Ich habe die Serienbereifung D205 auch gewechselt. Die Lauffläche war nach 7Tkm noch jungfräulich, die Flanken v und h stark vom Sägezahn gezeichnet. Luftdruck immer kontrolliert, weicher Fahrstil - schnell, aber wenig Beschleunigung und Bremsen > hohe Grundspeed. Das Gewicht in Kombination mit einem unterbrochenem, eher blockförmigen Profil ist ungünstig. Die Segmente klappen ein wenig ein, rubbeln ab und entspannen sich nun keilförmig wieder. Der Sägezahn führt dann zum Shimmy-Effekt.
Nun mit dem T30 Evo - hatte ich mir letztes Jahr schon besorgt - wieder alles top. Gute Eigendämpfung, zielgenau. UND: auf jeden Fall wieder 140er hinten!
Je breiter der Reifen, um so stärker muss bei gleicher Speed und gleichem Radius abgewinkelt werden. Während ich entspannt flott durch die Kurven wedelte, fuhren "Rennziegen" vor mir mit 190er oder 200er Reifen atemberaubende Schräglagen. Weshalb? > Der Reifenaufstandspunkt wandert mit der Breite immer weiter von der Mitte weg zur Kurveninnenseite.
Dies ist nicht der einzige Nachteil, wenn ihr 160er Reifen wählt: in der nun größeren Schräglage wirkt die Federung nicht mehr so gut > senkrecht am besten. Die größere Reifenflanke des 160er wird in der gleichen Felge spitzer gezogen und erzeugt einen höheren Seiten-Druck, sodass die Flanke nachgibt, quasie umknickt. Sägezahn ist die Folge. Ein schmaler VR hat übrigens weniger Aufstellneigung beim Bremsen. FAZIT: Originaldimension ist optimal, aber ihr müsst wegen der Schläuche regelmäßig den Luftdruck kontrollieren, da die Luft zügiger diffundiert, als aus einem schlauchlosen Reifen. Meine KTM ADV, die ich mir noch gegönnt habe, verliert so gut wie keine Luft, während ich schon nach 2 Wochen beim Rausschieben aus der Garage an der CB merke, dass da gut 0,3 -. 0,5 fehlt.
Also, immer schöm kontrollieren und fahrt vorsichtig.
Grüße aus dem Norden