Beiträge von lederkombi


    Nein, das wird nicht unterbunden. Da hast Du schon recht. Bei der hydraulischen Lösung hat es aber keine groben Rasten, da geschieht die Verstellung via Handrad (meine alte BMW K1200LT hatte so eine Verstellung) und die bekommt man eigentlich nie ähnlich hin. Da ist dann immer ein Federbein höher wie das andere. Abhilfe geht nur, wenn man ein zentrales Handrad für beide Federbeine hat (mittels Schlauch verbunden). Aber wo willst Du den Schlauch durchführen? Das mit dem Verstellen ist kein Hexenwerk. Die Öhlins haben so einen Hakenschlüssel mit Dorn, ansetzen und drehen. Geht ganz einfach. Den Schlüssel habe ich unter dem Sitz.


    Praktisch wäre natürlich eine hyraulische Verstellung schon (oder gleich sowas wie bei meiner BMW GS Adventure, da reicht ein Knopfdruck :mrgreen: und schon geht es hoch oder runter, auch beladen!). Wichtiger als die Vorspannung ist mir aber die Dämpfung von Druck UND Zugstufe. Da lässt sich viel herausholen.

    Ronald, etwas verstehe ich nicht. Bei dem einen Federbein steht "hydraulische Federvorspannung empfohlen"...was für eine Vorspannung ist das, weil das gezeigte Federbein hat dafür keinen Anschluss bzw. bei Wilbers finde ich ausser diesem Hinweis keine weitere Information...Und wo willst Du diesen Verstellmechanismus unterbringen? Hydraulische Federvorspannung funktioniert üblicherweise nur bei einem Zentralfederbein, es muss ja sichergestellt sein, dass beide Federn gleich (!) stark vorgespannt werden und sowas geht typischerweise nur mittels Rastung.


    Ein solches hatte ich früher auch, da kannst Du locker 20 und mehr Grad dazuzählen :violin: , die schauen nett aus, aber helfen...naja. Deren Sensor misst primär die Luft, Öl kommt da nur als Sprühnebel dran, wenn überhaupt.

    Wegen dem Thermostaten: Die CB scheint tatsächlich keinen solchen zu besitzen! D.h. der Ölkreislauf ist IMMER via Kühler und das wiederum bedeutet: Im Winter dauert es lange bis der Motor bzw. das Öl die korrekte Temperatur hat, wenn überhaupt. Schon erstaunlich... :eusa-think:



    Hast Du eigentlich einen höheren Lenker montiert? :?:

    So, hier nun ein Video meines Umbaus.


    https://youtu.be/iF9P4zm2jII


    Was ich festhalten kann:
    Es war heute 22Grad und damit relativ kühl. Das Öl benötigt ca. 8km bis es 80 Grad erreicht. Maximal hatte ich heute 120° in der Anzeige, man kann sich leicht vorstellen, dass bei 30° und mehr auf der Strasse und langsam Fahren die Anzeige noch deutlich höher ginge! Ich behaupte, bei Stopp&Go in der Stadt geht das locker auf 150° und das ist verdammt viel.
    Daher würde ich das Öl auch regelmässig in den vorgegebenen Intervallen zwingend wechseln wollen.


    Zudem:
    Kalt hat der Motor bei Standgas ca. 5..6.5 bar Öldruck. Bei 100Grad sind es dann noch knapp 1bar (eher so ca. 0.6bar). Der Druck fällt also rapide zusammen. Wobei bei 3'000rpm der Druck in der Spezifikation liegt: 5.5...6.5bar.


    Soweit ich heute erkennen konnte (viel kleine Landstrassen, kein Stau!, immer in Fahrt) ist der Motor auf ca. 100 Grad eingestellt -> das Kühlsystem.


    Nein, das ist kein Problem: Das Gerät kompensiert automatisch ;)

    Ich muss Euch allen ein wenig widersprechen und auch ein wenig rechtgeben.


    Ein fahrwindgekühlter Motor ist immer anfälliger für Kälte/Wärme als ein Flüssigkeitsgekühlter. Unser Motor ist abhängig von ausreichend Luft, solange das Fahrzeug ausreichend bewegt wird (und das ist bei den meisten Fahrten wohl auch so), ist die Kühlung kein Thema. Aber, man fahre durch eine Stadt, hochsommerliche Temperaturen (>30°), viel Stau, viel Rotlicht und die Angelegenheit schaut anders aus.


    Ich war bisher auch immer der Überzeugung: Das macht nichts, es sind ausreichend Reserven vorhanden. Aber ein Ausflug nach Genf, notabene im April, die Autobahn war verstopft (1 Std. Stopp&Go) bei Temperaturen zwischen 30...33 Grad reichten bei meinem Boxermotor (BMW R1200RT) um a) das Öl derart dünnflussig werden zu lassen, dass es sich an den vielen kleinen Ritzen vorbei in den Brennraum schlich um dort verpufft zu werden. Fazit: Es fehlten immer mehr deziliter und am Schluss gar Liter in der Ölwanne. Das führte letztlich zu einem Abfallen des Öldrucks und dann zum kompletten Zusammenbruch des Ölkreislaufs. Nur der Killschalter bewahrte den Motor vor Schaden.


    Klar, ein solches Ereignis ist äusserst selten. Aber wir leben heute in einer deutlich veränderten Welt als jene der 70er Jahre: Die Verkehrsdichte ist massiv gestiegen.
    Daher wollte und will ich bei einem fahrwindgekühlten Motor immer wissen was abgeht. Die Mehrheit der Motorradfahrer hat heute ja eh keine Ahnung von der Technik, die wollen einfach nur fahren und fertig. Sie vertrauen auf die Werkstatt, so wie beim Auto auch. Aber es gibt eben diesen kleinen Unterschied: Unser Motor kann niemals für alle Zustände optimal sein, denn er ist ja wie schon geschrieben nicht zwangsgekühlt.


    Wenn nun z.B. Thorsten keine Probleme mit der Motorentemperatur hat, so bedeutet das in erster Linie folgendes:
    Er fährt viel und mit wenig Stau.
    Er fährt nicht dort wo es wirklich richtig warm wird und viel Stau hat.


    Sogar Honda schreibt im Handbuch, dass man den Motor nicht längere Zeit im Stillstand laufen lassen sollte, es drohen Motorschäden (siehe oben).


    Der Hondamotor ist vermutlich auch weil er eben von Kühlluft abhängig ist auf eher "kühl" optimiert (daher auch das eher zähe Öl von 10W30, dies ist für einen solchen Motor eher ungewöhnlich). Daher auch die teilweise gemachte Erfahrung, dass der Motor im Winter nur zäh in den normalen Temperaturbereich von ca. 80° kommt. Der Ölkühler ist übrigens nicht immer "offen", er wird temperaturgesteuert in den Kreislauf einbezogen. Im Winter hilft daher wie schon teilweise beschrieben ein Abdecken desselben, aber Achtung: Auch im Winter wird der Motor im Stopp&Go heiss! Also rechtzeitig die Abdeckung entfernen ;)