Beiträge von Ulljanrich

    Hallo Ulrich,
    im originalen Gehäuse dürfte es nicht passen, genau, weil die Aufnahme des Adapterrings vermutlich nicht passt. Platzmäßig könnte es vielleicht gehen, denn zumindst der adaptive J.W. Speaker baut enorm flach, deutlich flacher als das nicht adaptive Motorradlicht. Aber die zusätzliche Kabelei durch den notwendigen Adapter macht es noch enger.
    Ich schaue mir das heute Abend nochmal an, kann dann was dazu sagen.
    Grüße
    Thomas

    Bitteschön:


    Bauanleitung bzw. Teileübersicht und Infos zum Einbau eines J.W. Speaker (oder anderer H4) Scheinwerfer an der Honda CB 1100 RS ab 2017


    Was man benötigt:


    1. Scheinwerfer mit H4 Anschluss, ich habe den hier genommen https://motodemic.com/shop/jw-…h-led-headlight-adaptive/, könnte mir aber auch den hier https://motodemic.com/shop/evo-s-7-inch-led-headlight/ gut vorstellen, der dann zwar kein Kurvenlicht hat, aber noch etwas heller leuchtet.


    2. Größeres Scheinwerfergehäuse, weil das originale von Honda zu klein ist (auch der z.B. bei Polo erhältliche Scheinwerfertopf von J.W. Speaker ist zu klein für die vielen Kabel, die bei Honda drin sind). Ich habe einen von Triumph genommen. Der ist groß genug, doch üppig Platz ist etwas anderes. Es sind einfach wirklich zu viele Kabel in dem Honda Topf, finde ich...
    Aber es geht dann irgendwie schon, man braucht hier Geduld.
    Auf dem folgenden Link sieht man den Triumph Topf auf einer CB 1100 2013-2016, und man sieht auch die Dart Halterungen, die aber inzwischen anders ausschauen, weil sie seit dem Bj. 2017 nicht mehr sichtbar an der Honda montiert werden und dadurch bedeutend filigraner wirken. Auch ist das Material inzwischen Edelstahl, nicht wie auf den Bilder (meine ich zu erkennen) Aluminium.
    Ich werde in den nächsten Tagen hier Bilder von meinem Umbau zeigen, man sieht den Unterschied dann deutlich. Hier der größere Topf:
    http://<br>https://motodemic.com/shop/cb1100-led-headlight-upgrade/</a>


    Die Ideen kamen von der Website der Firma Motodemic (Halter, Gehäuse), den Speaker LED-Schweinwerfer kannte ich schon. Weil mir der Besitzer auch sehr geduldig meine Fragen beantwortet hat, habe ich bei ihm die Teile gekauft. Weiterer Vorteil des Kaufs in Amerika: Motodemic kooperiert seit Jahren mit J.W. Speaker, die bieten nachweislich die bestmöglichen LEDs an (= neueste Generation), während auf dem Exportmarkt (Luise, Bolo, etc.) Bestandsware abverkauft wird.
    Wer sich mit LED Licht beschäftigt, kennt die markanten Entwicklungssprünge, die bisweilem inder Lichtmenge( heutzutage nicht mehr so sehr), öfter jedoch in der Qualität der Optiken (=Ausleuchtung), der Optimierung der Dioden-Kühlung oder der Performanz (in meinem Fall = bei fernlicht funktioniert das Kurvenlicht weiterhin) besteht. Kleine, aber für mich angesichts der unvermeidbar hohen Porjektkosten schon bdeutende Details. Am Ende macht ein Hunderter mehr oder weniger hier den Kohl nicht fett. Klingt erstmal so, als wenn ich die Devisen locker sitzen hätte, ist aber nicht so. Ich will nur die nächsten 30 Jahre mit dem Thema Scheinwerfer nichts mehr zu tun haben, das musste also abschließend gut werden.


    Das Problem mit der Elektrik hatte Motodemic bisher nicht in Angriff genommen, es gab also noch keine bekannte Lösung, da musste ich als Elektro-Laie ran, nicht so witzig, musste schwer hirnen.


