Beiträge von Falko

    Die Reparaturfreigabe für die CB1100 ist da und in dieser Woche wird repariert. Damit ich nicht ganz auf dem Trockenen sitze, gab es mittlerweile für die 44jährige MZ TS 250/1 frischen TÜV und eine Ausfahrt.

    Es geht mir doch nicht um die letzte Mark. Darauf bin ich nicht fixiert. Es reicht, wenn die Rechnung für die Reparatur bezahlt und die Reparatur endlich ausgeführt wird. Ich war jetzt gerade am Telefon dem Werkstatt-Chef gegenüber wegen der langen Dauer der Bearbeitung etwas ungehalten. Das hat immerhin dazu geführt, dass ich 10 min später zurück gerufen wurde und ich die Mitteilung erhielt, dass der zuständige Berarbeiter der Versicherung, den ich nie ans Telefon bekam, diesen "komplizierten" Fall jetzt kurzfristig bearbeiten will und "noch" in dieser Woche die Freigabe erteilt werden soll.


    Komplizierter Fall: Haupt- und Seitenständer bekommen wegen der Schleifstellen eine leichte Bearbeitung mit anschließendem Farbauftrag, das rechte Führungsrohr der Telegabel wird getauscht, der linke Auspuff-Endtopf wird erneuert, ein neues vorderes Schutzblech muss angeschraubt werden, das linke Lenkergewicht und der Spiegel werden getauscht.


    Für diese doch sehr überschaubaren Arbeiten sollten doch die Arbeitszeiten und Ersatzteilpreise in 10 min überprüft sein und nach weiteren 10 min Schreibkram könnte die Freigabe rausgehen. Zumindest nach meinem Verständnis und meiner Arbeitsgeschwindigkeit wäre das so. Alles was jetzt die Reparatur noch weiter verzögern würde, vielleicht wegen 80 € extra, wäre jetzt kontraproduktiv für meine Gesundheit, da Geduld nicht meine allergrößte Stärke ist.

    Das hatten die auch vor. Der Gutachter sollte bestellt werden. Was dann passiert ist, weiß ich nicht. Sowas kommt mir nie wieder vor. Ich werde bei zukünftigen Vorfällen dieser Art von vornherein selbst den Gutachter aufsuchen und einen Rechtsanwalt mit der Abwicklung beauftragen, nur war ich in diesem Fall nicht sicher, ob ich das am Ende nicht selbst bezahlen muss, da die Polizei ihr Erscheinen am Unfallort schlichtweg verweigerte. Letztendlich kann ich daran auch nichts ändern. Ich suche hier keinen Rat, ich will nur meinen Unmut kundtun. Bei der Versicherung muss ich ja weitestgehend höflich bleiben, damit sie nicht noch die sechs Wochen ausnutzen um den lästigen "Patienten" zu ärgern.

    Die Begründung ist betretenes Schweigen. Sei es Vergesslichkeit, Unvermögen oder was auch immer, ich habe keine Ahnung. Wenn ich jetzt das Motorrad abhole und woanders hingehe, wird es aber noch länger dauern. Das habe ich zwar in Betracht gezogen, aber es bringt keinen Vorteil.

    Die Werkstatt hat fast vier Wochen gebraucht, um der Versicherung mitzuteilen, wieviel die Reparatur kostet. Das ist abgeschlossen. Jetzt nimmt sich die Versicherung Zeit, bis sie endlich die Reparaturfreigabe erteilt. Meine Recherchen haben leider ergeben, dass die Rechtssprechung einer Versicherung sechs Wochen Zeit lässt, um eine Reparaturfreigabe zu erteilen. Das kotzt mich so an, da der Unfall nunmehr genau 39 Tage zurückliegt.

    Blauer Drache Ich glaube nicht, dass ein Rechtsanwalt das Vorgehen beschleunigen kann. Dann wird es, fürchte ich, eher noch länger dauern. Es ist alles geklärt, es wird bezahlt, die lassen sich nur sooooo viel Zeit.

