Nach einem Umfaller hatte ich gebrochene Teile an den Armaturen, was man zunächst nicht sah, dann hat es sich aber losgewackelt. Die Anzeigen funktionieren alle einwandfrei.
Hatte die Sache erst mal vor mir hergeschoben und mit Klebeband die Abdeckung fixiert, was gut funktioniert hat, sogar auf einem regenreichen Frankreich-Trip hat sich nix gelöst.
Nun habe ich die Honda in die Werkstatt gebracht für die Reparatur + Jahresinspektion.
Der Techniker hat mich heute angerufen und gefragt, ob ich sitze.
Das Problem ist, dass nicht nur Deckel und Hauptabdeckung gebrochen sind, sondern das Gehäuse des Kombiinstruments selbst, das offenbar ebenfalls tragend ist, auch.
Eine Reparatur und alle Ersatzteile wären nun so teuer, dass mir der Techniker geraten hat, mich nach einem gebrauchten Ersatzteil umzusehen.
2050 Euro!
Und die Kosten für die Inspektion kämen noch obendrauf. Damit wäre ich bei über 2600 Euro. Mehr als ein Drittel des Preises, den ich vor zwei Jahren für das Motorrad gezahlt habe.
Schöne Scheiße!
Weil das Model in D so selten ist, glaube ich nicht, dass ich ein gebrauchtes Ersatzteil finde.
Überlege jetzt, ob ich in den sauren Apfel beiße und zahle, oder ob ich einfach wieder auf Klebeband setze ...
Reparaturen sind ja eigentlich immer was Vernünftiges, aber eine solche Summe in ein eigentlich funktionierendes Motorrad zu stecken, kommt mir nicht eindeutig vernünftig vor, die Summe ist ja geradezu obszön.
Mit einem hohen Preis hatte ich gerechnet, falls wirklich alles ausgetauscht werden sollte (was ich natürlich nicht gehofft habe), aber meine Schätzung wurde noch mal ordentlich übertrumpft.
Tja, ich schlafe mal drüber!
Könnte mir ja von dem Geld auch ein Zweitmotorrad kaufen.