    3. Längere Schweinwerferhalter, z.B, diese hier:http://<br>https://dartflyscreens.eu/prod…da-cb1100-marlin-2017</a>
    Das tiefere Gehäuse erfordert längere Halter. Hier wollte ich keine "Fremdhalter" und diese dann womöglich an den Gabelholmen montieren. Das wäre mir zu "customized" geworden.
    Die Firma Dart hat einen erstklassigen Scheinwerferhalter produziert, aus feinstem V2A lasergeschnitten, materialmäßig dem original von Honda weit überlegen, und im Design praktisch identisch. Einfach ideal für den von mir geplanten Umbau.
    Dart musste diese Halter konstruieren, weil durch die Physiognomie der CB 1100 sonst deren Windschilder nicht gepasst hätten.
    Nebenbei bemerkt: ich fahre/ fuhr Darts kleine Windschilder schon länger und auf anderen Motorrädern und wollte sowieso mal eins an der CB 1100 haben, spätestens dafür hätte ich die "Brackets" anschaffen müssen, die es bei Bedarf auch einzell zum fairen Kurs zu kaufen gibt. Nach dem Brexit dann wohl mit Zollaufschlag...


    Diese müssen dann bei Montage an der original Honda Aufnahme zusätzlich mit 5-10mm weiter distanziert werden, wozu ich Unterlegscheiben aus schwarzem Kunststoff (Industriequalität U-Scheiben) aus dem örtlichen Schraubenladen verwendet habe. Sonst sitzt der Topf praktisch direkt hinten am Rahmen an, was zwar geht, aber eine Scheinwerferhöheneinstellung unnötig erschwert. Diese weitere Distanzierung fällt m.E. wirklich nicht auf, und v.a. sieht man sie auch nicht, da die aktuellen Scheinwerferhalter die Distanzstücke komplett verdecken. sehr saubere Sache also.


    4. Der original Kabelbaum wird nicht angerührt, das war ein Beschluss und ist ein Prinzip, das sich bei mir in der Vergangenheit oft bewährt hat. Man vermeidet Probleme und gestattet sich keinen Pfusch. Es wird ein Adapter hergestellt zum Anschluss eines beliebigen H4 Scheinwerfers.


    Zur Herstellung des Adapters benötigt man


    a) einen Yazaki-8pin-Stecker als Gegenstück zum werksseitigen Stecker, an dem der Werks-LED-Scheinwerfer angeschlossen wird,
    https://www.auto-click.co.uk/7282-2148-30<br>
    und zum Crimpen des Steckers eine passende Crimpzange in der Version SN-48B für die winzig kleinen Kontakte des Yzaki Steckers (werden beim o.g. Lieferanten komplett mit dem Stecker mitgeschickt, auch die Silokondichtringe):
    https://www.amazon.de/gp/produ…tle_o00_s00?ie=UTF8&psc=1


    Achtung, beim Stecker der gecrimpten Kontakte die richtige Richtung nehmen, original Honda Stecker gaaaanz genau anschauen, erst dann stecken. Doof ist, man kann sie auch falsch stecken, dann ist der Stecker unbrauchbar. Ich habe hier Lehrgeld bezahlt. Meine Meinung: Kontsruktionsfehler, der Pin sollte nur in einer Richtung steckbar sein, für doofe wie mich. Ist er aber nicht, man kann es auch falsch machen (ich halt).



    b) ein Wandlerrelais, das Minus auf Plus 12V wandelt. Warum? Das Problem ist die werksseitige Schaltung des Scheinwerfersteckers. Sie wird "auf Masse" geschaltet, während die Plus Leitungen ständig auf 12V stehen. Für mich war das neu.


    Das Problem ist nämlich, dass ein H4 Stecker, den ich ja hier bedienen musste, eben nur 1x Masse hat, und zweimal Plus 12V.
    Wie soll ich damit Abblendlicht und Fernlicht getrennt schalten?
    Einen Led Scheinwerfer kann man auch nicht "andersherum" verkabeln, was bei einem Halogen H4 durchaus geht, dem ist es egal, ob 12V Plus auf seinem Massestecker ankommen, und die Masse auf seinen Plussteckern liegt. Er leuchtet - zwar dann mit Ablendlicht und Fernlicht zeitgleich, was auch nichts taugt - schon, aber zum Umrüsten auf LED taugt das ebenfalls gar nicht.


    Man kann sich, wenn man es kann, eine Lösung selbst brutzeln. Ich kann es nicht und nachdem ich das technische Problem verstanden hatte, habe ich nach einer fertigen Lösung gesucht und diese hier gefunden:
    https://lumawerx.com/product/h…ng-ground-polarity-module
    Für mich eine Art Wunder, dass es sowas gibt. Habe ich aber in D oder EU nirgends gefunden, und beim Alibaba will ich (bis heute noch) kein Kunde sein. Also auch in Amerika bestellt. Auch mit dem Teil ist es zwar noch keine Plug-and-Play Lösung, aber man ist dann auch nicht mehr so weit davon entfernt, eine in Händen zu halten. Zielgerade.


