Beiträge von Ulljanrich

    Das ist wirklich spannend, ja. Was machen denn all die Leute während der Fahrt mit ihren Händen?


    Ich: Helmvisier hoch, runter, Lüftungsschlitz auf und zu, Lüftungsreißverschluß an der Jacke auf/zu, und an der CB: selten mal den Knopf am Tacho betätigen, um Infos abzurufen, die ich eben gerade will. Mehr fällt mir gerade nicht ein. Und warum mache ich das? Weil es anders nicht geht. Nicht an der CB 1100 (wenn man Fahren ohne Helm und/ oder Jacke jetzt mal als Option weglässt).


    Bereits die Tachoknopfdrückerei mit Handschuhfingern während der Fahrt ist ein (schlechter) Witz und steht dem legendären Honda-Ruf der optimalen Bedienbarkeit aller Honda-Maschinen diametral entgegen. Freilich geht das, aber sicher ist eben anders.


    Die Bedienung aller Arten von Tastern und Schaltern geht aber vom Lenker aus, wenn man sie so einbaut, dass es geht.

    Zumindest das letzte, der Infopunkt beim Honda Display, das ist so antiquiert, darauf hätte ich gerne verzichtet und eine zeitgemäße Lösung gehabt, also Bedienung vom Lenker aus. Denn dahin, an den Lenker, gehören die Hände am Motorrad, eigentlich immer. Wenn man eine technische Lösung so machen kann, dass man die Bedienung an den Lenker bringen kann, dann würde ich das immer bevorzugen, immer, aus Sicherheitsgründen.

    Nimm es mir bitte nicht übel, lieber Hallore, aber die coole und völlig unsichtbare Seitendeckellösung wollte ich aus diesem Grund auch geschenkt nicht nehmen.

    Was Hallore schreibt, trifft genau zu. Rechts drückst Du automatisch fester, weil es die Gashand ist. Und dann habe ich beobachtet, was in den FAQ des Hersteller auch schon beschrieben steht: es kommt einem sogar so vor, als würde es rechts eher warm als links, was zwar objektiv nicht stimmt, aber sich so anfühlt.

    Nach kurzer Zeit sind die Oberflächentemperaturen li und re jedoch auch objektiv gleich, wirklich kein großer Zeitunterschied, kann man unterm Strich vernachlässigen und ist in der Fahrpraxis nicht wahrnehmbar - jedenfall nicht für mich (was wiederum mit der FAQ des Herstellers exakt übereinstimmt).

    Klaro, bitte:

    Die kleinen direkt an den beiden Hebeln sind die Attos, darunter die Blinker sind die Bullet (ebenfalls mit Tagfahrlichtfunktion, der orangene Dauerring). Weil die Bullets ein Tagfahrlicht habe, wollte ich die Attos schaltbar haben, damit ich zum TÜV ausschalten kann. Ich habe das mit dem TÜV und mit einem Kumpel, der bei der örtlichen Rennleitung tätig ist, so besprochen, weil es ja offiziell "zuviel des Guten" ist, aber eben ein Sicherheitsaspekt, den man hinnehmen wird - solange bei der TÜV Prüfung der Schalter auf "0" steht.

    Die Attos sind als Zusatzpositionslicht eine Wucht, man wird einfach nochmal besser gesehen, auch aus der Ferne, als Blinker oder Bremslicht wollte ich sie aber nicht, denn da sind sie mir zu klein. Helles Licht allein ist nicht alles, es kommt immernoch auf die Größe der Leuchtfläche an, auch bei den LEDs, meine Meinung. Die Bullets sind da vorbildlich. Habe die auch hinten, dort dann auch als Bremslicht. Sehr hell, wirklich sehr hell.


    Das Problem habe ich auch dauernd. Da hat ein Kumpel neulich gesagt, als ich mein "Leid" geklagt habe, ich soll mir keine Sorgen machen, denn "der Trend geht sowieso zum Drittmotorrad". Er hat eine CBX (1. Hand) , eine F6B (1. Hand), eine Varadero und noch eine alte BWW K irgendwas in der Garage rumstehen.

