Beiträge von Wisedrum

    Hängt stark davon, wie mit welchem Bremssystem gebremst wird. Mit dem CBS bremse ich überwiegend hinten neben Gaswegnehmen und Runterschalten. Vorne nicht stark deutlich seltener. Bedeutet: Hinten wechselte ich auf 72.000km bisher 2mal die Beläge, vorne einmal. Der Beläge sind derzeit noch für viele weitere km gut.

    Ein Freund fuhr auch jahrelang eine CB550. War ebenfalls mit ihr in warmen Ländern auf Reisen. Bei ungefähr 100.000km zerlegte er vorsichtshalber den Motor und befand, er hätte es auch bleiben lassen können. Die Teile des Motors zeigten sich alle in sehr gutem Zustand. Also baute er ihn zusammen und fuhr weiter.


    Vermutlich ist eine deutlich ältere CB ein anderer Schnack als unsere. Zumindest was den Spritverbrauch anbelangt. Eine mir bekannte CB750 Four schluckt selbst recht smooth gefahren deutlich mehr als die modernere CB1100. Schließe ich von ihr auf die kleinere Schwester, wird auch diese kein Kostverächter sein. Kühlung auch durch Sprit neben Luft und Öl? Kann sein, meine, so etwas mal gelesen zu haben. Das wird Hondas frühe, vergaserbefeuerte Inline4 thermisch von Anfang an gesund laufen gelassen haben. Unsere einspritzanlagengesteuerte und recht mager laufende CB hingegen brauchte von Honda mehr Gehirnschmalz und Nachbesserung, um auf den gleichen Temperaturhaushaltsstand zu kommen, der ihnen nirgendwo zu warm ums Herz werden lässt. Modern engine life eben. Vermutlich war Luftölkühlung früher einfacher (zu konstruieren) mit weniger harten Euronormvorgaben und hielt trotzdem oder gerade deswegen.

    Meine CB steht seit fast 8 Jahren nur draußen. Einziger Unterschied trotz vieler km, sie ist stets und überwiegend von einer guten Plane gerade bei Regen oder Schneefalll bedeckt. Daran mag es liegen, dass mir derartige Kupplungsmisere nie widerfuhr, obwohl sich das Motorrad nicht für häufigen Kupplungsflüssigkeit bedanken kann. So unterschiedlich verhalten sich CBs.

    Wieviele km hast Du denn den einzelnen CBs jeweils auf den Tacho gespult?


    Mit Glück und entsprechender Fahrweise nebst Geschmierthalten der Kette sind durchaus bis zu 50.000km mit dem ersten Kettensatz drin nach meiner Erfahrung. Von daher wundert es mich nicht, dass Du es nicht mit Kettensatzwechsel zu tun hattest. Überstiegen die Laufleistungen deiner einzelnen CBs diese km oder kamen auch nur ansatzweise in die Nähe davon?

    Musste bei 50.000km bisher einmal die H4 Lampe meiner 2013 CB wechseln, deren Lichtausbeute mir reicht. Als schwierig, den Scheinwerfer dafür zu öffnen und anschließend zu schließen, empfand ich es nicht. Eher als normal, so wie ich es von anderen Motorrädern kenne, beispielsweise der W800. Weiß allerdings nicht, ob sich der Scheinwerfer der RS und der der 'normalen' CB ähneln. Vermute es aber.

    Weil z.B. meine Wenigkeit zwar Pflege und andere Wartungsarbeiten, die ich drauf habe, selbst erledigt, von diesem 'Zerrupfen des Motors', trotz der dafür nicht notwendigen 'Raketentechnik', Abstand nehme als Outdoorhinterhof'schrauber'. Vermutlich geht's anderen CB-lern selbst mit geeigneterem Arbeitsplatz wie einer eigenen Garage nicht anders.


    "Some members of this forum have stated that they don't plan to ever adjust the valves on their bikes, but I definitely don't support this reasoning."


    Valve Adjustment Tolerances - How Far Do You Go?



    Im amerikanischen Forum wird das Ventilspiel auch gerade wieder thematisiert. Das Zitat stammt aus dem jüngsten Post dazu. Sein Schreiber kontrolliert es, ohne jemals nachgestellt haben zu müssen und erwähnt, dass einige Fahrer nicht vorhaben, es ihm gleich zu tun. Er empfiehlt aber die Kontrolle.


    Ob oder ob nicht, entscheidet jeder selbst mit dem dadurch verbunden Risiko, wenn nicht. Ist es beim CB-Motor ein Rislko, das ungünstigenfalls den Motor himmelt? Das ist die Frage. Einige vielleicht. Nicht gut, wenn das eigene Motorrad dazugehört, wie sich eventuell eines Tages herausstellen könnte.


    Die CBs über'm Teich, die mehr als 100.000mls bislang abspulten ohne Kontrolle, eine entsprechende km-Leistung, die vermutlich keine der hier anwesenden CBs je auf den Tacho gedreht bekommen und in absehbarer Zeit in den Händen nur eines Fahrers oder mehrer, gehören jedenfalls nicht dazu, was nichts heißen will. Oder doch?

    Nichts von all dem tue ich. Tanke auch für'n/ im Winter E10. Einziger Unterschied, fahre die CB/meine Motorräder gelegentlich im Winter, wenn's Wetter salzfrei passt. So überwintern sie ansonsten unter Planen als Outdoorstadtindianer. Rost im Tank und Anspringen, selbst ohne nachgeladene Batterien, bislang kein Problem, weil das eine Nein, das Andere Ja.