    Jetzt braucht man - wenn man denn darauf Wert legt - zur Konfektionierung des passenden Adapters mittels "Yazaki Stecker" und "Ground Switching Modul" nur noch die farblich passenden Aderlitzen (Farben des orginal Honda-Kabelstranges).
    Conrad Artikel-Nr. 1571111 gibt das rechte Maß an. Farben muss man sich zusammensuchen in diesem Elektroladen, der ein Faß ohne Boden zu sein scheint. Die Vielfalt erschlägt, man sucht ein Teil kann aber zwischen gefühlt hundert Varianten auswählen. Für mich nicht so leicht gewesen, tja. Die o.g. Litzen passen jetzt aber. Ich habe dann, da wo nötig, mit Isolierband die Farbcodes imitiert, also auf ein blaues Kabel ein wenig weißes Band draufgeklebt = Blau-Weiße Litze.


    Achtung: der Yazaki Stecker verlangt nach sehr dünnen Querschnitten, die so auch von Honda im Original verwendet werden: 0,25 qmm. Sonst passen die Pins nicht auf die Litzen, und die Litzen lassen sich nicht in den Stecker einführen. Wieder Lehrgeld gezahlt, ich an der Stelle, erst zu dicke Litzen gecrimpt, Pins futsch, nochmal von vorne.



    5. Die üblichen Werkzeuge, Kabel, Lötverbinder, Lot, Lötkolben (habe die gecrimpten Kontakte mit eine Tropfen Radiolot zusätzlich "veredelt", Abisolierzange, Elektrozange, andere Zangen, Inbuse, Gabelschlüssel, Schraubensicherung, LED-Prüflampe usw., eben alles, was man zum Werkeln an Schrauben und Elektroteilen benötigt.
    Und: viel Zeit und Ruhe. Der Umbau benötigt hier und da eine ruhige Hand, z.B. beim Crimpen des Yazaki-Steckers. Und beim Denken: ist das jetzt alles richtig so.


    Ich habe mir mehrere Prüfkabel mit Krokodilklemmen besorgt, um vor Fertigstellung meines Adapters die einwandfreie Funktion des Konstruktes zu überprüfen, und voila, es hat geklappt.


    Anmerkung.


    Das Ziel war nicht, den Klassik-Design-Preis zu gewinnen.
    Ich wollte nur gutes Licht haben, das Motorrad dabei im Wesentlichen nicht verändern.
    Am liebsten hätte ich von Honda ein tolles Licht bekommen, schon beim Kauf, aber gab es halt nicht.
    Es ist klar, dass man ohnehin diskutieren könnte, ob an ein solches Motorrad ein LED Licht gehört. Die Frage hat sich eben nicht (mehr) gestellt, weil die RS ohnehin mit einem LED Scheinwerfer kommt - aber eben mit einem inakzeptabel schlechten.


    Das Ziel war also, unter Beibehaltung des werksseitigen Designs mit möglichst wenig Veränderungen (optisch und technisch) ein beliebiges H4 Licht einbauen zu können, in meinem Fall weiterhin ein LED Licht, eines mit hervorragender Leistung.


    Warum spreche ich dauernd von H4 Licht? Weil alle brauchbaren (und unbrauchbaren) Nachrüst-Motorrad-Scheinwerfer mit H4-Steckern kommen.


    Wie im Beitrag davor schon erwähnt, wäre ich auch mit einem "normal" guten Halogenlicht schon richtig zufrieden gewesen, denn der HONDA Led Scheinwerfer verdient ja seinen Namen gar nicht, ein Euphemismus in dem Kontext.
    Aber eine LED-Laterne, die das viele Licht tatsächlich auf die Straße bringt, anstatt zu blenden oder auf einen einzigen kleinen Flecken zu fokussieren, hat - was das Licht betrifft - bei Nässe, bei Tageslicht als Tagfahrlicht, in Sachen Langlebigkeit (wird jedenfalls kolportiert) und beim Stromverbrauch einfach nur Vorteile. Des Gelingen eines Designs liegt am Ende ja im Auge des Betrachters, zumindest zu einem nicht unerheblichen Teil. Deshalb mag ich darüber auch nichts allgemeingültiges behaupten.


