Hallo Klaus,
die "matching numbers" gab es früher einmal. Damals wurde auch die Motornummer noch in die Papiere eingetragen (alter Pappebrief in grau). Seit den frühen Siebzigern ist das aber vorbei, obwohl manche Hersteller immer noch eine identische Motor- und Fahrgestellnummer verwenden. Dies dient aber lediglich dazu, einen Originalmotor nachzuweisen.
Ich selbst habe einige alte Harleys, bei der lediglich bei Bj. 70 noch "matching numbers" zutreffen, 81 schon nicht mehr!
Aber bei einen luftgekühlten Vierzylinder von HONDA die Kolbenringe und Ventile "abrauchen" zu lassen, dazu gehört schon Einiges! Kapitale Motorschäden gab es bei HONDA lediglich bei den ersten VF Modellen Mitte der Achtziger wegen Härtefehlern bei der NW - das wurde aber sehr schnell behoben. Seither ist mir auch nichts mehr zu Ohren gekommen. Wir fahren ja schließlich keine BMW!
Beim Einfahren halte ich es seit 1972 so, dass ich die ersten 300 - 400 km den Motor bis maximal 50% der Drehzahlbereichs drehe und auch die Drehzahl - fahre nur auf der Landstraße - immer wieder wechsle. Ab 400 km wird dann immer wieder kurz mal hochgedreht, so bis etwa 80 %. Ab 1000 km halte ich mich dann nicht mehr zurück. Früher gab es dann auch stets einen Ölwechsel, um das Einfahröl loszuwerden. Das gibt's heute nur noch selten.
Meine Motoren haben alle über 100 Tkm ohne Probleme gehalten. Lediglich bei meiner ersten Four (3. Motorrad, gebraucht mit ca. 10 Tkm gekauft), klapperte nach 500 km die Nockenwelle. Da hatte sich ein Papierschnipsel aus einem No Name Ölfilter gelöst und die Steigleitung zur NW zugesetzt. Das Motorrad konnte da aber nichts dafür.
Mit einem neuen Motor kannst Du sicherlich "uralt" werden - das plane ich auch mit meiner EX.
Liebe Grüße
Bollewoods