    Krass, habe ich dann gedacht, die Sache mit den Wünschen. Sie hören nie auf, egal, wie viel (klasse) Motorrad du auch herumstehen hast und dein Eigen nennst...

    Vielleicht waren Deine Handschuhe zuvor nicht so warm oder nicht so winddicht. Bei mir klappt das ganz prima.

    Für mich ist es so: wenn die Griffheizung warm ist, wird meine ganze Hand warm, die Wärme verteilt sich im Handschuh.

    Aber das ist sicherlich auch Typsache. Manche frieren an Händen und/ oder Füßen mehr als andere. Ich neige zu beidem nicht .

    Mit einem guten Stiefel und guten Handschuhen mit Griffheizung macht mir auch das Fahren bei kälteren Graden Spaß, nicht so lang wie im Sommer, aber es ist dann trotzdem angenehem und damit auch "safe".

    Der Gedanke, dass an meinen Handschuhen Kabel dranhängen, hach, an den kann ich mich nicht gewöhnen, da habe ich einen Fluchtreflex im Kopf: die Hände müssen am Motorrad frei sein, sagt mein Verstand, keine Kabel an den Handschuhen. Aber das hat eben auch irgendein TÜV zugelassen, also ist das sicherlich kein Problem und ganz klar auch schön warm, das glaube ich gerne!


    Uiuiui. Das ist eine sehr apodiktische Aussage, und ich kann sie gar nicht nachvollziehen. Hänge unten mal zwei Bilder an und kann gerne noch bessere machen. Ist das wirklich soo schrecklich, das Knöpfchen? 3 von 4 Leute würden den kleinen, unscheinbaren, erstklassig funktionierenden Schalter der Griffheizung vermutlich auch dann nicht finden, wenn ich sie mit dem Suchen beauftragen würde. So klein ist er, so gut fügt er sich an die linke Schalterarmatur an. Für mich der entscheidende Punkt: man muss das Teil bedienen können, während man die Hand am Lenker lassen kann. Aber ich habe es schon öfter gesagt: es ist mir klar, dass bei Thema Motorrad manchen die Optik wichtiger ist, als die Funktionalität. Ich will beides berücksichtigen, weil wenn eins von beiden scheisze ist, hilft das andere eben auch nichts.


    Meine Meinung zu den Coolride Patronen:

    Es gibt technisch keine bessere Lösung als die Heizgriffpatronen von Coolride, die Vorteile hast Du zum Teil benannt.

    Was man zusätzlich noch deutlich sagen müsste: das schiere Gewicht der aus dem Vollen gedrehten Teile ist effektiver als Dämpfung gegen Vibrationen, als das schwerste Lenkerendgewicht. In Kombination mit einem guten (= hinreichend schweren) Lenkerendgewicht sind Vibrationen passé. Mehr geht dann wirklich nicht an Dämpfung. Die Patronen sind richtig massiv.


    Die Aufheizgeschwindigkeit ist - wenn man die Variante mit elektronischer Regelung wählt - enorm gut und steht der eines Systems, bei dem die Wärme aus dem Plastikgriff kommt, nicht wirklich in einer Weise nach, dass man es als Nachteil erleben würde. Wenn man losfährt bei großer Kälte, dann halten ja die Handschuhe die ersten Minuten ohnehin warm. Bis es dann frisch wird durch den kalten Fahrtwind, ist die Coolride warm, sehr warm auf Wunsch, kann auch zu warm eingestellt werden. Mir reicht nach dem Aufheizen immer Stufe 1 (von 5 Stufen), selten mal Stufe 2. Danch ist es zum Fahren fast zu kalt.

    Wer es will, kann sogar die automatische Regelung kaufen: eine Art Thermostat. Für mich Schnickschnack, ich will die Wärme selbst regulieren können und möglichst wenig Elektronik, wenig externe Fühler und Sensoren etc.


    Ich fahre sie schon immer, die Coolrides, an all meinen Motorrädern, technisch 100% ausgereift. Hat man sie einmal montiert und sich das erforderliche Werkzeug und Know-How der Montage angeeignet, wird man sich nichts Minderwertiges mehr aufschwatzen lassen, wo sich irgendwelche Kabel mitdrehen am Gasgriff o.ä.

