auch das Garmin noch nicht verkauft.


    Über das Model V4 kann ich Dir aber leider nichts sagen

    ,


    wie wahr, wie kann man ein so schönes Motorrad nur so verschandeln.


    Das wäre wunderbar. Wir haben auf dem Treffen schon erste Ideen für 2017 diskutiert und die Planung dazu wird auch bald anlaufen.