Beiträge von X-Man


    Steht auf dem Reifen. Ich wusste z.B. nicht, dass es Dunlops "Made in Japan" gibt. Mein damaliger HH verwendete zu dem Abnutzungsbild der Japanischen (ausgewechselt bei 5400 km) das Wort "Hinrichtung".
    Wo sich dieser Reifen denn nun von einem in Frankreich produzierten unterscheidet, konnte er mir nicht sagen, nur vage Vermutungen anstellen betreff Gummi und Profiltiefe. Dahin tendiere ich auch, denn an eine derartige Qualitätsstreuung mag ich in Zusammenhang mit japanischen Produkten (also in Japan produziert) nicht so recht glauben.
    Wie sich andere Reifenmarken so schlagen, vermag ich nicht zu sagen, ich kenne auf der RS nur die Roadsmart 3, und die funktionieren bei jeder Witterung/Temperatur tadellos. Ich mag es zudem, wenn ein Reifen spitzer konturiert ist, Eigendämpfung und Abrollverhalten passen mir ebenfalls wunderbar in den Kram. Sehe jetzt erstmal keine gravierenden Gründe, Marke u. Modell zu wechseln.


    Gruß
    Jörg


    Die Erstbereifung auf meiner RS waren Dunlop Roadsmart 3 aus japanischer Produktion, und die waren im späteren Vergleich eine Katastrophe. Da ich diesen Reifen von anderen Motorrädern her kenne und immer als superb wahrgenommen habe, kam er als Folgesatz wieder auf die RS, aber diesmal aus französischer Produktion. Und siehe da: Das Fahrverhalten hat sich signifikant in Richtung positiv verändert!
    Allerdings (das kenne ich auch von den Pirelli Angel GT) muss man stets ein verengtes Auge auf den Reifendruck werfen, weil schon minimale Abweichungen vom Optimaldruck - auf die CB bzw. deren Gewicht bezogen liegt der meinen Erfahrungen nach bei 2,5/2,9 - sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken.
    Mit der richtigen Bereifung passt dann auch die Mischung aus Agilität/Dynamik und Stabilität. Speedattacken auf der AB sind allerdings nicht das Metier einer CB 1100, weshalb ich die Begrenzer-Diskussion für zu theoretisch halte und die eingangs irgendwo erwähnte Psychologie zu den Akten legen würde.


    Gruß
    Jörg


    Ersatzteile jedweder Art für eine CB zu bekommen, darin sehe ich null Probleme für die nächsten Dekaden.


    Wie lange ein Modell denn nun noch gebaut werden könnte, interessiert mich persönlich schon. Nicht, weil ich gern hätte, dass ein bestimmtes Modell noch möglichst lange gebaut werden soll. Warum sollte ich mir das wünschen? Im Gegenteil, ich finde es spannend, wenn die Dinge sich ändern. Von daher ist es mir also nicht egal bezüglich auf das, was nach dem Auslaufen eines bestimmten Modells denn nun kommen wird oder auch eben nicht. Sollte eine eine neue CB 1100 in 2020 oder später auf den Markt kommen und die bisherigen Modelle ablösen, und sollte mir dieses neue Modell besser - viel besser - gefallen als meine RS, werde ich selbige natürlich ablegen. Alles eine Frage der Nuancen. Aber mal abwarten.


