Alles anzeigen,
hab jetzt die Höherlegung mit Versatz nach hinten verbaut. Kurze Tour, fühlt sich schon besser an. Warte jetzt bis nächstes Jahr ob ich vieleicht doch noch einen höheren Lenker verbaue. Aber ich glaube das geht so.
Wenn eine noch Interesse an eine 30 mm Höherlegung von SW- Motech hat kann mich anschreiben
Gruß
Beiträge von Ulljanrich
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Ich bin heiß auf eine Kette, die man nicht ölen muss und die sich nicht längt, die weder einen automatischen Oiler benötigt noch verstärkte Aufmerksamkeit bei Regen oder bei draußen geparkten Fahrzeugen.
Ob man eine herkömmliche Kette technisch und wartungsmäßig beherrschen kann, ist für mich hier gar nicht die Frage, denn das ist ja vieltausendfach erwiesen, dass es geht.
Eine wartungsfreie Kette stellte eine eindeutige und weitreichende technische Verbesserung dar, so es denn so kommt und die Werbeversprechen eingelöst werden. Jenseits jeder Schrauberromantik scheint es mir eine leichte Rechnung zu sagen: wenn ein Wartungselement entfällt, bei gleicher Standzeit, oder bei zumindest ähnlicher Standzeit, bei zugleich weiteren technischen Vorteilen (keine Längung der Kette zum Ende der Standzeit, kein unbeabsichtigtes Trockenlaufen, kein nachfetten bei Regenfahrten, etc.), dann ist das ein Gewinn und ein erfreulicher Fortschritt - für den man nicht optieren muss, den man nicht annehmen muss, dem man aber seine Fortschrittlichkeit nicht wirklich in Abrede stellen kann.
Schrauberromantik ist etwas Schönes, doch sie ist nicht immer mit technischem Fortschritt in Einklang zu bringen.
Man muss diese beiden Dinge nicht gegeneinander aufwiegen, das erbringt nichts. Müsste man es, dürfte es keine Freude am Klassischen geben, keinen Oldtimer usw. Kettenpflege ist schön, doch für manche ist der Wegfall derselben einfach schöner.
N.B. Ich schraube selbst gerne und viel, versuche so weit möglich alles selbst zu machen und habe Freude daran.
Just beim Thema Kette aber trifft das dann nicht mehr zu, wenn es nicht länger sein muss.
Ja: die evtl. höheren Kosten sind mir das aber allemal wert!
Ich habe vor der CB 1100 RS zwei Motorräder mit einem Kardanantrieb gefahren (BMW und Moto Guzzi). Den Vesparoller mit seiner Triebsatzschwinge erwähne ich nicht extra, aber auch der hat keine Kette, die ständig aufmerksam gewartetet oder geprüft werden musste. Ich bin also nie eine Kette gewohnt gewesen, bevor die Honda kam.
Daher bin ich eben auch der Meinung, zu ölende Ketten sind zumindest "nostalgisch", der staunende BMW Fahrer hat da schon recht.
Gleichwohl habe ich das in Kauf genommen, weil mir die anderen Vorzüge der CB 1100 das erleichtert haben.
Ich erlebe dieses Motorrad aber auch nicht als "Retro", sondern als nicht überzüchtetes, zeitgemäßes Motorrad mit genuin, nicht pseudohafter sportlicher Note. Ich war nie auf der Suche nach "Retro", auch nicht nach Kettenpflege. Und sportlich fängt bei mir nicht erst ab 200km oder 200 PS an, es muss keinen Lärm machen und km/h-Begrenzungen nicht überschreiten, und es muss auch nicht posen. Es ist einfach schön und ein kleiner, in seinen risiken wohlfeil bedachter Mikrothriller, der den Alltag würzt. Das geht mir der RS, das ist das Gen der RS, das hat Honda genau richtig gemacht. Nicht jeder mag oder kann das so sehen, macht nichts, der Pythagoras hängt nicht von Zustimmung ab.
