Ich habe hier mal meine Navihalterung beschrieben:
http://cb1100forum.com/forum/showthread.php?tid=4390
(bin gerade zu faul, das nochmal in Deutsch zu schreiben)
Ich habe hier mal meine Navihalterung beschrieben:
http://cb1100forum.com/forum/showthread.php?tid=4390
(bin gerade zu faul, das nochmal in Deutsch zu schreiben)
Zitat von ChristianAlles anzeigen
Ehhhm, Du bist Ingenieur oder, deshalb würde ich es wissenschaftlich angehen,
die Zugfestigkeit ist eine Werkstoffeigenschaft: die maximale mechanische Zugspannung, die der Werkstoff aushält, bevor er bricht/reißt. Sie wird im Zugversuch aus der maximal erreichten Zugkraft bezogen auf den ursprünglichen Querschnitt der (genormten) Probe errechnet.
Als Formelzeichen der Zugfestigkeit wird R_m ,[1] R_{Z} ,[2] \sigma_M, \beta_{Z} oder f_{ct} [3] verwendet. Die Dimension der Zugfestigkeit ist Kraft pro Fläche. Häufig verwendete Maßeinheiten sind N/mm² oder MPa (Megapascal). Im Spannungs-Dehnungs-Diagramm kann die Zugfestigkeit (Y-Achsen-Wert am höchsten Punkt) direkt abgelesen werden.
Die aus dem Spannungs-Dehnungs-Diagramm abgelesenen Spannungswerte (Zugfestigkeit, Streckgrenze) entsprechen nicht der wahren Spannung im Material. Dies liegt daran, dass bei der Berechnung der Spannung die Zugkraft auf den Ausgangsquerschnitt bezogen wird. Der wirkliche Querschnitt ist aber bei der Zugprobe geringer als der Ausgangsquerschnitt (Querkontraktion, Einschnürung). Bei einer elastisch-plastischen Verformung (bei Proben aus duktilen Werkstoffen) ist diese Verformung (Verlängerung und Einschnürung) nach dem Test sicht- und messbar. Oft wird unterschieden zwischen der „wahren“ Spannung {\sigma_{wahr} } und der „nominellen“ Spannung {\sigma_{nominell} } („Ingenieur-Spannung“).
Die nominelle Zugfestigkeit entspricht also nicht der wahren Spannung in der Probe im Augenblick des Bruchs, sondern ist geringer.
Das wahre Spannungsmaximum entsteht im Einschnürbereich der Probe. In diesem Bereich erhöht sich die Verformung und allenfalls die Verfestigung bis zum Bruch. Im sogenannten instrumentierten Zugversuch wird der Probenquerschnitt kontinuierlich gemessen und die Kraft auf den wahren Querschnitt bezogen. So untersuchte Proben zeigen einen kontinuierlichen Anstieg der wahren Spannung bis zum Bruch. Der auf diese Weise ermittelte Wert ist jedoch nur von theoretischer Bedeutung.
Die Zugfestigkeit wurde in der Vergangenheit häufig für die Charakterisierung von Werkstoffen verwendet. Ein Beispiel hierfür ist die Bezeichnung von Baustählen. So wurde der Stahl 52 (St52, heute S355) nach seiner Zugfestigkeit von 52 kp/mm² (510 N/mm²) bezeichnet. Aufgrund der Harmonisierung der europäischen und internationalen Normen werden heute viele Stähle nach der Streckgrenze bezeichnet, die aus konstruktiver Sicht ein besserer Kennwert für die Belastbarkeit eines Werkstoffs ist.
Typische Zahlenwerte:
Werkstoff
Zugfestigkeit in
N/mm2
Aluminium
45[4]
Titan 235[5]
Magnesium 116[6]
Nickel 370[7]
Chrom 370[7]
Kupfer 200[7]
Also ich lese daraus 9 NM
Lasst mich das kurz zusammenfassen: Nach ganz fest kommt ganz ab!
Zitat von lederkombiAlles anzeigenaber nun meine frage: mit wieviel drehmoment würdet ihr die anziehen? sind M5x10 Schrauben
Ich denke, das sind normalerweise 6X28(NSHF) Schrauben, nicht M5.
In Werkstatt Handbuch stehen auf Seite 1-10 die Standard-Anzugsdrehmomente, die man nehmen soll, wenn nichts anderes angegeben ist.
Für M6 Schraube: 9 Nm.
Das passt schon, ist der gleiche Wert, der für die ganzen M6 Schrauben der Motorgehäusedeckel meiner BMW K1100 auch angegeben ist, auch Stahl in Alu.
Ansonsten kannst du es ja auch gut aus Christians Beitrag ausrechnen...
Edith sieht gerade noch, dass es sich um eine Flanschschraube handelt: 10 Nm.
Ich ziehe in jedem Fall vor, wenn jemand mit Fachargumenten begründet, anstatt zu versuchen, mit Autorität zu überzeugen (Titel (z.B. Ingenieur) == Experte == musst du mir deshalb glauben).
Hab' ich schon geschrieben, dass ich die Kette meiner CB ca. alle 6.000 km mit Diesel reinige und ca. alle 1.000 km mit Castrol Kettenfett ordinär fette, und zwar genau einmal die Kettenlänge, weil: des g'hört so!
Zitat von GixenflakeAlles anzeigenBilder vom Fahren hast du leider nicht?
Naja, hatte unterwegs nicht so Zeit zum Bildermachen.
