Lehrgeld zahlen...Gewinde Ölwanne mit Ablassschraube überdreht und ruiniert...

  • #1

    Hallo,

    ich habe eben meinen 2. selbstgemachten Ölwechsel an meiner Honda CB 1100 RS gemacht.

    Leider habe ich dabei wohl das Gewinde der Ölwanne mit der Schraube überdreht und wahrscheinlich ruiniert.

    Mir war nicht bewußt, dass es so einfach ging. Und ich bin jetzt nicht übermäßig stark...
    Und ja, man sollte wohl wirklich einen Drehmomentschlüssel nehmen.

    Sie ist jetzt undicht. Werde im März die Werkstatt aufsuchen.

    Nun meine Frage:


    Was würdet ihr machen?

    Ölwanne austauschen und neue originale Ablassschraube nehmen?
    Ersatzteil kostet ca 300 Euro plus Stundensatz für die Montage?


    Oder Kompromisslösung: Neues Gewinde schneiden oder Helicoil (-> günstigeres Material, aber gfs. mehr Stundensatzkosten)?

    Evtl funktioniert, je nach Talent vom Profi, der Kompromiss danach auch nicht so 100%ig gut.


    Ich wollte die Schraube mit einer neuen Schraube von Louis austauschen, aber die ist ziemlich undicht.

    Die originale Schraube hält dichter und verliert alle 2 Minuten einen Tropfen Öl . Habe jetzt ein Gefäß darunter platziert und je nach Tropfgeschwindigkeit schütte ich das frische Öl wieder zurück in den Kreislauf.

    So müßte ich mir dann bis zum Saisonbeginn im März behelfen.


    Wenn beide Varianten annährend identische Kosten haben, würde ich mich für den Tausch der Ölwanne entscheiden.

    Könnt ihr evtl. den zu erwartenden Kostenaufwand oder auch Zeitaufwand für Profis einschätzen?


    Viele Grüße

    Jens

  • jensimaniac

    Hat den Titel des Themas von „Lehrgeld zahlen...Gewinde Ablassschraube überdreht und ruiniert...“ zu „Lehrgeld zahlen...Gewinde Ölwanne mit Ablassschraube überdreht und ruiniert...“ geändert.
  • #4

    Die habe ich von der alten Schraube nicht abbekommen. Wollte nicht noch mehr kaputt machen. Könnte höchstens eine neue Schraube mit neuer Dichtung bestellen. Aber wenn ich eh in die Werkstatt muss....

  • #5

    Also ohne Dichtung wäre ich kritisch: meine Suzi war nach mehreren Jahrzehnten mit immer der gleichen Kupferdichtscheibe dann mal minimal am „Gelände markieren“, Dichtscheibe vermutlich irgendwann zu platt geworden oder so, habe damals noch mit Nachziehen die Zeit bis zum nächsten Ölwechsel überstanden, mit einer neuen Dichtscheibe gab‘s keine Probleme mehr.


    Will nur sagen: kenne den Zustand Deines gequälten Gewindes jetzt nicht, aber mit Dichtung wäre für mich immer einen Versuch wert!


    Wobei: wenn ich dem Gewinde nicht mehr vertrauen kann, daß die Ablassschraube drin bleibt , nützt auch die Dichtscheibe nix: eine sich während der Fahrt lösende Ablassschraube und den schnellen Ölverlust würde der Motor vermutlich nur deshalb überleben, weil der resultierende Ölstrahl auf den Hinterreifen einen schon vorher auf die Schnauze fallen lässt 😕.

    Einmal editiert, zuletzt von Blauer Drache () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • #7

    Mit meiner Kawa 750LTD Twin passierte mir bei einem der ersten Ölwechsel das gleiche Missgeschick. Ich überdrehte die Ölablassschraube und lernte mit anschließendem Lehrgeld, dass ein härteres Metall rasch ein weicheres zerstört. Eine Werkstatt schnitt das zerstörte Gewinde in der Ölwanne nach und setzte eine passende Ölablassschraube ein. Die Kosten dafür weiß ich nicht mehr, aber die Reparatur hielt danach etliche 10.000km und blieb dicht. Seither ziehe ich Ölablassschrauben vorsichtig fest beim Ölwechsel und habe so noch kein weiteres Gewinde in Ölwannen wieder 'vergeigt'.

  • #10

    Du kannst mit Teflonband auf dem Gewinde und einer Dichtung vielleicht das Tropfen abstellen. Aber auch wenn es dicht wird, keinesfalls mehr fahren. Das wäre absolut lebensgefährlich, wenn sich die Schraube während der Fahrt lockert. Die Reparatur mit Helicoil kostet sicher nicht die Welt und macht die Sache am Ende unempfindlicher. Also am besten Öl ablassen, Ölwanne abbauen und Gewinde reparieren lassen. Bei der Wiedermontage mit Drehmomentschlüssel arbeiten 😉

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