Das einzige "echte" Retro an der CB ist die Kette.
Meine Begeisterung über die Ankündigung dieser neuartigen Kette hat neben der Freude an dem rein technischen Fortschritt nämlich auch noch ein zweiten Grund. Der Zugang zum Ölen der Kette an der CB 1100 RS ist eine Katastrophe. Man kommt durch den seitlichen Kettenschutz praktisch nur in einem halb-liegenden Zustand dort hin, wo man das Kettenfett bringen muss. Der Hauptständer ermöglicht noch kein bequemes Arbeiten, eine Hebebühne wäre vermutlich eine spürbare Erleichterung. Doch wer hat dafür auch noch Platz? Die Wenigsten. Wenn man dann noch diesen praktischen Spritzschutz an der Dose von S100 mit dem weißen Kettenfett hat, bedeutet das mittlere Verrenkungen. Es ist ein kleiner Bereich von wenigen cm, wo man damit überhaupt hinkommt an die Kette. Und wehe, man hält die Dose dann nicht exakt richtig...
Und auch hier gilt: "Du kannst schütteln, Du kannst klopfen, daneben geht er doch, der ein oder andere Tropfen." Leider.
Kann sein, dass ich ich nicht der Beweglichste bin, aber ich empfinde diesen Akt der Kettenpflege an der CB RS als Zumutung, und er hat mich jedes Mal geärgert. Eigentlich halte ich die Zugänglichkeit zur Kettenpflege sogar für eine Fehlkonstruktion an der RS. Man soll ja in die Kette hineinfetten, und nicht von außen auf sie drauf. Was haben sich die Konstrukteure gedacht dabei? Dass das BMW-Volk da lacht - nachvollziehbar.
Die ganze Zerrung fiele weg mit einer wartunsgfreien Kette und brächte die techische Leistung und den Komfort eines Kardans, wäre dabei einem Riemen evtl. sogar überlegen.
Ich empfinde diese Ankündigung als die Nachricht des bisherigen Motorradjahres und freue mich wie auf Weihnachten und Ostern zusammen darüber. Das einzig echte Ärgernis, das ich an meiner Honda habe, scheint bald zu entfallen. Einfach klasse. Für den Alltagsfahrer dürfte sich diese Technik durchsetzen und sobald sie sich herumgesprochen hat sogar jenen, die aus den genannten Gründen nur Kardan kauften, zu Denken geben, Scotoiler & Co. würden dann weniger Argumente für ihr Produkt haben, obwohl sie erstklassig funktionieren. So ist das halt mit dem Fortschritt.
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Was haben radial verbaute Bremsen mit der Länge der Bremsleitung zu tun? Das erschließt sich mir jetzt nicht. Oder meinst du alle Züge auf der Bremsseite, also rechts?
Das meine ich, ja.
Das dürfte sich ohne ausgiebige Modifikationen nicht ausgehen, wenn Du an die RS einen deutlich höheren oder breiteren Lenker baust.
Ich habe wie gesagt 300mm Erhöhung plus (ich glaube ) 25 mm Versatz nach hinten: mehr geht nicht ohne Umbauten. Den Gaszug (den Winkel direkt am Lenker weg) habe ich leicht um einige Grad nach vorn geneigt, das war die einzige kosmetische Anpassung, und die war sinnvoll. So habe ich keinen Zug drauf, keine Spannung, auf keiner Leitung etc.
Aber Spielraum ist jetzt definitiv keiner mehr da.
Am Anfag schien mir der RS Lenker auch ziemlich schmal, da ich von einer R9T Scrambler kam.
Inzwischen, schon längst, fühle ich mich optimal wohl mit dem RS Lenker.
Bei mir hat es die Verlegung des Lenkers nach hinten am meisten gebracht, meine ich.
Ich staune immer, wie viel Wirkung diese Umbauten im 1, 2 oder 3 cm Bereich haben.
