Alles anzeigenich war schon lange nicht mehr hier online, weil Töfffahren nicht gerade an erster Stelle gestanden ist. Ich habe mir sogar kurzfristig überlegt, soll ich sie verkaufen ja oder nein.
Erstaunlich, dass gerade in letzter Zeit CB-Fahrer mit dem Gedanken spielen, ihre Honda zu verkaufen oder auf ein anderes Motorrad umzusteigen. Es sogar tun. Wohl dem, bei dem die CB-Faszination eine langanhaltende und bleibende ist. Aber Lebensumstände, Meinungen und Einstellungen können sich ändern, dann wird Veränderung heraufbeschworen und in die Wege geleitet. Nach einer Winterauszeit durchaus neuüberdacht denkbar. Altes trägt nicht mehr, so wie es es vielleicht mal tat.
Würd' ich die CB oder eine meiner anderen Kisten abtickern? Nein, nicht wenn ich nicht muss. Sie fährt sich wie ein bequemer liebgewonnener Schuh, der einem durch jede Fahrt und Kümmern ums Motorrad mehr ans Herz gewachsen ist. Mit den anderen Motorrädern geht's mir genauso. Der Reiz, sie zu ersetzen, um anderes auszuprobieren, erwächst nicht, denn es sind die Vögel, die ich fahren und betreuen will.
Verändert sich allerdings das Leben um einen herum und darin für mich zu ungünstig, die derzeitige, schwer einzuschätzende Corona-Krise mit ihrem Lockdown ist eine dieser Veränderungen, die Chancen auf Zerschellen von Liebgewonnenem in sich trägt, oder die Maschinen geben zu teuer instandzusetzen auf, so sind das die Fälle, die ein Abschiednehmen einleiten könnten. Könnten. Der Krise, auch ihren wirtschaftlichen Folgen, fühle ich mich (noch, lautet es wohl treffender) als Freiberufler gewachsen, so lange sie auch anhalten mag. Die Motorräder mögen durchhalten.
Wisedrum