Beiträge von Eisbaerchen

    Hallo Allerseits,

    ich habe eine CB 1100 von 2019. Ich habe mir letztes Jahr die Stahlbusventile eingebaut und wollte jetzt mal einen Bremsflüssigkeitswechsel machen. Dabei ist folgendes passiert: ich habe zuerst das Ventiloberteil auf der linken Seite um etwa 1,5 - 2 Umdrehungen geöffnet und dann versucht die Bremsflüssigkeit mit Ziehen des Handbremshebels über das Ventil rauszudrücken. Anfangs ging das, aber dann wurde der Handbremshebel immer schwergängiger und schließlich ging er gar nicht mehr durchzuziehen, obwohl das Ventil weiter geöffnet war. Auch das öffnen auf der anderen Seite half nichts. Jetzt ist der Handbremshebel knallfest (d.h. er lässt sich überhaupt nicht mehr anziehen) und es ist 0 Bremswirkung.

    Hat jemand eine Idee, was hier passiert ist? Ich habe schon oft einen Bremsflüssigkeitswechsel bei Vorgängermaschinen (zuletzt eine CB 1100 von 2016) selber durchgeführt aber sowas noch nie erlebt.

    Hat jemand eine Idee was da jetzt das Problem ist? Hauptbremszylinder defekt? Kann das irgendwas mit den Stahlbusventilen zu tun haben? Ich habe die testweise mal gegen die originalen gewechselt, aber kein Effekt.

    Blöde Situation, da ich mit der Maschine nun nicht mal mehr zur Werkstatt fahren kann...

    Grüsse, Bernd

    Wenn Chemie in diesem Fall unbedingt erstmal ein hochwertiges Kontaktspray versuchen wie z.B. Kontakt 60, bloß kein Öl in das Zündschloss und auch WD - 40 ist m.E. nicht das richtige Mittel in diesem Fall, das ist fast nur Petrolether welches lediglich Wasser verdrängt, aber keine Oxydschicht lösen wird an Schaltern und Elektronik. WD-40 ist wohl das wegen der Werbung am häufigsten falsch angewandte Mittel. Wird auch als "Kriechöl" verkauft, was es nun gerade nicht ist (siehe oben) und dazu führt das manche meinen sie könnten ihre Fahrradkette damit schmieren... =O

    Jeder kann ja glücklicherweise (wer weiß wie lange noch beim derzeitigen Trend, alles vorschreiben und regulieren zu wollen...) so fahren, wie er/sie/es für richtig hält. Was mich in heutigen Zeiten stört ist, das viele meinen man wüsste genau wie es geht und das müsste man auch den anderen so vermitteln. Deine Meinung das CB1100 Fahrer genießen, sehen und gesehen werden wollen, ist völlig o,k, aber Ich fahre aber eben auch mal gerne schnell, auch als CB 1100 Fahrer, und ob ich dabei gesehen werde, ist mir eigentlich egal (nur nicht, wenn ich dabei geblitzt werde... 8o).

    Grüsse, Bernd


    P.S.: Fahre übrigens seit etwa 50 Jahren unfallfrei PKW und Motorrad.

    Ja, danke das Du Dein Wissen mit uns teilst... mit meinen fast 7 Lebensjahrzehnten habe ich natürlich noch nicht genug Erfahrung um das alles so zu überblicken.. 8o. Ich bin der Meinung, wenn man Angst vor einem Unfall hat mit dem Motorrad sollte man nicht mehr fahren. Selbst wenn man eher gemütlich fährt, ist man nicht davor geschützt von anderen abgeräumt zu werden, kann man im Sommerhalbjahr nach jedem Wochenende in den Zeitungen lesen.. Jeder sollte selber wissen, welches Risiko man bereit ist einzugehen im Leben. Ich bin tatsächlich mal ein paar Jahre nicht Motorrad gefahren, weil der Kopf meinte die Verantwortung gegenüber Familie etc. wäre grösser als der Spaß am fahren. Inzwischen ist das aber für mich kein Punkt mehr und ich fahre jetzt ja auch schon 7 Jahre mit großem Vergnügen die die CB 1100... :).

    Mmh, ich fahre einen Volvo und mir hat man gesagt ( bei Volvo) das man abriegelt um die Unfälle bei höchsten Geschwindigkeiten durch diesen Schritt zu vermeiden. Ziel wäre das Volvos zu den sicherten Autos gehört was Personenschäden bei Unfällen betrifft. Ob es was bringt, ich weiß es nicht, allerdings erzieht es mich dazu nicht mehr so schnell zu fahren...🤪

    Nun ja, da war man früher mit der Grossmutter der CB 1100, z.B. der CB 750 four oder der Kawa 900 wohl "ziemlich abenteuerlich" unterwegs ohne das man sich viele Gedanken dazu gemacht hat. Das waren die Superbikes der 1970 er Jahre, da gab es solche Diskussionen nicht, wie "wenn ich schnell fahren möchte fahre ich keine CB 1100...", und "die ist nur zum cruisen"... Naja, wie auch immer, wir haben es überlebt und ich fahre altersbedingt ohnehin nicht mehr am Limit, selbst mein Volvo XC 60 riegelt bei 180 ab (hätte mich früher gestört, inzwischen ist es mir egal). Die Zeiten ändern sich...

    Ich meine so etwas 4200-4500 bei 160 - 170. wenn ich das gerade richtig erinnere. Das ist jedenfalls ein Bereich den man normalerweise nie länger als zum kurzen beschleunigen nutzt. "Von demher" schon ein für den Motor ungewöhnlicher Drehzahlbereich... 8o

    Also ich fahre zur Arbeit im Sommer auch gerne mal mit der CB 1100. Dann auch immer ein Stück, so etwa 25km, über die Heider Autobahn (die ist oft recht frei, noch, wird sich wohl ändern wenn Northvolt da Batteien baut...) und da gehen so gut 160 ganz locker ohne das man das Gefühl hat das Moped ist überfordert. Der Winddruck ist dann aber schon sehr deutlich. Nach dem abfahren genießt man dann wieder die üblichen 100 auf der Landstraße. Mein persönliches Fazit, man kann schon schnell fahren ohne sich unsicher zu fühlen (160-170 finde ich schon schnell, falls jemand das anders sieht, o.k...) aber es ist sicher nicht der preferenzierte Bereich für unsere Honda. Obwohl, ich hab das Gefühl das der Motor nach diesen 25km dann auf der Landstraße noch seidiger klingt, ich glaube der mag das mal ein bisschen gedreht zu werden...🤪