Beiträge von Wisedrum

    Werden auch im Winter Runden gedreht, kann das Frühjahrstraining, von denen ich nie eins machte, getrost entfallen. Sehe jede Fahrt als Sicherheitstraining an. In den letzten Jahrzehnten gab es davon unzählige, weshalb auch dieses genauso getrost nicht gemacht werden muss, selbst wenn meine grundverschieden von denen einschlägiger Instrukteure sein mögen. Oberstes Gebot, überstehe jede Fahrt heil und unbeschadet, Du und dein Motorrad. Der Rest findet sich....


    Wisedrum

    Es freut mich zu lesen, dass Ihr eure Irlandreise gut überstanden habt. Gutes Wetter ist dabei nicht unwichtig. Einen Großteil meiner Reise verbrachte ich auch in ihm. Nur in der letzten von 3 Wochen im Norden wurde es gemixter und schlechter, aber bis auf die Rückreise durch England von Wales nach Dover durchaus erträglich. Ich fuhrt ja in die entgegengesetzte Richtung von mir. Im Süden und der Mitte von Irland war die Reise längs des Atlantiks wettermäßig sehr freundlich.


    Wisedrum

    Auf dem Hauptständer stehend müsste sich der Tank voller befüllen lassen, weil das Motorrad gerade steht. Tanke nur so, bzw. sitze auf dem Motorrad und halte es dadurch gerade. Einen Nachteil hat das Ganze, befüllt man den Tank randvoll bis zum Abschluss Einfüllstutzen Tankdeckel, kann aus dem Tanküberlauf Benzin ins Freie treten, wird sie gleich danach auf dem Seitenständer geparkt. So geschehen bei der W auf Urlaubsreise in Skandinavien, da ich soviel Sprit wie irgend geht nachfassen wollte. Anschließend wunderte ich mich über den "See" unterm Motorrad. Bei der CB erlebte ich dieses Missgeschick noch nicht, da ich sie nicht bis zum Gehtnichtmehr befülle, sondern etwas vorher das Tanken beende.


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    Da hilft trainieren und seinen Weg mit der CB finden, lässt man sich auf sie ein. Mit ihren 18 Zoll Rädern, der schlanken Bereifung, um 5 Zenter Gewicht und einem leicht hohen Schwerpunkt geriet die CB schon etwas kippelig im Stand und beim Fahren in engen Kehren mit langsamer Geschwindigkeit. Das sollte einem bewusst sein. Wenn sie sich richtig neigt, dann legt sie sich gern und schnell ab. Mir auch schon ein paarmal passiert. Ich gebe Acht. Klappbare Handhebel und Sturzbügel, sollte es einen erwischen, lindern das Gröbste .


    Die Kehrseite der Medaille ist, die CB fährt sich sehr handlich für ihr Gewicht. Das möchte ich nicht missen.


    Glück auf, Du packst das (sie). Auch auf den Hauptständer hiefen, besonders lustig, wenn sie auf Tour vollgepackt ist. Eine Mischung aus Beinarbeit und einem beherzten, unterstüztend reißenden Griff mit Rechts unterm Rahmendreieck, wo anders kann ich nicht mit Packtaschen anfassen, sollte sie auf den Hauptständer hebeln auf ebenem Untergrund. Leicht bergan, no chance mit Vorderrad in Fahrtrichtung. Mit Übung lässt sich die Hauptständer Variante in den Griff kriegen.


    Wisedrum

    Auf 10km wird das Öl der CB im Winter noch nicht warm, falls überhaupt mal und in ihm gefahren wird.


    3.000U/min max. ist nett gemeint über die 10km des Maschineerwärmens. Den mittleren Bereich des Drehzahlbereichs kann man m. E. n. auch gern entern nach den ersten Kilometern, falls man so schnell fahren oder so hoch beschleunigen möchte in den einzelnen Gängen. Jeder so wie er möchte oder es ihm erzählt wird. Der Honda Motor ist robust und muss nicht mit übervorsichtigen Porzellanhandschuhen angefasst werden. Halt verständnisvoll.


    Wisedrum


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    Das werden wir leider nicht, wie ich auch schon im Reisebericht schrieb, da ich an diesem Wochenende arbeite. Wünsche allen Teilnehmern an dieser Stelle ein gelingendes Treffen und Beisammensein.


    Vielleicht ergibt sich mal eine andere Gelegenheit zum Ausstausch über das Reisen und dessen Ziele mit dem Motorrad.


    Wisedrum

    Ich durfte mal das zweifelhafte Vergnügen erleben, während einer AB-Fahrt einen gepflegten Kettenriss auszustehen. Allerdings war er selbstinsziniert, da ich in einem bestehenden Kettensatz nur das Ritzel zwecks längerer Übersetzung änderte. Ging eine Weile gut, bis es zu diesem unschönen Ereignis kam. Der Fahrer, nicht aber die Maschine, blieb' dabei unversehrt. Macht man nicht, ist klar, damalige Naivität führte mich dazu. Mach' ich heute nicht mehr solchen Blödsinn.