    Es ist einfach zum Kotzen! Die Schuldfrage ist geklärt, die Versicherung wird zahlen, hat sie zumindest versprochen, aber Honda-Vertragswerkstatt und Versicherung verzögern die Vorgänge dermaßen, dass es mich mittlerweile große Mühe kostet, einigermaßen sachlich zu bleiben. Seit dem 21.05.2021, das sind fünf Wochen und zwei Tage, warte ich auf die Reparatur meiner 1100er. Die Hauptrolle spielt hier leider die Werkstatt. Mir ist absolut unklar, weshalb man Wochen braucht, um ein Gutachten einzureichen. Dass sich die Versicherung jetzt mit der Freigabe unendlich Zeit lässt, ist ebenso unverständlich. Ich könnte natürlich die Werkstatt wechseln, aber dann beginnt der "Spaß" von vorn und ich weiß nicht, wie das dann endet. Vielleicht schaffe ich ja im Oktober noch ein paar Kilometer, bevor das Saisonkennzeichen im November die Saison beendet.

    Ein paar von euch haben es ja letzte Woche gelesen, dass mich ein unvermittelt rückwärts fahrender Transporter "abgeräumt" hatte. Ich bin komplett unverletzt, der Schaden an der CB1100 beläuft sich lt. Kostenvoranschlag auf 2.355 €. Das Vorderrad und die Bremse haben erstaunlicherweise gar nichts abgekriegt, dafür ist das linke Auspuffrohr durch das Umfallen des Motorrads beschädigt worden und das kostet eine Menge Geld. Der Kotflügel, das rechte Gabelrohr, das linke Lenkergewicht, die Motorschutzbügel und der linke Spiegel werden getauscht, dazu kommen diverse Dichtungen und Gabelöl + die Arbeitsleistung und kleine Lackierarbeiten an Haupt- und Seitenständer. Diese Summe will der Unfallverursacher natürlich nicht selbst zahlen und somit kommt die Versicherung ins Spiel. Wir werden sehen... Zu allem Unglück kriege ich heute die Nachricht von einer Zahnarzthelferin aus der Zahnarztpraxis, die sich ein Stockwerk unter meiner Wohnung befindet, dass sich eine Frau bei ihr gemeldet hat, die den Spiegel eines PKW Honda Accord mit ihrem Auto zerstört hat. Ratet mal, wem der Accord gehört! Na wenigstens ist sie nicht einfach abgehauen.

    Danke @Wiesedrum, mir ist schon klar, dass es heikel werden könnte. Ein paar kleine Hinweise für sein "Schuldeingeständnis" gibt es dennoch. Er hat seinen Versicherungsmakler deshalb angerufen und dieser hat mir dann die Versicherungsnummer des Fahrzeugs genannt. Von mir hat der Transporterfahrer keine Versicherungsnummer erhalten. Außerdem habe ich ihn gestern abend nochmal angerufen, um ihm mitzuteilen, dass ich es mit dem Motorrad bis zur Werkstatt geschafft habe und dass er nächste Woche den Kostenvoranschlag direkt von der Werkstatt bekommt. Er wirkte sehr erleichtert und erkundigte sich nochmal nach meinem Befinden, wünschte mir noch schöne Pfingsten und bedankte sich für den Anruf. Immerhin weiß ich ja, wo er wohnt und das sind nur 30 km von meinem Zuhause entfernt. Im Fall einer Zahlungsverweigerung würde ich ihm dann erstmal einen persönlichen Besuch abstatten. Noch bin ich aber optimistisch, dass alles glatt läuft. Ich habe ihn schon an der Unfallstelle darauf vorbereitet, dass Unfallreparaturen in einer Honda-Fachwerkstatt mit Sicherheit nicht billig sind, was er auch einsah. Im Übrigen merke ich heute, nachdem ich gerade die Wochenendeinkäufe die Treppe hochgeschleppt habe, sowas wie Muskelkater im linken Arm und im linken Bein. Das wird wohl mit dem schnellen Abspringen, an das ich mich nicht erinnern kann, zusammenhängen.