Beiträge von cb1100fim

    Servus.


    Das ist zwar nicht so komfortabel wie bei meinen alten Eisen (mit Drainagebohrung), aber auch keine grosse Hexerei:

    * Bremszangen runter, zurückhängen

    * Kotflügel runter (6x Schrauben)

    * ABS Fühler wegschrauben (2x Schrauben)

    * Klemmschrauben der Achse lockern

    * Mutter der Achse lösen

    * Achse raus und Rad raus

    * Gabel-Verschlussmutter einmal nur leicht lösen (ist geklemmt am Möp leichter als auf der Werkbank)

    * Dann nur mehr (einseitig) die Klemmen an den Gabelbrücken (zuerst oben, dann unten; dann muss man nicht wilde Verrenkungen machen, um den Holm zu halten, wenn die zweite Klemmschraube lose ist => Gabelrohr flutscht dann nämlich von alleine raus)

    * Dann den einen Holm aufmachen (24erSW mit Gegendruck auf die Mutter öffnen; hier empfiehlt sich, die Vorspannschraube auf Stellung: 3,5 Striche herauszudrehen).

    * Stützrohr rausziehen, Unterlegscheibe raus, Feder raus

    * Gabel entleeren und dabei langsam das Gabelrohr im Standrohr pumpen (nicht zu wild bis ganz heraus ziehen, sonst klopft man den Simmering damit raus).

    * Nach dem Entleeren noch einmal einen Schluck frisches Öl (so 20-30ml) rein; aufgestellt nach oben durchpumpen; wieder pumpend entleeren (so geht der ganze abgesackte Dreck raus)

    * Ölfüllmenge mit einer 50ml Kanülenspritze füllen (aufpassen: li zu re ist unterschiedlich je nach Modell)

    * Dann Gabelrohr vertikal stellen und pumpen, damit die Luft rausgeht

    * Dann das Gabelrohr ganz ins Standrohr einschieben, ruhig halten, und mit einem sauberen Zollstock 250mm (re reichen 200mm oder 150mm) bis zur Oberkante Gabelrohr eintauchen, rausziehen, Ölmarkierung suchen, und den Wert vom Erstmass (250mm, 200mm oder 150mm) abziehen.

    * Ist zu viel Öl drinnen, dann einen kräftigen Schluck rausschütten in ein Kännchen und schrittweise wieder füllen, bis der WHB-Wert erreicht wird.

    * Wieder zusammenbauen

    * Einmal einbauen in die Gabelbrücken (Klemmen vorangezogen, damit die nicht rausrutschen kann)

    * Zweiten Holm entleeren und wieder eingestellt befüllen

    * Rest wieder zusammenbauen


    Das "Hinfüllen" auf den richtigen Ölstand (eigentlich stellt man hier die Höhe des Luftpolsters oben in den Holmen ein) dauert hier am längsten (Spielerei, und wenn man auf mm genau hinstellt, dann halt auch eher Pedanterie)...


    Aber das ist keine wirkliche grosse Sache, die viel Spezialwerkzeug benötigt (einzig ein 17er Imbus ist ratsam für die Steckachse zum Gegenhalten: billigen 17er L-Imbus gekauft, ein 30mm Stück abgeflext; dann hat man einen kurzen 17er L-Imbus, und wenn man das abgeflexte Stück in eine 17er Sechskantnuss steckt, auch eine 17er Imbusnuss...)


    LG

    Hallo.


    Ich hab zuerst selbst nach Alternativen gesucht (mit den passenden Durchmessern hab ich nur für HDs etwas gefunden, aber die Bälge sind länger).


    Man kann einen Faltenbalg schon kürzen, aber es sieht dann sehr besch...eiden aus, und ohne die Ansätze oben und unten bekommt man den Balg auch nicht schön (ohne Falten zu werfen) and das Rohr fixiert.


    Hab heute beim Gabelölwechsel auch gleich die originalen Bälge montiert (mit kleiner Modifikation für meine SC78CA; original ohne Faltenbälge).

    Passen perfekt, Länge perfekt, ohne dass sich der Balg beim Federn wirft. Und das beim HH um knappe 100 Eulis.

    LG,

    Gregor

    So, ist getauscht (hab auf li 200 und re 136 eingestellt).


