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  • #5.431

    Wie wird der denn unaufwendig auf Tour kontrolliert ohne entsprechendes Werkzeug? Und selbst mit wüsste ich nicht, wie der Füllstand kontrolliert werden kann, ohne die Gabel aufwendig zu bearbeiten. Bei meiner Gabel siffte zwar nur ein Simmerring, aber nachdem beide getauscht wurden und die Holme mit frischem Öl befüllt worden sind, fährt sich die CB im Frontbereich weitaus besser. Allein schon des ungutes Gefühls wegen, dass etwas im Argen ist und sich mit der Zeit zunehmend und drastisch verschlimmern wird, ließ mich davon Abstand nehmen, so zu zweit mit Gepäck auf Tour zu gehen. Ereilt einen eine Simmerringundichtigkeit auf Tour, kann die Sache bis zuhause gut ausgehen abhängig davon, wie weit und wie gefahren wird. Ausgehen würde ich davon allerdings nicht. Mir reichten bereits Fahrten daheim in 3 Monaten mit defektem Ring. Die Ringe mussten getauscht werden.


    In einem alten Thread beschreibt Itsme seine plötzlich siffende Gabelerfahrung auf einer Dänemarktour, die ihn daraufhin vorsichtig heimfahren und einen raschen Tausch anleiern ließ. Ich verstehe ihn gut.

  • #5.432

    Bei meiner Suzi hatte ich mal eine Phase, wo ich (so außen nicht sichtbaren) Ölverlust befürchtete – hab dann das Öl unten abgelassen und mit einem Meßbecher die Menge geprüft. Das dafür notwendige Werkzeug (Je ein Imbus für unten und ein Gabelschlüssel für oben hätte ich auf Tour schon auch mit dabei gehabt, den Messbecher oder neues Gabelöl natürlich erst erwerben müssen. An der CB tauchte diese Fragestellung zum Glück bei mir noch nicht auf, aber im Gegensatz zur Susi habe ich sie ja auch nicht mehrere Jahrzehnte.

    Und bei der Susi damals war die etwas weiche Gabel wohl auch nicht auf Ölverlust sondern auf von der Werkstatt zu wenig eingefülltes Öl zurückzuführen, wie sich nach Wiederholung meine Prüfung nach weiteren km zeigte. (Bei meinem jetzigen Honda-Freundlichen würde ich so eine Story wohl kaum erleben, die Suzi warte ich schon lange möglichst selbst)

  • #5.433

    Selbst auch mit 4 in Reihe unterwegs gewesen, diesmal allerdings mit halber Zylinderdichte pro Rad. Zum Sylvensteinsee ging‘s. Rückfahrt dann war etwas spannend: eine offenbar (nach nun über 35 Jahren und 140tkm) etwas schwache Benzinpumpe in Verbindung mit hohen Temperaturen war wohl die Ursache für an einen leeren Tank erinnernde Leistungsaussetzer, irgendwann war dann kurz vor Zuhause bei eigentlich noch etwas mehr als Reserve im Tank erstmal Schluß, zum Glück direkt vor einer Tanke. Der frische und vor allem kalte Sprit half, konnten sofort weiter, Phänomen war verschwunden. Wird wohl bald einen Austausch dieser im Tank befindlichen ersten Pumpe geben, will ja schließlich nicht nur bei kalten Temperaturen fahren!




  • #5.434

    Kommt drauf an, was für dich "unaufwändiges" Werkzeug ist, aber ein Messstock und ein Schlüssel, um die Gabelholm-Kappen oben auf zu machen, reicht.


    Kontrolliert wird so, wie man früher auch Gabelöl gewechselt und dann den Stand kontrolliert hat: Bike aufbocken auf den Hauptständer, Rad vorne entlasten (wenn kein Wagenheber vorhanden, dann einfach mit einem Holzstaffel hochdrücken), Kappen oben auf, Ölstand der Gabeln li zu re messen und gegebenenfalls nachfüllen.


    Viele glauben, dass nur über die Drosseln und dem Öl unten im Standrohr die Dämpfung stattfindet, in Wirklichkeit ist aber der Luftpolster zwischen Öl und Gabelkappen entscheidend.


    Umso grösser der Luftpolster, desto weicher das Federverhalten (die Vorspannung der Federn oben an den Holmkappen ist Zusatz; früher hat man einfach den Ölstand weiter hoch oder runter gesetzt).


    LG

  • #5.436

    Die Honda hat keine Ablassschrauben an den Gabelrohren, d.h. du musst die Gabelrohre ausbauen, um das Öl abzulassen.


    Servicefreundlichkeit hat heutzutage keine Priorität mehr….

  • #5.437

    So ist's. Und eben mal die oberen Verschlüsse mit Federvorspannung entfernen zum Messlattemessen, stelle ich mir nicht lustig vor. Vielleicht fliegt einem alles um die Ohren. Werd's nicht ausprobieren. Wer hat das schon gemacht? Sollte die Gabel wieder irgendwann undicht werden, werde ich sie ebenso wie unlängst schon von einem Fachmann instandsetzen lassen und fummel an ihr nicht rum.

  • #5.438

    Die Federn sind kaum vorgespannt (vorher die oberen Federspanner entspannen, dann kann nicht viel schiefgehen). Vorderrad auf jeden Fall entlasten, sonst fährt die Gabel nach dem Öffnen der Holmkappen durchs Eigengewicht zusammen = Keine Abstützung der Federn mehr vorhanden, wenn die Kappen runter sind.


    Diese Reparaturen sind auch nur für versierte Hände -wie bereits erwähnt: Wer das noch nie selbst gemacht hat =>lieber Finger weg und zuerst zeigen lassen.


    LG

  • #5.440

    Dafür gibts ein Rezept: Willen zum Schrauben zeigen, sich von jemandem, der es kann zeigen lassen und unter Anleitung selber mit Hand anlegen, dann selber machen.


    KEIN Schrauber ist vom Himmel gefallen, das ist nur Übung (und die besonderen Kniffe stehen entweder im Werkstatthandbuch, oder sind durch nette und hilfsbereite Leute in einem Fahrzeug-spezifischen Forum zu bekommen) 👍


    LG

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