    Gruß
    Jörg


    Honda scheint eine sehr traditionsbewusste Firma zu sein, wenn man sich überlegt, wie lange es die CB-Reihe schon gibt, und die CB 1100 ist im Augenblick der Inbegriff hondianischer Tradition, dichtauf gefolgt von VFR und AT. Die VFR wurde ja auch schon öfters zu Grabe getragen (besonders in Internetforen), aber sie ist noch im Programm. Nein, so schnell wirft Honda seine Klassiker nicht über Bord.
    Wenn eine neue dicke CB kommt, wird sie noch luft-ölgekühlt sein oder eher in die Liga von Z900RS, XSR900 und Speed Twin vorstoßen? Und wird es beim Reihen-Vierzylinder bleiben ...? Für's kommende Jahr hat sich Honda mit der neuen Fireblade ja auch endlich mal was getraut und eine neue Benchmark gesetzt. Die neue 1100er AT stößt in dieselbe Richtung. Bläst Honda jetzt zum Angriff? Ist da jemand wach geworden in Japan? Wäre zu begrüßen. Ich glaube, ein bisschen aufpumpen, sprich einen Klacks mehr Hubraum u. PS, damit ist es wohl nicht getan. Seit Markteinführung des Modells sind 10 (!) Jahre ins Land gezogen. Zeit für ernsthafte Veränderungen! ;)


    Gruß
    Jörg


    :D


    Dieses CH-Modell da oben ist sehr reizvoll ...
    ... weckt halt schöne Erinnerungen. Ich bin mit meinen 51 Jahren zwar ein noch nicht sooo alter Knochen, aber als ich so jung war, dass ich noch zwischen den Gartenzaunlatten durchschlüpfen konnte und als die Mondflüge beinahe schon Routine waren, gehörten Chrom und Technik noch untrennbar miteinander verbunden.
    In der näheren Nachbarschaft lebte ein etwas verwilderter jungen Mann, der in schmutzigen Jeans, Lederstiefeln und Zigarettenschachtel im aufgerollten Hemdärmel auf seiner ohrenbetäubend lauten 750er (glaube ich) Honda die Landstraßen unsicher machte. Wenn der durch unsere Wohnstraße fuhr (oft auch mit ner Kippe auf dem Zahn und natürlich ohne Helm), bekam mein alter Herr hin und wieder einen Tobsuchtanfall. Damals gab's halt viel mehr Kinder, die auf der Straße spielten. Egal, der Typ war mein Held. :mrgreen:
    So ist das wohl mit dieser Retro-Geschichte, irgendeine kleine oder große Geschichte aus der Vergangenheit verknüpft sich mit alten oder pseudo-alten Dingen, Form, Funktion und Farbe lösen altvertraute Reize aus. Ich weiß jedenfalls, warum mich oft und sehr bewusst in die Nostalgie-Ecke stelle, und das beileibe nicht auf Motorräder beschränkt. Ich bin ästhetisch irgendwo hängen geblieben und fühle mich wohl dabei.
    An der CB 1100 mag ich die Reminiszenzen an diese Zeit, die Umsetzung in ein greif- und erlebbares Stück Technik, dass neben dem optischen und haptischen Erlebnis auch einen fahrerischen Eindruck von old school vermittelt. Wer das nicht mag oder nicht nachvollziehen kann, warum man so etwas mögen kann/könnte, reagiert also mit Sicherheit enttäuscht, gelangweilt, abfällig vielleicht auch.


    Gruß
    Jörg


    Auch an Gebrauchten sind (in D) nicht allzu viele in Umlauf. War nie ein Kassenschlager. Wenn heutzutage 1000 ccm und mehr, dann möglichst 120+ PS, aber bitte nicht schwerer als 200kg, alles darüber mündet in kollektiver Maulerei und man befindet sich bereits in einer Kompromisszone. Ich glaube, das geht so weit, dass die CB von der breiten (Motorradfahrer-)Masse nicht mal richtig wahrgenommen wird, und wenn, schweift der Blick kurz über die Eckdaten, und der Drops ist gelutscht. Wie überaus seltsam der Kontrast, wenn sie dann mal tatsächlich in natura irgendwo steht, wohlwollend begutachtet und der Besitzer mit allerlei Fragen gelöchert wird. Das Schicksal gut aussehender Exoten (das Motorrad, nicht der Fahrer ) ... :D


    Gruß
    Jörg


    Hallo Jannis,


    vielen Dank erstmal für den Link! Die Sache mit dem Karpaltunnelsyndrom kann einem zu denken geben ...
    Ich vermute auch, dass die Vibrationen aufgrund des langsamen und sorgfältigen Einfahrprozesses erträglicher geworden sind. Gänzlich eliminieren kann man sie wohl nicht, aber doch an den Rand der Wahrnehmungsgrenze verdrängen mit Hilfe schwerer Lenkerendgewichte, hoffe ich. Ein verbessertes Handling wäre eine nette Zugabe.


