Beiträge von Wisedrum

    Um hier das Mischbereifungsthema noch weiter zu verwirren, im Fahrerhandbuch der CB1100-A, Erstserie, findet sich unter Wartungsdaten auf Seite 114 der Eintrag Reifenempfehlung, in dem der Bridgestone und der Dunlop Reifen aufgeführt werden.


    Reifenempfehlung nicht Reifenbindung, die es auch für dieses Modell nicht gibt, jetzt kann jeder seine "Karten" wieder neu mischen.


    Wisedrum

    Die Reifenbindung leuchtet mir ebenfalls nach wie vor nicht ein, da ich sie in den Papieren der CB 2013 nicht finde, wie bereits erwähnt. Von daher,
    mag ja jeder so sehen, wie er will.


    Werd' bei Bedarf mal den TÜV persönlich ausquetschen, dessen Meinung ist letztendlich die maßgebliche.


    Wisedrum

    Munter drauf los interpretiert, komme ich zu folgendem Schluss:


    In den Papieren meiner 2013 CB wird eine Reifengröße aufgeführt aber kein Reifentyp. Weder in der Fahrzeugbrief beigelegten EG Übereinstimmung noch im Fahrzeugschein.


    Hat also ein Reifen eine Freigabe vom Hersteller, davon las ich hier beispielsweise vom Z8, ist mir als Fahrer nach den Richtlinien des Bußgeldkatalogs eine Mischbereifung erlaubt, sofern diese die Reifengröße einhält und mit Freigabebescheinigungen für die Honda abgesichert ist. Im Klartext hinten Bridgestone BT54F und vorne den Metzler Z8. So deute ich den Sachverhalt um die Reifenwahl.


    Vielleicht liegt bei mir irgendwo ein interpretatorischer Denkfehler vor, um dessen Aufklärung gerne gebeten wird.


    Sollte ich mich dazu entschließen oder konkreter in Erwägung ziehen, einstweilen mischbreift CB zu fahren, werde ich mich vorher direkt beim TÜV schlau machen, um alle Etwaigkeiten rund um dieses Thema mit ihren möglichen Gesetzesfolgen im Vorfeld von oberster Stelle aus aus dem Wege zu räumen.


    Dass sich eine Mischbereifung bei meinem Fahrstil wahrnehmbar negativ auswirkt, sehe, denke, glaube ich nicht. Wissen tue ich's nicht, würd's dann er- und höchstwahrscheinlich überleben mit der Honda wie einst mit der Kawa.


    Wisedrum

    Meine halbwegs erträglichen Deals bestanden zweimal darin, dem Händler meiner Wahl ein "altes" Fahrzeug in die Hand zu drücken im Tausch gegen ein neues. Die Neuen bei den Motorrädern waren stets Vorführer mit Laufleistungen um die 100km auf der Uhr, meist schon eine Weile bei ihm rumstehend, kaum probegefahren und nicht das Kaufinteresse von potientiellen Kunden geweckt. Das bewirkte stets einen guten Preisnachlass vom Listenpreis. Gab er dann noch ausreichend Geld für meine gebrauchte Maschine, war der trotzdem nicht billige aber finanzierbare Handel für mich besiegelt und beide Seiten zufrieden. Plane so eine Tauschaktion nicht mehr.


    Wisedrum

    Das ist die offizielle Seite der Medaille:


    "Für die Mischbereifung am Auto im Sinne eines Pkws gelten die oben beschriebenen Vorschriften. Und auch, wenn Sie am Motorrad unterschiedliche Reifen hinsichtlich Modell und –hersteller montieren, ist dies im Regelfall zulässig. In manchen Fällen sollte jedoch ein genauer Blick in die Zulassungsbescheinigung geworfen werden. Ist hier eine Reifenfabrikatsbindung vermerkt, ist bei diesem Motorrad von einer Mischbereifung abzusehen. Sollten Sie trotzdem verschiedene Reifen vorne und hinten anbauen wollen, könnten Sie eine Reifenfreigabe beantragen. Dies können Sie sowohl beim Reifen- als auch beim Motorradhersteller vornehmen. Auf diese Weise erhalten möglicherweise die Bestätigung, dass der beantragte Pneus angebracht werden darf."