    Ich betone, dass ich von einem hochwertigen LED Licht spreche. Der Markt gibt viel her, doch taugt davon nur ein eher kleinerer Teil:
    https://www.youtube.com/watch?v=peFLmu2MfTg&t=591s
    Im verlinkten Video sieht man die Lichtemperatur des J.W. Speaker eindrücklich, sie unterscheidet sich deutlich von anderen LED-Laternen, ähnelt damit dem weiß-gelben Licht eines Hightech H4 Birnchens gefühlt sehr, und liefert damit "trotz" LED auch eine klassische Lichtanmutung, wenn man das so sagen kann.


    Einen schlechten LED Scheinwerfer würde ich nicht geschenkt haben wollen, denn er kann sogar einem schlechten Halogenscheinwerfer, der jedoch mit einer solch erstklassigen H4 Birne getunded wird, nie das Wasser reichen, was Ausleuchtung und Homogenität des Lichtkegels betrifft.


    Meine Devise: wenn man nicht mehr das Gefühl hat, ein eiskaltes LED-Schwert, das einem dünnen und blendenden Laser ähnelt, herumzukutschieren, sondern einfach nur helles Scheinwerferlicht vor sich sieht, dann ist es gut und gelungen. So ist das in meinem Fall, besonders wegen der Ausleuchtungsqualität und der "Farbe" des emittierten Lichtes. Ich will ja im Idealfall über das Thema beim Fahren gar nicht nachdenken, sondern einfach nur gut sehen und gesehen werden.


    Ja, ich fahre übers Jahr betrachtet oft bei Dunkelheit, das ist eben so und machte die Sache des Upgrades so unverzichtbar für mich.


    Hinweise zur Honda Kabelbelegeung (Farbcode) am werksseitigen Kabelbaum folgen in einem weiteren Beitrag. Honda Deutschland hat mir nach einigem Hin und Her einen Schaltplan als pdf zur Verfügung gestellt und zugleich hat ein sehr langjähriger Ingenieur dort eingeräumt, aus diesem Schaltplan in Bezug auf den Scheinwerfer und den dort verbauten 8pol Stecker nicht schlau zu werden.
    Das fühlte sich für mich nicht gut an, denn "wer, wen nicht der", so meine Gedanke, soll es dann wissen? Ernüchterung.


    Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir ja bereits selbst einen "Schaltplan" skizziert und kannte die Kabelbelegung, ohne sie jedoch abschließend deuten zu können. Korrekt zeichnen kann ich sowas sowieso nicht.
    Ein Sorge war immer, dass es im Zweifel keinen Freischuß geben würde. Das bedeutet: was, wenn es die Sicherung bei einem potentiellen Fehlanschluss nicht nimmt, sondern stattdessen der Scheinwerfer innerlich abraucht? Das wäre ein Totalschaden im Umbauprojekt, mit nicht hinnehmbaren Verlust-Kosten. Also, die Sache musste verstanden werden und richtig gemacht sein.


    Der Hersteller des Scheinwerfers, Stanley in Japan, hat auf meine Anfrage nett Verständnis für meinen Unmut geäußert und mir mitgeteilt, man baue die Scheinwerfer strengstens nach den Vorgaben des Fahrzeugherstellers und ich solle mich mit meinem Anliegen daher an Honda direkt wenden, da dieses Vorgaben Verschlusssache seien...


    Letztes Wort für diesen Beitrag, mir gefällt das auch ganz ohne leuchtendes Licht optisch ausgesprochen gut, wie es jetzt ist. Es passt einfach zum dezent modern-sportlichen Ansatz der RS Variante, wirkt stimmig und so gar nicht overdressed an dem Motorrad. Der Auftritt des Bikes hat sich kaum merklich verändert, und wenn der Schlüssel auf "an" gedreht wird, dann ist es einfach nur noch toll, was da vorne jetzt herauskommt. Freue mich auf die nächste Abendrunde, da will ich mir ein noch klareres Bild und auch mal ein paar Fotos machen.