    Insofern sind die Coolrides z.B. auch den von Honda lieferbaren Heizgriffen total überlegen. Ich kenne nur von BMW Plastikheizgriffe, die ohne "Drehkabel" gehen. Dafür haben die aber auch nur zwei Stufen. Eine oft zu wenig, die andere oft zu viel Wärme.


    Zur Montage: man darf eben nicht murksen und solche Dinge machen wie "am Schweinwerfer anschließen". Das sollte man mit keiner Griffheizung machen, wenn man es mit der Elektrik des Motorrads auch nur halbwegs gut meint.

    Es gibt eine saubere Montage, und die geht 1x an 12V+ als Starterstrom für das elektronische Relais, und die anderen, sehr überzeugend dimensionierten Kabel gehen dann direkt an die Batterie. Weitere Kabel an die Patronen selbst und an den Schalter sowie das genial kleine LED Display, das man ebenso verbauen kann, das es keiner sieht. Davon muss ich ein Bild nachliefern, es ist einfach klasse, ich bin schon begeister davon.

    Mit diesem System gibt es keine bösen Überraschungen wie leere Batterien etc. und auch keine Notlösungen wie "autmatisches Bemerken", wenn der Motor an ist, so wie manch andere Systeme das machen (= angebliches Entdecken der Spannungsschwankungen). Nein, das ist saubere Technik, Heizgriffe zu Ende gedacht.


    Die Bauart und die technische Umsetzung sind deutsche Wertarbeit, der Hersteller ist auch der Besitzer der Firma und bürgt mit seinem Namen für die Qualität, beantwortet jede Frage selbst und unterstützt bei Fragen des Einbaus, versucht nie, einem das teuerste System aufzuschwätzen, sondern sucht mit dem Kunden das passende aus.


    Meine Einbauten habe ich auch immer dem TÜV gezeigt. Ergebnis "sehr schön!"


    Ach ja: bei all der Qualität ist der Preis jeden, jeden Euro wert - und am Ende trotzdem noch 1/3 günstiger als die Heizgriffe von Honda.


    Zum Bild: der Kippschalter gehört nicht zur Griffheizung, sondern steuert die Atto WL Tagfahrlichter an.


    Vermutlich wird Dir niemand empfehlen wollen, das Fahrverhalten der EX mit den Felgen der RS zu "verschlimmbessern". Die meisten klagen über schlechteres Fahrverhalten bei der RS und meinen, den Verursacher im Wesentlichen in den Reifenmaßen auszumachen.

    Warum es nicht passen sollte, wüsste ich aber technisch nicht zu begründen - es wäre eine Recherche wert.

    Und wenn Geld keine Rolle spielt, kannst Du mal die Kineo-Felgen anschauen, Speichen, die schlauchlos gefahren werden können.

    Ach ja: ich fahre die RS und komme inzwischen sehr gut zurecht. Finde, sie fährt spitzenklasse auf diesen Felgen und Reifen!

    Viele Grüße!

    Finde ich auch super!

    Vor allem interessant für mich, weil ich wegen meine LED-Scheinwerferumbaus die langen Dart-Halterungen benutzen muss (LED Einsatz passt nur in einen größeren Topf ohne Quetschungen, habe einen Triumph Lampentofp aus Metall genommen).

    Mag zwar nicht so stabil sein, wie GFK, dafür ist es aber auch lange nicht so teuer wie die ähnlich aussehenden Teile aus Japan, die der Samurider aus Manufakturherstellung zu horrenden Preisen anbietet.

    Würde auch gerne mehr Fotos sehen, besonders vom Bereich der Montage, Seitenansicht und solche Sachen...

    Klasse!

    Zum Werterhalt bzw. Wertsteigerung: ich denke, kurzfristig eher nicht, denn dann wären die ja eh ausverkauft oder nachgefragt gewesen. Waren sie aber nie.

