Achtung Sturzgefahr! Hydraulische Kupplung

  • #21

    Der Untergrund war Kein Asphalt sondern Kies, kleine Steine, und so bin ich ausgerutscht, hatte groses Glück dass das Motorrad das nebenstehende Auto nicht erwischt hat. Bin sofort mit dem rutschenden Hinterreifen gestürzt, hatte gar keine Zeit zum Bremsen gehabt, da lag ich schon auf der Erde.

  • #22

    Okay, jetzt macht es Sinn.

    Die einfachste Lösung zur Vermeidung des Problems scheint mir nicht wie vorgeschlagen im dauernden Flüssigkeits-Wechsel, o.ä, zu liegen, sondern darin, den Motor mit eingelegtem Gang abzustellen, ... und Minuten, Stunden oder Wochen später erneut mit eingelegtem Gang auf den Starter-Knopf zu drücken. Mit anderen Worten überhaupt nie in den Leerlauf zu gehen.


    Der Starter alleine schafft es nicht einen solchen Unfall zu verursachen - es sei denn auf Eis - schon gar nicht im zweiten Gang (in dem ich meist parke und anfahre). Und der Reflex, den Starter-Knopf loszulassen, wird wohl auch besser funktionieren als der Reflex den roten Kill-Switch zu drücken.

    CB 1100 EX, Bj 2019

    Einmal editiert, zuletzt von Jay ()

  • #23

    Nun ist das gleiche wieder passiert! Nach mehrere Monate im freien das Motorrad ohne Abdeckplane abgestellt gehabt.

    Aber diesmal, vorher, vor dem Starten des Motors den Kupplungshebel geprüft und siehe da das Kupplungsspiel war sehr groß(langer Hebel-Leerweg bis man Druck beim betätigen-ziehen spürt). Gänge ohne laufendem Motor erst mal versucht durchzuschalten also hoch und runter schalten. Es hat einfach nicht funktioniert. Mehrmals versucht und ständig den Kupplungshebel drücken(mit der Hoffnung das sich der Kupplungsdruck doch aufbaut), hat nicht geholfen. Danach den Motor gestartet mit gezogener Kupplung aber vorher den Leergang eingelegt bei stehendem Motor und Sicherheitshalber den Bremshebel gedrückt gehalten. Kupplungshebel sehr langsam losgelassen bis der Schleifpunkt erreicht wurde welcher nur 2-3mm lang war. Also ausgemacht und Kupplung entlüftet und diesmal waren sehr viele Luftblässchen im System vorhanden.(Obwohl vor ein paart Monate die Bremsflüssigkeit erneuert war!). Probegefahren alles wider i.O.


    PS: Zum besseren Lage-Verständniss: Ich wohne im Land und sogar einmal war irgend ein kleines Tierchen in meinem Drehzahlmesser eingesperrt.

  • #26

    Servus.

    Welche Bremsflüssigkeit hast du genommen? DOT4 oder 5.1?


    Schwarze Suppe (wie beschrieben von dir) deutet auf Partikel aus dem Leitungssystem oder den Zylindermanschetten (Geber-Zylinder) hin => da löst sich irgendwas auf...

    Sind die Manschetten, dann ziehts dort auch Luft ins System. Dass der Dreck für die schwarze Suppe von aussen kommt, bezweifle ich, weil so ein grosses Loch würdest du sofort sehen...


    Wenn das System nur Wasser ziehen würde, dann kannst du trotzdem Druck fürs Kuppeln aufbauen (bei Bremssystemen ist Wasser im System gefährlicher, aber weniger wegen der Dampfblasenbildung -was man allen erzählt hat- sondern wegen der Gefahr des Frierens).


    Vielleicht war einmal falsche Bremsflüssigkeit im System, die über die Zeit mit den Manschetten und dem Schlauch reagiert haben...


    LG

  • #27

    DOT4 immer verwendet. Das Motorrad habe ich neu gekauft 2018. Wegen der vorhandenen Luft im System konnte ich keinen Druck aufbauen.

    Ich werde den Kupplungshebel ausbauen und vielleicht kann ich was sehen?

