Als Rentner den Führerschein überprüfen lassen?

  • #1

    Die EU arbeitet an einem Gesetzesvorschlag, dass Personen ab dem 70-igsten Lebensjahr alle 5 Jahre den Führerschein erneuern müssen.


    Du willst mehr wissen? Dann schau mal hier (Auf das Bild klicken):


    EU will Rentner (ab 70igsten Lebensjahr) zwingen den Führerschein überprüfen zu lassen - Bundesverband der Motorradfahrer e.V.
    Die Europäische Union (Parlament und Rat) arbeitet an einem Gesetzesvorschlag, nach welchem Personen ab dem 70igsten Lebensjahr alle 5 Jahre den Führerschein…
    blog.bvdm.de

    Viel Freude am Classic- Bike- Fahren
    wünscht ClassicBikeFan

  • #2

    warum nur alle 5 Jahre überprüfen. Wenn es alle 3 Monate wäre könnte doch mit den alten Leuten noch mehr Geld verdient werden, oder?

    Solche Gedanken kommen bei Bürokraten meistens wenn keine ausreichende, sinnvolle Beschäftigung vorhanden ist. Vielleicht lag es auch an den umweltschädlichen Abgasen. Bin selber übrigens über 70 und wackel auch regelmäßig mit dem Kopf wenn ich lese was von der EU beschlossen wird.

    Holger


    Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen. D.Hildebrandt

  • #3

    Das die Rentner im Visier sind erstaunt nicht. Die Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer. Das ist für jung und alt frustrierend oder eben herausfordernd. Je nachdem.


    Möchte nur anmerken: ich kenne Leute die ganz gut z.B. Auto fahren aber "kraft" des Lappens vor 60 Jahren ALLES fahren dürfen ... teilweise sogar U-Boote. Aber es nie getan haben, können oder wollen.


    Das man da mal kurz wenigstens mal eine kleine Nachfrage startet und ggf. die Fahrerlaubnisse anpasst ... für verkehrt hält das interessanterweise kaum jemand. Aber wird nicht gemacht. Ob es an einige ältere Semester in Brüssel liegt oder sonst Bürokratisismus sei dahin gestellt.

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #4

    unvorsichtig fahren ist das falsche Schlagwort.........

    zuwenig Reaktionsfähigkeit wäre das richtige......

    bzw. schlechthin das testen für genügend schnelles erfassen einer komplexen Situation....


    viele fahren (schleichen) deswegen nämlich (Unfall) provozierend langsam in der Gegend herum......


    wieviele legen geradezu einen Stop hin vor einem Kreisel.....obwohl weit und breit nix im Anmarsch ist bzw. z.b. auf der gegenüber liegenden Seite erst einer im Begriff ist auch in den Kreisel ein zu fahren...



    reine medizinische Faktoren wie z.b. Sehfähigkeit bei Dunkelheit kommen einfach noch dazu.....

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    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
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    5 Mal editiert, zuletzt von alprider ()

  • #5

    und ja


    mein Vater hatte selbst kein Auto aber den Scheck.......als er dann mal mit dem Auto der Schwester paar Meter zum nahen Waldrand fuhr mit angezogener Handbremse ( zum losfahren vorm Haus gehts hinauf) und auf Heimweg dann rückwärts hinunter um die Kurve am Nachbar in den Holzhag .....ging er Tage darauf zum Strassenverkehrsamt und legte seine Papiere hin........sie hätten grosse Augen gemacht am Schalter..

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  • #6

    ich würde behaupten ein langjährig regelmässig fahrender Biker fährt im Alter wesentlich besser herum mit ner Dose......


    weil Radelfahren nur schon schlicht aus allgem. physikalischen Gründen einiges mehr abverlangt.....vom Rest wollen wir gar nicht erst anfangen

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    2 Mal editiert, zuletzt von alprider ()

  • #8

    ich will nicht von einem Radfahrer (Ich, vorne im Holzkasten sitzend) zum Einkaufen gefahren werden. Womöglich auch noch auf der falschen Straßenseite auf einer Hauptverkehrsstraße. Denen kann auch im Alter von 140 Jahren kein Führerschein abgenommen werden, die haben meistens keinen.

    Holger


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  • #9

    Na ja Blauer Drache,

    Der Übergang zwischen eigener Mobilität zu mehr Abhängigkeit oder weniger Freiheit ... wer will das wirklich? Keiner!


    Aber eigenes Fahrzeug ist kein Grundrecht. Mein Grossvater war - wie 99.9899% der Leute - der Ansicht ein ausgezeichneter und routinierter Fahrer welcher noch nie ein Unfall hatte etc etc

    Die Frage wie viele Unfälle er verursacht hatte durch Ausweichmanöver von anderen blieb stets unbeantwortet und wurde mit bösen Blicken bestraft.

    Als er mit 95 Jahren dann doch die Rückwand der Garage mal durchbrach und in die Küche von den Nachbarn landete (war gemäss ihn selbstverständlich ein technischer Fehler) wurden dann doch die Behörden etwas ... bestimmter ist das Wort der Wahl bezüglich Fahrtauglichkeit.


    Ansonsten bin ich der festen Überzeugung: nur ein Präzedenzfall wie "Walter Röhrl verliert zum 80igsten Geburtstag die Fahrerlaubnis" kann da wirklich was bewegen.

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #10

    Ist allerdings heikel, das an einer festen Altersgrenze festzumachen. Und die oben beschriebene Prozedur einer Fahrprüfung klingt nach teuer — abgesehen davon, daß zumindest in Deutschland die Durchfallquote (auch für jüngere Jahrgänge!) recht hoch sein dürfte. Sind halt nicht die USA, wo ich die theoretische Prüfung fast spannender als die Fahrprüfung fand.


    Und schon skurril, einerseits über die Rente ab 70 zu diskutieren – und dann die Fahrfähigkeit ab 70 in Frage zu stellen. Aber vielleicht vereinfacht das ja auch das Verfahren: man kann man ja vielleicht dann seinen Führerschein gleich am letzten Arbeitstag zusammen mit dem Firmenausweis und Firmen-PC abgeben!


    Alternativorschlag: verbindliche psychologische Prüfung alle drei Jahre für alle Politiker (inklusive ethisch/moralisches Gutachten!) als Voraussetzung für die weitere Tätigkeit.

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