    Gruß
    Jörg


    Ich bin vor der EX/RS nur Zweizylinder gefahren und war von der Laufruhe des Big Blocks einfach nur fasziniert. Der damalige Umstieg von der EX auf die VFR mit ihrem V4 war anfangs gewöhnungsbedürftig, hat mir übers Jahr dann immer weniger zugesagt. Zwar hat man das Gefühl, das manche mit Charakter umschreiben, was ich aber eher mit grobmechanisch übersetze. Die Vibrationen eines Vs waren also nicht meins. Laufruhige japanische Zweizylinder mit höheren Kubaturen hingegen mag ich nach wie vor, darin ist mehr so ein Pulsieren, weniger ein Vibrieren.


    Möglicherweise spielt es auch eine Rolle, wie die CB1100 eingefahren wird. Ich hatte irgendwann im vergangenen Sommer eine Phase (so bei 8-9000 Kilometer), in der ich öfters alle Gänge bis zum Begrenzer ausgefahren habe, bei komplett durchgewärmtem Motor. Zum einen war das eine eindrucksvolle Demonstration betreff Elastizität und Schubvermögen, dazu hatte ich den Eindruck, dass später im Jahr die Vibrationen deutlich abgenommen haben bzw. die Laufruhe zugenommen hat. Für mich war das so eine Art Stresstest. Inzwischen bin ich selten jenseits von 3500 Touren unterwegs und fahre wenn möglich in den Gängen 5+6.




    Das ist sehr interessant für mich. Mir ist die Front der RS insgesamt ein wenig zu unruhig, was ich schon öfters bekrittelt habe. Besonders im Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten. Wenn dann noch leichte bzw. lang gezogene Kurven hinzu kommen, hatte ich schon das eine oder andere Mal Adrenalin.




    400g ... das ist eine Ansage! :shock:
    Okay, ich denke, ich werde mal etwas in der Richtung ausprobieren, einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Wenn es so funktioniert, wie ich mir das jetzt vorstelle, ist es für mich nicht allein eine Geschmackssache, sondern ein echter Zugewinn. Mal schauen. Danke für Deine Einblicke! :D


    Gruß
    Jörg


    Auf den ersten etwa 10.000 Kilometer waren auf meiner RS die Vibrationen so unangenehm, dass mir ständig die Gashand eingeschlafen ist, wenn ich über längere Zeit höher gedreht habe (AB). Jetzt bin ich bei etwa 15.000 Kilometer angelangt, und unter 3.000 Touren ist nun völlig Ruhe, ab dieser Drehzahl bis ca. 4000 Touren ist eine deutliche Verbesserung zu spüren. Darüber hinaus bin ich nur noch selten unterwegs, aber auch dann ist es nicht mehr ganz so arg wie noch im Frühjahr. Ich nehme das erfreut zur Kenntnis. Zu wissen, warum das jetzt besser geworden ist, wäre eine nette Zugabe, aber kein Muss.
    Die Lenkerendgewichte fallen für mich also schonmal weg, es sei denn, sie wirken sich irgendwie positiv auf das Handling aus - oder ist das Gewicht so gering, dass es keine Rolle spielt? Mal ganz naiv gefragt. :D


    Gruß
    Jörg


    Ist mir klar. :D
    Besonders das mit der Schrauberei verstehe ich, obwohl mit diesem Virus (noch?) nicht infiziert. :D




    Gruß
    Jörg