    Es wird sich aber schon wohl sehr bald herumsprechen, dass unsere CB den aller, allerletzten luftgekühlten R4q Motor hatten, den man bis 2020 in der EU als Neufahrzeug kaufen konnte.

    Dann kommen aber später die Sammler, und wenn man seine CB pflegt, sollte sie ab einem bestimmten Punkt der km-Leistung ganz außergewöhnlich wertstabil sein. Wieviel km sind das dann, weiß ich nicht. Aber 20000 oder 30000 sind für eine CB einfach gar nichts, wie neu, bei guter Wartung und normaler Pflege - und vor allem regelmäßigen Betrieb. Herumstehen lassen ist giftig für die Fahrzeuge.


    Das meiste Geld "vernichtet" man (auf den ersten Blick betrachtet) wie immer bei einem Neukauf. Sofort danach bekommst Du wohl keine 10.000€ mehr dafür als Privatverkäufer, weil die Händler neue CBs für rund 11000 oder knapp darüber schon hergeben.


    Aber auch für mich gilt: dieses Motorad gewinnt sein einzigartige Identität eben insbesondere aus dem Motor, es ist einfach unvergleichlich. Es weckt Begehrlichkeiten, wenn man das mal kapiert hat. "Der Markt" wird es erst kapieren, wenn zu spät.

    Mit Wasserkühlung? Niemals! Und das wird die Fuhre begehrlich machen, denke ich, begehrlicher wohl, als sie heute ist, solange man sie noch kaufen kann und kaum jemand sie will.


    Es wird sich herumsprechen, und die verfügbare Menge macht den Preis mindestens so wie die Nachfrage. Erstere wird Richtung "ganz wenig" gehen, letztere wird bleiben und leicht steigen. Das macht die Preisstabilität dann automatisch. Von einer Wertstigerung würde ich mal nicht sprechen, denn die Dinger werden ja "verbraucht", wie Marx sagen würde: "verkonsumiert".


    Wenn in ein, zwei Jahren die jetzt noch im Handel verfügbaren Maschinen alle weg sind, werden die tatsächlichen Preise für die Gebrauchten sich abzeichnen. Vorher ist das eher spekulativ. Aber ich würde mich nicht wundern, wenn diese Preise einfach auf Jahre so bleiben, wie sie jetzt sind. Aus zukünftiger Sicht sind das dann hohe bis sehr hohe Preise.


    Ich denke immer: wie schön, so eine Seltenheit zu besitzen. Warum sollte es anderen anders gehen? Wenn man sieht, was heute in bestimmten Kreisen allein für Teile der CB750 geboten werden, dann ist die Fhre zweifelsfrei wertstabil, wenn Du gut mit ihr umgehst. Eigentlich darf man sie nicht wieder hergeben...


    Na ja, was ich sagen will: wenn DU hinterher an einen Wiederverkauf denkst und das bei Dir ein Kriterium ist (bei mir ist es immer eines, auch wenn ich nicht verkaufen will), dann solltest Du evtl. über einen Neukauf nachdenken, gerade bei einer CB 1100, die man bald nicht mehr neu kaufen kann. Warum?

    Wenn Du der erste Besitzer im Fahrzeubrief bist, die Maschine in gutem Zustand wieder verkaufen willst, dann kannst Du später den Erstbesitz richtig gewichtig in die Waagschale der Preisverhandlung legen.

    Das sage ich aus Erfahrung als mehrfacher Käufer und Verkäufer von Motorrädern.

    Der Wertverlust bei Neukauf tut also am Anfang real weh, wird aber am hinteren Ende wieder versilbert, wenn man will. Muss man halt überlegen, wie man das Kriterium "Wertanlage" gegen das Kriterium "Nutzwert und Fahren bis abgefahren" gewichten möchte.


    Und da ist noch was, ich traue mich kaum das zu sagen. Es ist auch sowas wie die "Jungfernfahrt" usw. dabei, also man hat diese zauberhafte Zeit des Neuanfangs, des Einfahrens "in der Hand", was schon eine spezielle Sache ist, für mich, eine Art emotionale Bindung auslöst, wenn oder soweit man das halt zu einer Maschine haben kann.