    Aus: https://www.bussgeldkatalog.org/mischbereifung/


    Ob man's macht und wie's sich fährt, die eigene Seite der Medaille. An der LTD Twin fuhr ich so ein "Gemisch" mal seinerzeit. Es war nicht weiter tragisch und durchaus tragbar.


    Mit der CB erwäge ich's langsam auch mal, auszuprobieren, da der Bridgestonevorderradreifen mir eine zu geringe Laufleistung ermöglicht. Der Hintere ermöglicht demgegenüber hohe. Entweder ihn durch einen vielversprechenden ersetzen oder nach und nach so auf ein anderes Reifenpaar umsteigen.


    Wisedrum

    So hat ein jeder seine Präferenzen und Dinge, die er sich schön guckt. Ist auch gut so. Ich stelle halt fest, dieses Trendy und Flashige mit Tradition kriegt mich überhaupt nicht, nicht mal ansatzweise in seinen Bann gezogen und erzeugt eher meine Abkehr. Vielleicht bin ich zu oldschool dafür, was nun wieder darunter zu verstehen ist. Letztlich Glanz und schimmernd
    scheinend einladende "Fröhlichkeit" beim Motorrad, nichts ermattet abgedunkeltes. Bei der Bullet, den vielleicht letzten ihrer Art, gefallen mir die matten Lacke, Gunmetall Grey, klingt schon sehr gewöhnungsbedürftig genau wie Battle Green, auweia, welcher Kampf soll damit gewonnen werden?, das matte Sahara Outfit und andere nicht sonderlich. Lack darf gerne lange und nachhaltig glänzen. Schreckliche Vorstellung, sollte Honda eine CB in Matt und noch unfreundlicher geschwärzt anbieten.


    Zu den Preisen, nett überteuert vieles, ist das die gängige Preissteigerung im Lauf der Verteuerung des allgegenwärtigen Lebens? Uups! Wenn Geld keine Rolle spielt, mag einem das egal sein. Mir nicht. Bin ganz froh, bei meinen Fahrzeugen jeweils einen halbwegs erträglichen Deal gestrickt zu haben im Sinne eines Win Win Geschäfts, bei dem jeder jeden auf seine Art bes...nun ja usw. . Dennoch mussten immer reichlich Kohlen übern Tisch wandern. Solche Deals lassen sich gewiss auch weiterhin gestalten. Plane sie allerdings zukünftig nicht mehr, hat sich ausgekauft und bin fahrzeugtechnisch freundlich bedient. Schau' mir bis auf Weiteres an, wie die Teile sich über die kommenden Jahre entwickeln. Dürfen gerne allesamt mit mir weiter alt, bzw. älter werden, weil sie ganz "okay" sind und 'nett" gewinnend fahren.


    Wisedrum

    Der letzte Satz trifft's.


    Diese kleinen schwarzen Plastikschutzbleche, den optisch komplett verhunzt schwarzen Motor mit der camouflierten Königswelle, von der nur noch das Hüllrohr glänzt, eine nichtsagende matte Tankbemalung usw., ich habe keine Ahnung, was Kawasaki sich dabei gedacht hat, die W mit der Neuauflage so anzubieten und wen sie mit ihr, vor allem mit der völlig unpassenden Preisforderung, ansprechen wollen. Es werden sich schon Käufer finden lassen und nächstes Jahr versucht's Kawa dann noch mal anders mit dem Aufguss der W. Wahrscheinlich steigt der Preis dann erneut, Frechheit siegt. All das bisherige hat ein so ursprünglich hübsches Motorrad, das einst zur schönsten Ikone geworden als Beginn einer Retrobewegung startete und sie auslöste, in meinen Augen nicht verdient, dieses ermattet überteuerte Angebotenwerden. Kawa hatte aber mit der W800/1 breits genug Übung darin an den Tag gelegt, wie sich ein adrett aussehendes Motorrad durch neue Modelljahresauflagen optisch hinreichend durch leidiges Anschwärzen und goldbefelgt beispielsweise optisch verschandeln lässt. Warum nicht nun noch weiter ausholen, wenn man's erprobt kann? Wie geschrieben, in meinen Augen. Eben alles Geschmackssache.


    Da ich die W(800) gerne mag und sie fahre, komm' ich nicht umhin, etwas, etwas mehr zu ihr zu schreiben.