    Bei mir war 1. definitiv zu viel Öl in den Gabelrohren (li 176 und re 91!); 2. das Öl (36Tkm Laufleistung) war eine dreckige, silberne Brühe; 3. es war ordentlich Schleim noch unter dem Zug-Druck-Stufenventil in den Gabelrohren (ich entleere immer die Gabelrohre komplett, und wenn ich nicht zerlege sondern nur tausche, dann schütt ich einen Schluck neues Öl danach rein, pumpe es ein bisschen durch und entleere es nochmal; damit spült man den abgesetzten Schmodder auch noch raus.


    Und hier ein paar Fotos von dem Öl (früher hat man alle 20Tkm das Gabelöl getauscht, und alle 30-40Tkm ist bei neueren Maschinen auch ratsam => schaut euch die Bilder an, dann weiss man wieso...)


    LG,

    Gregor

    Hallo.


    Ich hol das Thema wieder hoch, weil ich jetzt doch bei meinem Gabelöltausch ein bisserl verwirrt bin.

    Also zu den Vorgaben (SC78 CA Bj2017)

    1. Gabelölmenge li und re unterschiedlich (li 421ml; re 478ml beide +-2,5cm3 Toleranz)

    2. Ölstand li zu re unterschiedlich (eh klar; li 200mm; re 136mm)

    Ist auch klar, weil die Federn unterschiedlich lang sind re zu li,


    ABER: Ich hab li jetzt 421ml drinnen, Ölstand ist aber auf 175mm!


    Hat wer von euch bei der SC78 CA auch schon selbst Gabelöl getauscht?

    Wie haben eure Füllstände im Vergleich zur Ölmenge ausgeschaut?


    LG,

    Gregor

    Aber bleiben wir sachlich und höflich (Beleidigungen lassen interessante Gespräche schnell eskalieren und enden...).


    Ich verstehe auch die Aussage/Haltung von manchen: "Ist halt so" (gilt aber nicht für mich)


    Weil Wisedrum meinte: Die CB wurde nicht toll vermarktet. Finde ich schon, dass die marketingtechnisch gut positioniert wurde (nicht im Sinne der früheren Einstellung, dass man den potentiellen Kunden mit Werbespots -die heute den meisten eher lästig sind und nerven- bombardiert, und mit Werbeplakaten / Postern -die unsere älteren Generationen prägten, die heutige digitalisierte Jugend aber nicht mehr vom Hocker wirft- die Wände pflastert. Mundpropaganda und "zufällige Sichtungen" wecken das Interesse heutzutage...

    Ausserdem bewirbt man Nischenprodukte und auf Individualisierung abzielende Produkte genau so...


    Aber zum Thema zurück: Mich würd schon der Grund interessieren, wieso man das Fahrwerk (das im höheren Geschwindigkeitsbereich Grenzen zeigt) asymetrisch ausgelegt hat, und wieso eine grundsätzliche Drossel auf 180 gesetzt wurde.


    LG

    Ich glaub wir sind uns alle hier einig, dass wir das richtige Möp gewählt haben (ansonst würde der User seine Wuchtbrumme wieder verkaufen und sich im CBR-Forum anmelden).


    Nicht falsch verstehen: Mir gehts nicht darum die Zipperleins unserer Hübschen zu suchen und sie dann schlecht zu reden (ich hab mich in sie verschaut, und für sie hab ich Grundfeste meiner Motorradleidenschaft niedergerissen (nix Neues und Modernes, keine Einspritzung nur Vergaser, kein Schnickschnack,...)).


    Mir gehts bei einer doch recht offensichtlichen technischen Unstimmigkeit zu eruieren, wieso das hier so gemacht wurde. Und obwohl ich Analytiker im Herzen bin, gehts mir bei Fahrwerksthemen um ganz anderes, nämlich den Grund zu kennen, um bei Problemen bestimmte Risiken abschätzen zu können (gab hier vor Kurzem die Diskussion um die inkontinenten Gabelsimmeringe zB).


    Ich kann nur effektiv etwas entgegenwirken, dass ich auch bewerten / erkennen kann und die Risiken erkenne.


    Ausserdem finde ich es technisch interessant, und solche "Eigenheiten" machen mE ein Fahrzeug und dessen Geschichte nur interessanter (wie beim Menschen: 2x Hände und 2x Füsse machens nicht interessant, die Narben, die Abweichungen von der Norm, die Eigen- und Besonderheiten machen es aus).