    Dafür reite ich einen Kettensatz bis zum geht nicht mehr auf. 50.000km sind da schon ganz nett. Wenn einem dabei die Kette um die Ohren saust, ist das natürlich sehr "unschön", zumal mir schlagartig klar wird nach einem Kettensatzwechsel, was für ein smooth geschmeidiges Sekundärantriebssystem eine Kette zunächst sein kann, aber eben nicht über ihre gesamte Laufzeit bleibt trotz Pflege und Schmierung. Heutige elektronisch gesteuerte Oiler mögen ganz okay und gleichzeitig nicht billig sein. Mein alter Scoti aus der Gründerzeit der automatischen Kettenpflege überzeugt mich zwar nicht, bleibt aber an einem anderen Motorrad, der W, dran. Komplett von Nässe überfordert, egal wie eingestellt. Die CB erhält keinen. Was bleibt? Früher wechseln, oft erneuern Kettentreiber den Satz in Richtung von 30.000km oder deutlich früher, was mir allerdings zu häufig ist, ist eine Option, wenn auch eine teuere.


    Einem guten und im Umgang gut behandelten Kardan aus Japan, trotz anderweitigen Schilderungen, trau' ich bei gelegentlichen Ölwechseln beim Kardan ein ewiges Leben ohne irgendwelche Ausfälle und Auffälligkeiten zu im Gegensatz zu Kettensätzen. Mit irgendwelchen nennenswerten Leistungsschluckeinbußen wird er nicht einhergehen, ebenso den Verbrauch und das Gewicht nicht sonderlich nach oben pushen. Aufstellmomente und Heckversteifung dürften heute Schnee von gestern sein. Und wenn mehr Gewicht, kann mancher Fahrer durch eigenes Gewichtstuning gegenanarbeiten. Bei mir ist da allerdings wenig zu holen, würde' wohl sonst zu leicht zum CB-Rangieren- und Treiben werden und vermutlich irgendwann wie der fliegende Robert trotz Windschildes einfach so beim Fahren davongeweht werden.


    Wisedrum

    Von 1980-83 baute Honda die CB1000C mit Kardanwelle mit Vorlegegetriebe. Sie besaß 2 Grundübersetzungen für Cruising und schnelles Highwayfahren, also insgesamt 10 unterschiedliche Übersetzungen. Noch heute schwärmen Amerikaner von ihr als die beste jemals gebaute Honda. Sie werden wissen warum.


    Also, Honda kann das Kardanding auch im Verbund mit einem großen Reihenvierer. Sehr gut bestimmt sogar. Das wünschte ich mir auch heute als ein Update statt irgendeines anderen entbehrlichen "Firlefanzes". Und Hydros, für die es auch hauseigene Beispiele im Reigen der Reihenvierer gibt.



    [album]1196[/album]


    Wisedrum

    Frage ist, bei welchem Motorrad machte der Kardan Ärger?


    Japaner können Kardan. Heute bestimmt auch in schlank und relativ leicht. Meine VTShadow1100 besaß ihn, über 33.000km völlig unproblematisch. Dann
    verkauft. Behaupte, dass er auch noch viel länger nicht auf sich aufmerksam gemacht hätte, ein Motorradlebenlang, über wieviel Hunderttausend km es auch gehen mag. Schon Suzuki stattete ihre GS850 als Touringbike vor Jahrzehnten mit einem vorzüglichen Kardanantrieb aus. Ich bin einem Kardan gegenüber nicht abgeneigt und sehe seine eindeutigen Vorzüge. Neue Kettenantriebe laufen eine Weile ganz brauchbar.... danach wird's irgendwann teuer in hübscher Regelmäßigkeit. Dreckig sowieso und bei Regen immer nett trocken mahlend laufend trotz Schmierung. So prickelnd ist das alles nicht.


    Wer seiner Kettenkiste nicht sonderlich nennenswerte km auf den Tacho spult jährlich, nur bei Trockenheit fährt und sonst das Motorrad im Trocknen daheim parkt, wird von den Kettenachteilen wenig bis nichts bekommen und nur aus Jux und Tollerei alle Jubeljahre mal den Kettensatz wechseln. Die anderen haben ihn stets im wahrsten Sinne des Wortes auf Rechnung. Lässt man einen Wechsel bei Honda mit Originalteilen machen, wird man arm. Selbst ein Schrauber kann da preislich nicht ganz anderes zaubern. Vielleicht ein fähiger Freund. Oder man kann's am besten selbst, Ich kann's nicht und zahle....


    Wisedrum