    Um mal eine Idee zu geben, welche Ws mir optisch gefallen, damit der Post nicht im Niedermachen der neuen endet, technisch würd' sie mir sicherlich sehr gefallen, ich mag besonders die silberblaue W650 und die british racing green W800, die eine besaß, die andere besitze ich. Daneben gab es mal eine seltene schwarz/chrom Ausführung der W800, die es mir ebenfalls sehr angetan hat.


    Wisedrum

    Die W fügt den Paralleltwinäußerungen noch ein eigenes Schmankerl hinzu, das stets präsente Mahlen der Königswelle, das mancher mag, meine Wenigkeit z.B., oder auch nicht. Die neue W800 soll wieder einen Sound aus den Auspufftüten mitbekommen haben, der Kawaski vor Schreck vor den Euro 3 Restriktionen verängstigt damals mit ihr abhanden kam und nun, nachdem sich im Zuge von Euro 4 alles noch weiter beruhigt hat, erstaunlicherweise munterer auftischt als ehedem. Wie das? Japanische Wunder. But the first W800 opens soundwise up with the years by itself and a little help from its owner.


    Sah die Street Ausführung der Neuerscheinung beim Händler. Nicht ganz so unglücklich geraten wie die Cafe Racer Ausführung, ein Style mit dem ich nichts anfangen kann. Ist ein Motorrad zu sehr geschwärzt, außer der Lacksatz, der das unbeschadet gut verträgt, spricht es mich in seinem unsäglichen Schwarzgemaltsein überhaupt nicht an, ganz gleich welche Vorzüge dahinter schlummern könnten. Leider tappte Kawa mit der W800 genau in diese häßliche Falle und auch Honda konnte nicht widerstehen, mit den letzten CBs in dieses "Fettnäpfchen" zu treten. Nächstes Jahr soll die W800 wieder mehr Glanz und Veränderungen erhalten, so wird gemunkelt. Darauf würde ich setzen und warten, also ich nicht, die neue W ist preislich komplett überzogen und ich brauch' keine, meine wird wohl noch gut länger halten wie die CB.


    Die Königswelle macht die W einzigartig und besonders liebenswert. Wird sie ganz vom Markt verschwunden sein, wird die Motorradwelt ihr bitterlich nachweinen. Der CB auch als letzten luftgekühlten Big Inline 4 oder der Bullet als stoßstangengesteuerten Einzylinder ältester Schule, den es wohl als erstes vom Markt fegen wird. Ich mag solche zumindest hierzulande Exoten.


    Wisedrum

    Da ich mich vor langer Zeit, als ich das Motorradfahren nach einer Pause wieder aufnahm, lange einzig mit jeweils nur 1 Motorrad in der 50PS Klasse aufhielt, dort echte Paralleltwins, kann ich nur schreiben, das reicht völlig, völlig für meine Belange in allen Motorradlebenslagen. Die CB verdoppelt die Leistung grob gerundet und macht damit, auch mit ihren Kubickzentimetern, sehr viel Freude, ohne dass ich ihre volle Leistung auch nur annährend ständig abrufe. Sie verlockt mich nicht dazu, im Fast Forward Modus draufzudrücken, da sie so satt in allen Drehzahlenbereichen von unten heraus läuft. Erstaunlich allerdings, wie das die W auch tut und dabei keineswegs lahm ist, wenn man es drauf anlegt. Halbiere ich ihre Leistung gerundet, lande ich bei der Bullet und stelle nun mit zugenommen abgespulten Kilometern fest, deren Leistung tut's auch. Was folgt für mich daraus? Die Leistung ist keineswegs das Entscheidende, vielmehr ist es die Art und Weise, wie ein Motor seine "kommuniziert", darin sind sich die 3 ähnlich, sie setzen auf Drehmomentplateaus, die relativ früh einsetzen, ein Umstand, den ich zu schätzen weiß und der mir das Motorradfahren angenehm gestaltet mit der CB, der W und der Bullet. Mit ein Grund sie ausgesucht zu haben. Hergeben möchte ich keines von ihnen, jedes ist schon aufgrund der Motorkonzeption besonders, speziell und schöpft auch aus ihr seinen Charme. Mich überzeugt der der W und ich fahre gern mit ihr. Kann mir gut vorstellen, dass sie dich nun eine Weile beschäftigt, bis die liebe Seele endlich....


    Wisedrum