Aber hier gibt es welche von dem Fotograf an der Strecke: https://www.sportfoto-trescher…y/view/12910?limitstart=0
Hi Christian,
bei guter, trockener Straße mit warm gefahrenen Reifen ist Schräglage mit der CB bis zu den Fühlern kein Thema. Selbst wenn die relativ langen Fǘhler aufsetzen, ist noch etwas Reserve.
Ich hatte bei meiner schon die Fühler komplett raus. Die Fußrasten können bei trockener Straße trotzdem problemlos aufsetzen. Rechts kommt dann aber ziemlich zeitgleich auch der Auspuff. Ich hab' dann aber schnell gemerkt, dass die weichen Alufußrasten ziemlich schnell anschrägen, wenn man mal kurz aufsetzt. Deshalb habe ich jetzt ganz kurze Fühler von einem anderen Honda Modell montiert, die eigentlich nur aus dem Schraubenkopf bestehen.
Allerdings sollte man das im normalen Straßenverkehr nicht unbedingt bis zum Anschlag ausnutzen. Es ist aber gut zu wissen, dass in gewissen Situationen noch Reserven da sind.
Anfänger neigen dazu, wenn sie sich z.B. mit einer Kurve mal verschätzt haben oder überraschend ausweichen müssen, auf dem Motorrad zu erstarren und gerade aus raus schießen oder eine Panikbremsung hinlegen, anstatt die Maschine einfach noch etwas mehr zu drücken. Drücken geht fast immer, vorausgesetzt, du bist nicht ständig auf der letzten Rille unterwegs. Ich glaube, dass muss man sich mit mentalem Training einfach mal klar machen, damit man in einer Gefahrensituation richtig reagiert.
Die Rennstrecke ist eine gute Gelegenheit, dass mal unter sicheren Randbedingungen auszuprobieren.
Noch ein Tipp zum Bremsen: nicht gleich voll reinlangen, sondern weich Druck aufbauen. Dann hat die Gabel Zeit, Druck auf's Vorderrad zu bringen und die Haftung zu vergrößern. Bei Panikbremsungen greift der Fahrer oft zu schnell voll rein und bei uns regelt dann zum Glück gleich das ABS, es verschenkt aber doch unter Umständen wichtige Meter.
Kennst du das hier eigentlich?
http://www.zweiradsicherheit.de/Sonderheft.pdf
Letzten Donnerstag war ich einen Tag mit meiner CB auf dem Anneau du Rhin, freies Rennstreckentraining.
Infos zur Rennstrecke und Veranstalter: http://www.cornu-moto.ch/de/rennstreckenkurse/ar/#
Ich war gespannt, wie sich meine CB1100 auf dem AdR fahren würde. Es ist bestimmt nicht der Typ Motorrad, der einem beim Thema Rennstrecke als erstes in den Kopf kommt. Es war trotzdem spannend, mit der Maschine auf den Ring zu gehen. Mein Ziel war es, sie in einem geeigneten Refugium mal an die Grenzen zu bewegen und das für mich (nicht mehr ganz) neue Motorrad auszuloten.
Fazit:
Fahrwerk setzt etwas früh auf und ist auf Komfort ausgelegt, im Prinzip ok für ein UJM. Für den Ring hab' ich Gabelfedervorspannung und Federbeine auf max. Härte eingestellt.
Das Fahrwerk in Schräglage fühlte sich stabiler an, als meine alte K1100RS, aber weniger Schräglage ist möglich.
Bei bei starken Bremsen aus hohen Geschwindigkeit (160 - 180 km/k) kommt etwas Unruhe in die Gabel. Ein Gabelstabi könnte hier Abhilfe bringen, ist aber wohl außerhalb des Rings nicht notwendig.
Die Bremsen sind besser, als bei meiner K1100RS. Im Vergleich zu meinem Umfeld und Kollegen mit Flyingbrick konnte ich auf der Bremse etwas gutmachen. Hat aber nicht gereicht, um geringere Beschleunigung (90 PS) und langsamere Kurvengeschwindigkeit (Schräglage) auszugleichen. Das konnte ich auch fahrerisch nicht mehr kompensieren.
In einem Set hat mich mal ein Triumph Tiger 1050 Fahrer genervt, der mich auf JEDER Runde auf der Gegengeraden überholt hat und mir dann im Labyrint im Weg war, bis ich ihn wieder kassiert habe, meistens auf der Bremse.
Jedenfalls habe ich wieder etwas mehr ausgelotet, wie meine CB1100 funktioniert und bin sehr zufrieden damit. Es ist bestimmt kein Motorrad für Rennen, aber um flott und ohne Stress vorwärts zu kommen, ist das genau das Richtige und ich weiß jetzt, was ich ihr zumuten kann.
Ein paar Bilder gibt es hier: http://www.1a-software.de/~rsz/bilder/150830_Anneau_du_Rhin/.
Hi Robin,
jetzt musste ich doch ein paar Mal schlucken, als ich das gelesen habe. Irgendwie hatte ich auch schon den Verdacht, dass etwas nicht stimmt, da so lange nichts mehr von dir kam.
Das macht mich wirklich betroffen, dass du so einen schlimmen Unfall erfahren musstest. Ich hab' das schon einmal (vor langer Zeit) bei einem nahen Freund erlebt, der beim Linksabbiegen auf Straßenbahnschienen in Freiburg wegrutschte und sich dann den Oberschenkel komplett abquetsche zwischen seiner Kawa und dem Ampelmast. Wurde wieder angenäht und er kämpfte lang gegen den Verlust seines Beins, bis doch endlich klar war, dass es dran bleiben kann.
Ich drücke dir alle Daumen für eine rasche und unkomplizierte weitere Heilung. Halt die Ohren steif und lass dich nicht unterkriegen.