Beiträge von X-Man


    Über den Kauf einer CB 1300 SA habe ich im vergangenen Jahr länger nachgedacht, es gab da ein paar verlockende Gebrauchtangebote (MJ 2012/13), überschaubares Geld. Letztendlich musste ich mir aber eingestehen, dass ich für diese Wuchtbrumme keinen ausreichenden Verwendungszweck habe. Sie ist mir außerdem ein kleines bisschen zu schwer und hat zu viel Durst. Wie heißt es so schön, knapp vorbei ist auch daneben.
    Ich habe seinerzeit aber gelesen, dass die Abgasanlagen der neuesten 1300/400-Generation modifiziert wurden, um den aktuellen Emissionsvorgaben in Japan zu entsprechen, die wiederum in weiten Teilen deckungsgleich sind mit den europäischen. Demnach wären nur geringfügige Anpassungen für den europäischen Markt (Euro4) nötig. Die Japaner könnten hierzulande also mit relativ geringem Aufwand die CB 1300 (400) in die Läden bringen, sodenn eine entsprechende Nachfrage vorhanden wäre - was auch immer Honda darunter verstehen mag.


    Gruß
    Jörg

    Moin. :D


    Interessant! Cooles Thema.
    Das vorgeführte Bike hat für meinen Geschmack aber zu viel Testosteron und zu wenig Eleganz. Ich hadere mit vielen Details, angefangen bei der Bereifung.
    Customizer sind ja in der Regel ganz groß im Entschlacken. Warum nicht mal den umgekehrten Weg gehen?
    Kann sich jemand eine halb verkleidete CB1100 EX/RS vorstellen? Der Motor müsste natürlich in seiner ganzen Pracht zu sehen sein. Könnte ein mächtiger Anblick werden.
    Das wäre dann meine Idee.


    Gruß
    Jörg


    Beim Überholen? Auf der Autobahn?? Ui! :shock:


    :D


    Frohes Neues!
    Jörg


    Der Leistungszuwachs ist nicht immens, aber wie ich schrieb durchaus spürbar. Zumindest bei meiner Fahrweise hier in D. Auf meinen Hausstrecken habe ich immer gut mit Überholmanövern zu tun, da touchiere ich hin und wieder die höheren Drehzahlbereiche, und in den Gängen 3+4 spielt dann die Musik einen Tusch. Wie kräftig der Motor tatsächlich ist, merkt man, wenn man im 3. Gang auf die 120 km/h zu marschiert. Ein Butterbrot ist ja ganz lecker, aber hin und wieder darf auch etwas Schinkenspeck dazu gereicht werden. :D
    Auf der AB hierzulande fahre ich bei höherem Verkehrsaufkommen grundsätzlich im 5. Gang, in manchen Situationen im 4., da liege ich eigentlich immer jenseits der 5000 U/min. Ansonsten durchschnittlich 3500, da ist von einem Leistungszuwachs natürlich nichts zu spüren. Aber der hat primär bei der Endtopfwahl auch keine Rolle gespielt, wie gesagt.


    Gruß
    Jörg


    Ein guter Einwand.
    Ich mag's auch nicht so krawallig (was einer der Gründe pro CB und kontra Z900RS gewesen ist), aber das ist ja eine ganz individuelle Geschichte.
    Ich bin bisher ohne Ohrstöpsel gefahren. Bis vor ein paar Tagen, als ich mir nen neuen Helm gegönnt habe, den Schuberth R2. In allen Belangen meinem betagten X-Lite weit überlegen, nur nicht in Sachen Lautstärke. Also habe ich weiche Stöpsel aus PU-Schaumstoff ausprobiert, und siehe da, es funktioniert hervorragend. Das Sound-Volumen des Arrow wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt, der bassige Grundton kommt super durch, sogar noch besser, weil die störenden Windgeräusche eliminiert werden. Das ist wie eine Extraportion Sahne auf dem Apfelkuchen. :D