    Viele Grüße
    Thomas

    Hallo zusammen,


    nach langem Vorbereiten und Durchdenken konnte ich heute einen J.W. Speaker LED-Motorradscheinwerfer auf meiner wunderschönen CB 1100 RS in Betrieb nehmen.
    Nach meinem letzten Eintrag kam wieder Erwarten keine einzige Anregung, also habe ich selbst losgeforscht.
    Das Licht ist jetzt richtig gut, die Freude groß, es gibt viel von beidem und am vielleicht wichtigsten ist die gelungene Ausleuchtung.
    So geht Lichttechnik auf dem heutigen Stand des Möglichen!
    Das Fernlicht wird "aufgeschaltet", es leuchten dann also beide Laternen. Grandios hell und weit. Ungesehen bisher, das. Kannte ich nur von Lupine Mountainbike-Laternen bzw. Stirnlampen aus Bayern, die ich seit 2007 sehr oft und gerne benutze. Daher bin ich wohl auch verwöhnt und kann kaum etwas schlechter ertragen als schlechtes Licht.


    Die Hell-Dunkel-Grenzedes Speaker ist sehr sauber, Blendung des Gegenverkehrs dürfte kein Thema werden.
    Eine E-Zulassung liegt vor.
    Die Lichttemperatur ist sehr angenehm, nicht so elends blau-weiß wie das orginale Honda Licht, sondern weiß-gelbes LED Licht, wirklich angenehm. Gras ist grün, nicht blau-weiß-blass.


    Ich habe nun nicht den Eindruck, dass es sich um einen Scheinwerfer handelt wie von einem dieser Straßenpanzer, die einen fast blind machen im Gegenverkehr, obwohl sie offiziell "blendfrei" sind. Ich glaube, die haben da in Amerika ein richtig gutes Licht entwickelt, bei J.W. Speaker.


    Es waren einige Umbauten (mechanisch) und Adapter (elektrisch) erforderlich, aber jetzt ist das Projekt sehr erfolgreich abgeschlossen und ich freue mich ziemlich über ein sensationell gutes Licht. Das Kopfzerbrechen und Suchen hat ein Ende.


    Ach ja, ich habe mich vorerst mal für das adaptive Kurvenlicht entschieden, auch wenn ich eigentlich finde, dass es nicht so recht zu einem Bike wie der CB 1000 RS passen mag. Aber das, so denke ich, spielt sich nur im Kopf ab: besser als viel Licht ist nur mehr gutes Licht und wenn es darauf ankommt, bin ich in Sachen Sicherheit schon ein Stück weit zu Zugeständnissen bereit, habe ich festgestellt. Also hab ich das "modernste" Licht ausgewählt - mit der Hintertür eines Rückbaus auf "normales" Licht, also entsprechend nur eben ohne Kurvenschnickschnack.
    Ist erstmal beeindruckend, das Kurvenlicht, will mir dazu aber noch kein abschließendes Urteil erlauben. Mal schauen... vermutlich merkt man erst, wie gut es war, wenn man es nicht mehr hat.


    Heute Abend waren jedenfalls die Straßen frisch regen-nass, und da hat der Scheinwerfer gleich richtig gezeigt, was gutes LED Licht kann.
    Bin sehr begeistert! Endlich sicher und sehend bei Dunkelheit mit der Honda unterwegs sein!


    Kostenpunkt: leider fast einen ganzen (großen) Schein, wenn man alles zusammen rechnet, aber dafür kein Murks, sondern nur erstklassige Bauteile. "Darf" gutes Licht soviel kosten, mag mancher sich fragen. Ich beantworte diese Frage sehr eindeutig für mich: ja klar. Frechheit halt, dass Honda so eine Kerze da ab Werk drangeschraubt hat. Hätten sie mal besser das Halogenlicht drangelassen, statt dem miesen LED Licht, das wäre eh am besten gewesen. Das Rücklicht haben sie ja auch in hell hinbekommen, und auch die LED Blinker sind ja so schlecht nicht.
    Den ganzen Stress hätte ich mir dann sparen können, einfach eine bessere motorradspezifische H4 von Oskram bzw. Billips oder so rein, und prima wäre es gewesen. Der Elektroumbau war mit dem 8fach Stecker der RS jetzt wirklich kein Spaß, und all das ohne Eingriff am original Kabelbaum im ohnehin zu engen Scheinwerfertopf auch z.T. eine richtige Zerrung. Hach.


    Grüße an alle
    Thomas


    Bei mir habe ich genau diese Verlegung/ Erhöhung von MT Voigt verbaut an der 2019er RS.
    Ich habe lediglich die Leitung der Vorderradbremse aus einer Halterung genommen, auf der rechten Seite direkt da wo der Scheinwerferhalter montiert ist. Einen Nachteil kann ich dadurch jetzt nicht erkennen, optisch schon gar nicht, doch so bin ich sicher, dass auch wirklich keine Spannung auf der Leitung ist bei starkem Lenkereinschlag.
    Der Effekt des Bauteils ist für mich persönlich sehr gut und das Teil ist effektiv.
    Ich denke, dass das "Heranholen" des Lenkers noch mehr wirkt als die reine Erhöhung.
    Viele Grüße
    Thomas

    Hallo und schönen Tag zusammen.
    Seit gestern habe ich eine wunderschöne CB 1100 RS aus dem Modelljahr 2019.


