Inspektionsintervalle auf 12.000 km geändert???

  • #1

    Hi!


    Gestern war ich mal wieder bei meinem Händler und hab dort erfahren, dass Honda offenbar die Inspektionsintervalle für die CB 1100 verlängert habe. Mein Händler zeigte auf eine neue Tabelle von Honda, der zufolge für die CB 1100 nun die Inspektionsintervalle auf 12.000 km verlängert sind. Ich habe extra noch mal skeptisch nachgefragt, ob das tatsächlich sein könne, da die CB 1100 ja luftgekühlt und das Öl somit mehr belastet sei als bei wassergekühlten Maschinen. Aber mein Händler war sich da ganz sicher: Honda habe die Intervalle verlängert! Hm ...


    Gibt es hier unter uns einen Insider/Spezialisten, der vielleicht mehr dazu weiß?



    Viele Grüße
    Jerry

  • #2

    Hallo,


    die Inspektionen waren schon immer alle 12000km bei unserer CB (so wird es auch im Seviceheft abgestempelt) nur es sollte alle 6000km das Öl gewechselt werden.
    Ich selbst habe auch nur alle 12000km das Öl wechseln lassen bei der Inspektion mehr hat der freundlichen auch nicht mein Maschinchen gesehen.


    Die Öle halten bequem 30000 bis 50000 km aus ob nun Luft oder Wasser oder wie auch immer der Motor gekühlt wird.


    Ich würde mich eher daran erfreuen wenn die Leute von Honda sagen das die Sinnfreierweise den kurzen Intervall der Ventilspielkontrolle auf 24000km setzen würden.



    Gruß Jörg

    Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei!

  • #3

    Ist vollkommen richtig, was Du schreibst! Nach einer Anfrage bei Honda D ist dieser 6000er Wechsel eher mit dem jährlich vorgeschriebenen Ölwechsel gleichzusetzen, weil die durchschnittliche Fahrleistung eines Mopedfahrers bei 6000 km im Jahr liegt.


    Na ja, beim Auto werden die Öle weniger verschmutzt und belastet, da könnte ich Dir noch folgen. Beim Moped, wo Kupplung und Getriebe zusätzlich zur Belastung und Verschmutzung beitragen, wird es bei 12000 km schon Zeit, denn selbst wenn das Öl noch schmierfähig genug ist, wird es irgendwann die feinen Schmutzpartikel nicht mehr in der Schwebe halten, weil es damit übersättigt ist. Diese setzen sich dann im Motor ab.


    Da bin ich wieder ganz Deiner Meinung!

    "Freedom's just another word for nothing left to lose" Janis Joplin

  • #4


    Für die Nichtselber-Schrauber wäre das eine gute Lösung ... und, ...völlig ausreichend.
    Aber es geht ja auch ums Geldverdienen.
    Für mich, als Selber-Schrauber, kame nur die 24.000er Inspektion in Frage, wegen der Ventileinstellung. Diese elende Rechnerei mit den Shims mag ich nicht mehr machen.
    Im Honda-Wartungsplan für meine EX steht bei den Ventilen das I (inspizieren) alle 12.000 Km. Man kann aber nicht so einfach nachschauen, ob das Ventilspiel noch stimmt. Es bedeutet immer, mindestens, Tank runter und Ventildeckel ab. Je nach Ausführung, können aber noch andere Bauteile im Weg sein.
    Leider muß man aber, für die Garantiezeit, alle 12.000 km zur Inspektion.


    Für Ölwechsel habe ich, seit ca. 14 Jahren, meine eigenen Intervalle.
    Es sollte uns stuzig machen, dass es für PKWs mittlerweile Inspektionintervalle von 30.000 Km gibt. Die vorgeschriebenen Öle nennen sich dann Longlife-Öle.
    ABER, wie lang kann "Longlife" wirklich sein, wenn man bedenkt, wie kurz die Intervalle mal waren ? Früher !!
    Wir fahren ja keine Öle mehr, in denen keine Zusätze drinn sind, denn nur durch Zusätze wird ein Grundöl zum Longlife-Öl. Und diese Zusätze gibt es schon seit Anfang der 50er Jahre des vorherigen Jahrhunderts. Im Rennsport wurden sie damals auch schon eingesetzt.
    War ich jetzt OffTopic ? :cool:
    Es geht doch um Inspektionsintervalle. Leider, ... wer will schon seinen Garantieanspruch verlieren ?!


    Sorry, Robin, Ich denke, dass Getriebeöle nicht verschmutzen. Sie verbleiben ein ganzes Autoleben an ihrem Arbeitsplatz.
    Diese Tatsache würde ich auf das Motorrad übertragen, in denen Motor und Getriebe Eins ist. Ich glaube, dass hier keine zusätzliche Verschmutzung statt findet.

    Gruß, Hartmut

  • #5


    Natürlich sind auch im Bereich des Motorenbaus wesentliche Fortschritte gemacht worden, gerade was Fertigungstoleranzen und Materialoptimierung angeht.


    Nö, passt schon :lol:



    Ja, wobei man da klar sagen muss, dass die reinen Getriebeöle in den Autos thermisch nicht so hoch belastet und natürlich spezifisch auf ihr Einsatzgebiet entwickelt werden. Sowohl in den Auto Getriebeölen als auch in den Auto Motorenölen sind eben Zusätze, die zur Reibwertminderung dienen drin, die ein Motorrad Allzwecköl nicht haben darf, weil sonst die Kupplung nicht mehr mitspielt.
    Das Motorradöl ist eben nur ein Kompromiss um alle zu schmierenden Bereiche zu bedienen.

    "Freedom's just another word for nothing left to lose" Janis Joplin

  • #6


    Ich finde, es ist ein sehr guter Kompromiss. Sicher haben wir das auch den Japanischen Konstrukteuren zu verdanken, die, ab ca. den 40er Jahren, hochpräziese gefertigt haben.
    Im Vergleich zu einer Deutschen Marke, die bis 1994, Vorkriegstechnik verkauft hat.
    Seit es Japanische Motorradmotoren gibt, sind Ölverbräuche von über 500 ccm/1000 Km nur noch bei BMW anzutreffen gewesen. Da reicht dann ein regelmäßiger Öl-Filter-Wechsel.
    Der Öl-Wechsel findet ja ständig statt.
    Darum habe ich mich auch von meinen beiden 2 V-Boxern getrennt.


    Bei meinen Japanischen Motoren habe ich einige Öle ausprobiert. Teil, oder Vollsynthetisch, mit Zusätzen und ohne. Ein Rutschen der Kupplung hatte ich niemals.


    Au wei, jetzt war ich doch OffTopc. ;)

    Gruß, Hartmut

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