Sieht wohl so aus, dass sich unterhalb 8000 U/min nicht viel tut. Die CB1100 hat unten raus schön Drehmoment. Die CB1000R hat ja rein vom Diagramm dort nix zu bieten. Erst obenraus kommt die Leistung. Die Speed Tripple ist da scheinbar aus anderem Holz geschnitzt. 
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Ich bin die CB1000R gestern zur Probe gefahren.
Ich hatte damit gerechnet, dass sie mir leistungsmäßig im Vergleich zu meiner CB1100RS imponieren könnte.
Fazit: Enttäuschung trotz (oder wegen) Mehrleistung, da unharmonisch.
Die Kurve oben kann ich bestätigen. DIe Leistung ist da verfügbar, wo sie nichts bringt in der Realität.
Im Vergleich zu meiner CB1100RS fühlt sich die CB1000R nicht wirklich stärker an - in den Regionen, in denen man 95% aller Fahrten machen wird. Wie oft fahre ich denn auf der Rennstrecke, dass ich die Fuhre ausdrehen könnte?
Dass das Drehmoment ab 8000 rpm stark ansteigt, ist wahr. Das fühlt sich für mich extrem umharmonisch an und ab dem 2. Gang befindet man sich damit bei Geschwindigkeiten schon jenseits der 120 km/h.
Völliger Irrsinn und völlig an der Realität vorbei.
Ich weiß nicht, für wen solche Motorcharakteristiken entwickelt werden. Für welche Strecken?
Bis 5000 rpm kein Unterschied zur 1100er CB, eher schwächelnd, eher schwachbrüstiger trotz geringerem Gewicht der Maschine. Dafür hohe Lärmemission, immer.
Aber ich weiß jetzt noch etwas mehr, was ich an meiner CB1100RS habe: ein Traum von Motorrad. Ein Meisterstück von Honda.
Da ist Drehmoment sehr früh vorhanden, da wo man es braucht, so viel man (ich) braucht.
Sonst einen Gang herunterschalten, dann passt es. Immer 1000 bis 1500 rpm weniger bei gleicher km/h im gleichen Gang. Das ist fein.
Habe mich aber auch wieder gerne an den 1200er luftgekühlten Boxer der BMW R9T erinnert, das war auch nett. Das kann eine Vierzylinder halt in der Art nicht bringen, den Drehmomentwumms des Boxers. Die Richtung stimmt aber bei der CB1100 viel, viel mehr als bei der CB1000R. Und die Laufkultur kann eben kein Boxer...