    Gruß
    Jörg


    Moin Rainald,


    ja, die Endschalldämpfer sehen meiner Meinung nach phantastisch aus! Der Sound hat sich spürbar verändert. Folgendes Video vermittelt einen guten Eindruck (wenn man daneben steht oder fährt, klingt er natürlich nochmals viel besser):


    https://www.youtube.com/watch?v=daiZO8Vx8mw


    Nicht (sehr viel) lauter, sondern tiefer, sonorer, voluminöser. Das "Kratzige" fällt weg. Im Schiebebetrieb spröttelt er dezent, eine schöne (und für die Umwelt verträgliche) Dreingabe. Ein Klang, an dem man sich einfach nicht satthören kann. :D
    Im Vergleich hierzu habe ich ein Video gefunden, worin der Sound einer 14er u. einer 17er EX verglichen wird. Man erkennt deutlich die Unterschiede (auch zum Arrow). Ab 10:40:


    https://www.youtube.com/watch?v=PCMNT1VlszM


    (Ich benutze für sowas Kopfhörer)


    Laut Arrow-Homepage gibt es eine Leistungssteigerung. Ich nehme mal die Honda-Daten und vergleiche.


    Honda:
    90 PS bei 7500 U/min.
    91 Nm bei 5500 U/min.
    93 dB bei 3750 U/min.


    Arrow:
    91,5 PS bei 7300 U/min.
    95,08 Nm bei 5000 U/min.
    95 dB bei 3750 U/min.


    Das habe ich gestern erst recherchiert und sehe meine ersten Eindrücke bestätigt. Die RS + Arrow ist bei der 5000er Marke um ein gewisses Quantum spritziger als seinerzeit meine 14er EX. Wobei ich das jetzt nicht auf die Goldwaage legen möchte. Da ist ein kleines bisschen mehr am Start, okay, aber mir kommt's mehr auf die Geräuschkulisse an. :D



    Wünsche Dir und allen Mitlesern natürlich auch
    einen guten Rutsch ins neue Jahr!


    Jörg

    Hallo Zusammen! :D
    Urlaub, viel Zeit, aufräumen, ordnen ... feststellen, dass etwas fehlt, unruhig werden ... ja, wo ist eigentlich das Gutachten für die Arrow-Tröten ...??? Nicht auffindbar. Sonderbar ... :eusa-think:
    Also gleich mal in die Garage, e-Nummer suchen ... nicht auffindbar ... gibt' das denn?! Online gesucht nach ABE/KBA nach irgendwas Greifbarem ... nicht auffindbar ... hallo???!!! Hatte eigentlich vor, den Samstagnachmittag mit Ordnung schaffen zu verbringen, stattdessen stundenlanges Haareraufen!
    Ich hänge mal ein Bild an. Vielleicht kann mir jemand sagen, wo ich hier nach einer Nummer suchen muss. Oder sonstwie einen Tipp geben.


    Gruß
    Jörg


    Für geraume Zeit galten klassische Formen im Motorradbau als altbacken, leider. Aber, alles kommt irgendwann in irgendeinem Zusammenhang wieder, meist fragmentarisch, seltener am Stück. Dahinter steht oft eine jüngere Generation, die das Alte für sich neu entdeckt. Man mag z.B. die "Hipster" belächeln, aber gerade dieses globale Szene-Phänomen hatte und hat einen nicht unerheblichen Einfluss, Stichworte »retro«, »heritage«, »vintage«. Junge Leute, die sich mit antiquierter Motorradtechnik auseinandersetzen und selbige zum Kult erheben. Für die einen ein Graus, für andere eine Quelle der Inspiration. Ohne eine solche Szene gäbe es keine Z900RS, keine XSR, keine Vitpilen, Triumph müsste seine Jahresproduktion um eine Potenz zurückfahren, der Vorwärtsmarsch von Royal Enfield wäre vorzeitig zum Erliegen gekommen, Moto Guzzi ginge es ebenfalls erheblich schlechter. Stattdessen treten auch die Kleinen wieder an, wie z.B. Fantic mit ihrer überaus reizvollen Caballero 500.