Wenn man jetzt noch die Fußrasten etwas (10mm) weiter nach unten stellen könnte, dann wäre der Kniewinkel auch nochmal entspannter, was aber ein Luxus wäre, denn schlecht ist er schon jetzt nicht.
Manchmal nur denke ich, es wäre ganz nett...
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Nein.
Hier geht es nicht um einen Marketinggag, sondern anscheinend tatsächlich um ein neuartiges Produkt, dass es so noch nicht gab.
Vorgestellt wird eine Kette, die Regina zusammen mit und zunächst auch exklusiv für BMW entwickelt hat. Da wurde viel Geld hineingesteckt, von beiden.
Die Kette hält ca. 20.000km, ohne dass sie auch nur ein einziges Mal geschmiert werden muss. Diese Kette bekommt von außen kein Fett.
Danach, wenn sie verschliessen ist, wird sie einfach ausgetauscht. Eine sonst übliche Längung findet bei dieser Kette ebenfalls nicht oder kaum statt.
Wenn das stimmt, dann ist das in meinen Augen beinahe revolutionär, und ein riesen Manko im Vergleich zum Kardanantrieb fällt komplett weg.
Ich jedenfalls war absolut begeistert von der Meldung.
Das Teil dürfte nicht günstig sein, aber ich sehe nur Vorteile, wenn das Prdouktversprechen erfüllt wird. Ob sich die Kette längt, wäre mir sogar egal, wenn sie ohne Schmierung tatsächlich auskommt. Ein Wahnsinn wäre das, klasse.
Da BMW ab Ende 2020 einige seiner Motorräder mit dieser Kette zunächst exklusiv ausliefert, darf man davon ausgehen, dass die Funktionalität und Standzeit hinreichend getestet worden sind.
Ab Frühjahr dann gibt es die Kette auch für den "freien" Markt zum Nachrüsten von Regina direkt oder im Handel.
Bin gespannt, zugegeben auch noch ein wenig skeptisch, aber so eine Meldung dürfte eigentlich keine Finte sein. Aber die Vorfreude überwiegt bei mir schon mal!
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Hallo Uljanrich,
danke für den Tip. Ich habe schon eine Höherlegung um 30mm von SW- Motech angebaut. Aber die Sitzposition ist für mich noch nicht gut. Ich denke mit dem höheren Lenker wirds besser. ich hab auch noch das Problem das die Finger an der rechten Hand nach einiger Zeit Taub werden. Mal sehen.
Gruß Ralf
Hallo Ralf,
zur einschlafenden Gashand habe ich hier mal was geschrieben, das Problem konnte ich bei mir lösen:
Re: CB 1100 RS Umbau vorderer Kotflügel Post Nr. 23
Auf meiner BMW R9T habe ich ebenfalls mal eine Lenkererhöhung um 20mm montiert, die auch mir damals leider gar nichts gebracht hat.Daher habe ich dann eine unfassbar teure Erhöhung von Rizoma montiert, die zwar nur 15 statt 20mm hoch war, dafür den Lenker aber ca. 25mm näher an den Fahrer gebracht hat. Das - die Nähe zum Fahrer - war sofort sehr effektiv und führte zu einer für mich idealen Ergonomie.
An meiner CB 1100 RS habe ich daher sofort die Lenkererhöhung mit Versatz von Voigt montiert. Der Effekt ist enorm spürbar, die kleinen mm Zahlen täuschen hier.
Das Problem mit den evtl. zu kurzen Zügen bei einem Lenkerumbau an der RS (z.B. Austausch durch EX-Lenker) besteht darin, dass man die nicht "einfach so" verlängern kann. Neben den Kosten für den Lenker stehen dann u.U. auch die erheblichen Kosten für die Original-Honda-Züge an (Kupplung und Gas).
Leider weiß ich nicht mehr genau wo, aber ich habe gelesen, dass wegen der anderen Geometrie der RS bei einem Lenkerumbau selbst die Züge der Bremse vorne ausgetauscht werden müssten, ist ja auch radial angebracht und kann ich nachvollziehen.