    Ich bin ganz neu hier im Forum und habe schon seit einiger Zeit die spannenden Beiträge mitgelesen und mich übder den allgemein wirklichg guten Umgangston gefreut. Ist ja nicht überall so friedlich leider.


    Gestern also habe ich die neue Honda 2019 gegen meine BMW R9T von 2018 eingetauscht und erlebe jetzt endlich das, was ich wollte: schönes Motorradfahren und das Gefühl, ein starkes Motorrad zu lenken, ist doch noch völlig ausreichend, ja mehr als genug da.


    Wenn dieser Test der Scheinwerfer nicht so verheerend gewesen wäre Anfang 2018, dann hätte ich wohl schön früher den Wechsel gemacht.
    Honda Frankfurt hat mir letzte Woche noch per Mail bestätigt, dass auch 2019 die LED-Scheinwerfer der Jahre zuvor verbaut wurden, es gibt also nach wie vor keine Besserung ab Werk diesebzüglich. In Frankfurt "bedauert" man das.


    Dennoch habe ich die CB1100 jetzt gekauft und bin fest entschlossen, das, was man heute an Beleuchtung per LED hinbekommen kann (z.B. mit einem J.W. Speaker), auch tatsächlich zu installieren. Gutes Licht muss einfach sein. Alle meine H4 Scheinwerfer waren deutlich (!) heller, selbst der auf der Vespa GTS 300, ist viel heller und sogar richtig gut.


    Das Motorrad, die Honda CB 1100 RS ist für mich und in meinen Augen eigentlich nahezu perfekt, und gerade deshalb tut das schlechte Licht unverhältnismäßig arg weh.


    Gestern Abend dann habe ich die erste Nachtfahrt durchgeführt, auf trockener Straße.
    Und was soll ich sagen? Mir kamen die Tränen, egal ob vor Lachen oder vor Weinen, das Licht ist so schlecht. Ich denke nicht, dass man da viel diskutieren muss, es ist einfach zu dunkel und die Ausleuchtung ist nicht gelungen. Oh je, was haben die sich nur gdeacht dabei?
    Das Bild aus dem Testbericht ist sehr nah an der gefühlten bzw. gesehenen Realität.


    Meine Bitte an alle Fachleute hier: es gibt ja im Forum mehrere Threads, die mehr oder weniger auf das Thema eingehen.
    Einige hier hatten vor, ihren Scheinwerfer umzubauen.
    Genau das habe ich nun vor und würde gerne Infos nach getaner Arbeit hier in diesem Forum wieder zurückgeben.


    Meine konkreten Fragen wären:
    - wie habt Ihr die Sache mit dem 8 poligen Stecker des Originalscheinwerfers gelöst?
    - die Zubehörscheinwerfer , z.B. der J.W. Speaker, kommen ja Plug and Play für H4 Halogenstecker. Wie habt ihr den Anschluss hinbekommen?
    - gab es irgendwelche Probleme oder Fehlermeldungen in der Elktrik der CB1100?
    - wie hat sich die Ausleuchtung verbessert?
    - was kann man zum Kabelbaum sagen, welche Litzen sind wofür da?
    - könnte man die CB1100RS auch wieder auf H4 zurückbauen? Wann ja: wie? Ist die verbaute Lichtmaschine überhaupt noch stark genug für Halogenlicht?
    - etc.


    Über alle Infos, die es zu dem Thema inzwischen gibt, würde ich mich sehr freuen. Die andere Threads hier im Forum ende irgendwie "unvollendet", ohne dass ein fertiger Umbau beschrieben worden wäre.
    Und falls es sogar das ein oder ander Bild gibt, oder Links zu weiteren Infos, das würde mir schon sehr helfen, denn dann muss ich hier nicht bei Null anfangen...


    Also herzlichen Dank schonmal vorab und viele Grüße!
    Ich bin sehr gespannt.
    Thomas


    P.S. Will die Tage auch ein Bild meiner CB1100RS hier in der Galerie einstellen. Sehr dezentes Motorrad, finde ich, so grau-chrom mit etwas schwarz dabei...