    Ganz meine Meinung. Mit der Wasserkühlung der Speed Twin hätte ich denn auch kein Problem. Eher mit dem komischen bunten Elementen der Rundinstrumente, die mich irgendwie an einen Flipperautomaten erinnern, mit dem stumpf aufgesetzten Tankdeckel, dem Dellentank, der um ein Jahrzehnt zeitversetzt wirkt, die sträflich unscheinbaren Stereofederbeine. Die Lackvariationen sind auch nicht gerade der Brüller, und Faltenbälge sind für mich ein No-Go. Allgemein gefällt mir die Designsprache der 60er nicht sonderlich. Aber auch haptisch müssen sich die Bonnevilles den CBs geschlagen geben.




    ich finde das Motordesign der CB1300 eines der besten! Mir gefallen auch die sichtbaren Motorenelemente einer Kawasaki Z800/Z1000, einer Triumph Tiger Sport, der neuen CB 650 r, der GSX-S 750 ziemlich gut, um mal ein paar aktuellere zu nennen.



    Gruß
    Jörg


    Das kann ich absolut nachvollziehen. Ich bin in manchen Dingen auch sehr der Vergangenheit verhaftet, in der Kunst, der Literatur, der Musik, in technischen Dingen, im Design etc., da betreibe ich Rosinenpickerei. Schau Dir mal meinen Tumblr-Blog an, die Bildersammlung dürfte für sich sprechen:


    https://crypterionworld.tumblr.com/archive



    Für mich letztendlich auch nicht. Aber dieses Konzept ist für eine nähere, vielleicht auch etwas weiter voraus liegende Zukunft realisiert worden, in der luftgekühlte Motoren keinen Platz mehr haben werden.
    "Retro" betrifft hier wirklich nur die Formensprache und geht nicht in die Tiefe. Das zum einen. Zum anderen muss man sich einen Ansatz, wie er mit der CB1100RS/EX verfolgt wird, erstmal leisten können. Honda kann das. Wahrscheinlich wurden die Entwicklungs- und Produktionskosten der paar tausend Einheiten, die von der 1100er bisher verkauft wurden, aus der Portokasse bezahlt. Übertrieben gesagt. Eine Liebhaberei, sehr zu unserem Glück und Vergnügen.



    Der Verbrennungsmotor wird's noch einige Jahrzehnte machen, parallel zur Elektromobilität und weiteren alternativen Technologien. Aber er wird sich weiterhin verändern, effizienter werden, sich gegen zukünftige Regularien wappnen müssen. Die Luftkühlung wird dann unter den Bestandsschutz fallen, zwangsweise. Könnte sein, das Betreiben eines Verbrennungsmotors wird sich zu einem teueren Vergnügen entwickeln, zu einem Luxus. Aber bis dahin - bis die E-Mobilität dereinst erschwinglich und durchgehend alltagstauglich geworden ist - wird es noch eine ganze Weile dauern.
    Bin mal gespannt, wann Honda den Luftgekühlten zu den Akten legen wird.
    Nachahmer ... nicht beim Reihenvierer, glaube ich. Aber es gibt doch noch ein paar Modelle diverser Marken, die auf Luftkühlung setzen, Ducati z.B. mit den Scramblern.



    Na ja, so wirklich und zur Gänze old school ist der Big Block der 1100er heuer auch nicht mehr. Aber für mich ist er in seiner Arbeits-/Funktionsweise immer noch faszinierend genug. Wie der Trumm da so im Rahmen steckt bzw. zu beiden Seiten herausschaut, das macht mich mächtig an. Noch besser wird's im Betrieb und in der Bewegung. Ich habe einmal den Fehler begangen, eine CB wieder herzugeben. Ein zweites Mal wird mir das nicht passieren.


    Gruß
    Jörg