  • #28

    Zuerst versuch mal den Hebel für mind eine Nacht angezogen zu lassen (ich verwende ein Klettband, um den Hebel zu arretieren).


    Bevor du aber den Hebel löst, mach den Deckel vom Reservoir oben auf, und wenn du den Hebel dann löst, schau während dem Lösen oben rein, ob da Luftbläschen aufsteigen.


    Das erklärt zwar noch immer nicht, wieso deine Flüssigkeit so dreckig ist, aber wenigstens weisst du dann, ob da Restluft im System war.


    Beim Entlüften der hydraulischen Kupplungen nehm ich zum Durchblasen immer eine Kanülenspritze ohne Kanüle (also nur die Kunststoffspritze selbst), zieh Bremsflüssigkeit auf, setzt oben im Reservoir an der Bohrung an (Entlüfternippel unten am Nehmerzylinder offen und Schlauch dran), und drück mit Schwung eine ganze 30-50ml Ladung rein/durch.

    (Bin kein Fan von den Unterdruckpumpen zum Entlüften, weil wenn das System leicht undicht ist, dann zieh ich mir damit noch mehr Luft ins System rein; davon abgesehen, dass die Dichtlippen des Geberzylinders sich nur unter Druck richtig an die Zylinderwände anlegen, und bei Unterdruck eher "weggezogen werden").


    Ich hab bei meiner SC21 und SC24 gemerkt, dass das Durchpumpen über den Hebel oft zu wenig ist, um alle Luftblasen raus zu bekommen.


    Ausserdem macht es die Technik hier aus, wie man Entlüftet (Flüssigkeit tauscht):

    Nicht nur pumpen mit dem Entlüfternippel unten offen (da ziehst du dir nämlich beim Lösen des Hebels über den Nippel wieder Luft rein), sondern so:

    * Nippel unten zu, aber Ringschlüssel schon angesetzt

    * Pumpen und Druck aufbauen

    * Hebel auf Spannung halten

    * Unter Hebelspannung den Nippel unten schnell aufmachen

    * Hebel weiter halten bis er am Griff ansteht UND so halten

    * Nippel zumachen und dann erst den Hebel wieder in Grundstellung bringen

    Empfiehlt sich, dass die ersten Male zu zweit zu machen...


    Zusätzlich den Entlüfterschlauch beim Entlüften immer zuerst vom Nippel weg weiter nach oben führen und dort fixieren und dann erst runter zum Auffanggefäss: Liegt der Schlauch in einem engen Bogen gleich weg vom Nippel und dann runter zum Gefäss, dann können die Luftblasen aus dem System nicht im Schlauch aufsteigen, und wenn du den Hebel wieder auslässt, ziehts die Luftblasen aus dem Schlauch wieder ins System zurück.


    LG

    Einmal editiert, zuletzt von cb1100fim ()

  • #29

    Was ich aber rausfinden hab können: Es hat bei der Kupplungspumpe (ganze Pumpeneinheit Geber) scheinbar einen Material und/oder Lieferantenwechsel gegeben zwischen 2016 und 2018...

    (Ergänzung: Es war von 2016 auf 2017; mit der Modellpflege hat es hier auch einen Wechsel gegeben, obwohls technisch nicht nachvollziehbar ist, weil sich bei der Kupplungsbetätigung mit Modellpflege nix geändert hat;

    Ergänzung #2: Hab noch ein bisschen weiter gegraben, und es hat sich das Gehäuse der Kupplungspumpe geändert; ich vermute anderer Lieferant 2016 = ?, 2017 = Nissin)


    Vielleicht ist hier der Hund begraben (hatte ich auch schon bei einem anderen OEM, der von Nissin auf Hengdong gewechselt hat, und die Hengdong (Bremse und nicht Kupplung) Luft gesaugt haben am Geberzylinder...

    2 Mal editiert, zuletzt von cb1100fim ()

  • #30

    Servus

    Servus


    Benutzt du irgendwelche Sprühreiniger oder Dampfstrahler ?


    Gruß Robert

    Trau schau Wem

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!