Es gibt dann passende Züge von einem anderen Modell (aber nicht die CB 1100), doch auch daran kann ich mich nicht genau erinnern, welches Honda Modell das war. Jedenfalls sind dann allein die Materialkosten schon einige hundert Euro, und noch keine Montagzeit eingerechnet.
Evtl. bringt es Dir etwas, den Voigt Versatz mal auzuprobieren, es ist ein relativ geringer Kostenaufwand und wie ich meine eine sehr große Wirkung. Die Montage ist ein Klacks, 15 Minuten, nichts muss verändert werden. Dazu kann man ggf. den RS Lenker noch leicht drehen, das dürfte viel bringen insgesamt.
Ciao!
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Guten Morgen,
Na da hab ich doch richtig gesehen.Dann werde ich mir den besorgen.
Danke
Musst mal schauen vorher, ob dann alle Kabel noch lang genug sind.
Ich hab die RS Bj 2019, habe von Voigt eine Lenkerehöhung dran gemacht (30mm hoch, 22mm Versatz nach hinten), und das war dann auch das Maximum, mehr wäre nicht drin gewesen ohne Austausch der Züge.
Wenn der EX Lenker noch höher baut, dürfte es eher knapp werden.
Die Voigt Lenkererhöhung kann ich sehr empfehlen, passt, und hat einen Spitzeneffekt! Und hat eine ABE, nebenbei gesagt.
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Blinker, Spiegel, solche Teile können sich mal lösen, ja.
Falls feste anziehen nicht hilft, einen kleinen Tropfen mittelfeste Schraubensicherung nutzen, dann wird das gut.
Ciao! -
Es ist ja die Frage, ob wir hier tatsächlich alle von dem gleichen Geräusch sprechen.
Ich bin mir da ehrlich nicht so sicher.
Bei mir kommt das nicht vom Reifen, sondern von der Bremse - und doch passt die Beschreibung des "Mahlens" recht gut...
Ist es eigentlich normal, dass die Scheiben einer Scheibenbremse immer (also auch bei nicht betätigter Bremse) leichten und daher hörbaren Kontakt mit den Bremsbelägen haben?
Und: kann man die Bremse (selber oder evtl. nur in der Honda-Werkstatt ) so einstellen, dass die Beläge etwas weiter weg von der Scheibe sind in Ruhezustand? Dann wäre bei mir das Schleifen bzw. Mahlen definitiv weg.
Ich habe kein Werkstatthandbuch und kann das nicht nachlesen...
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Bei mir gibt es das Geräusch auch, doch es stammt ziemlich sicher von den Bremsbelägen. Sobald ich die vordere Bremse minimal betätige, ist das weg, das schleifend-mahlende Geräusch.
Ich meine, es kommt aber nur von der rechten vorderen Scheibe.
Höre ich aber auch nur bei langsamer Fahrt und mit Jethelm. Sonst ist das nicht wahrnehmbar.
Hatte ich bisher aber an keinem anderen Motorrad.
Insofern doch etwas seltsam und evtl. hondaspezifisch.
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Bestimmt ist die Montage richtig gut, weil das Teil von den Maßen her passt.
Für mich persönlich war und ist das Design ein No-Go und Plastik matt kombiniert mit Plastik glänzend passt in meinen Augen nicht wirklich gut.
Ich wollte das Teil trotzdem mal dran bauen, weil mich der verdreckte Motor nervte: er soll sauber und schön aussehen, auch wenn ich nicht jede zweite Fahrt zur Reinigung anrücke.
Ich hab mir deshalb kurzerhand eine eigene Lösung gebaut.
Insgesamt nicht billig, aber in der Wirkung perfekt.
Die Sache hatte ich hier im Forum auch dokumentiert:
CB 1100 RS Umbau vorderer Kotflügel
Ciao!