Beiträge von Wisedrum

    Die Probefahrt verläuft bislang erfolgreich. Die Gabel steht wieder gerade und die W läuft einwandfrei geradeaus ohne irgendeinen Schiefstand. Die beiden Endtöpfe befinden sich wieder auf gleicher Höhe.

    Da der Tank bereits reichlich geleert war, als ich die W zur Werkstatt fuhr, kam dem Kerzenwechsel mit Tankdemontage entgegen, steuerte ich als bald eine Tanke an und schoss dort ein paar Bilder von der instandgesetzten W. Für einen Augenblick schien die Sonne, passt.




    Das hat die Werkstatt astrein hinbekommen für überschaubar schlanke Taler. Ich steckte auch ein paar Euro in die W für das, was ich reparieren konnte. Unterm Strich verbleibt aber eine nette große Summe, die von der Versicherungskohle übrigbleibt. Ein guter Trost in der ganzen Aktion mit Nachschlag Anfang Mai, der sie verschmerzen hilft und verblassen lässt.




    War eben mit der Enfield in Raisdorf in der Werkstatt, um mich nach der W zu erkundigen. Sie ist fertig. Ich besprach die gemachten Arbeiten mit dem Meister. Der Unfall ist nach der Instandsetzung auf den ersten Blick recht spurlos an der Kawa vorübergegangen. Glück gehabt. Sie kostet 338€, da kann ich nicht meckern. Well done! Nachher hole ich das Motorrad ab und cruise ein wenig durch die Gegend, um beim Fahren auszuchecken, wie es sich mit der Reparatur verhält. Ich denke, gut. Freue mich, die W bald wieder zuhause zu haben. Die W-Fahrerei geht weiter und hat "so schnell" nach 14 Jahren und 80.000km mit der W800 und davor 30.000km in 4 Jahren mit der W650 nun erfreulich doch kein Ende gefunden. Good bike, happy man.

    Hatte auch überlegt, mir eine Bonneville mit 1200er Motor zu kaufen, kurz nachdem die W800 abgeschossen wurde. Sie hätte dann die beiden anderen Motorräder statt der W ergänzt als Twin. Habe mir sogar eine ansprechende der Erstserie als gebrauchte von einem Händler ausgeguckt und mich über diese Triumphs im Netz schlaugemacht. Dabei fiel mir auf, dass das folgende Modellupdate wohl die bessere Wahl ist ob seiner Modifikationen. Letztlich wird es aber gebraucht gegenüber der nicht mal halbwegs günstig zu erstehenden Erstserie teurer gehandelt.


    Noch letztlicher kam ich aber von dem Gedanken wieder ab und lasse die W wiederherrichten in den Punkten, die ich nicht selbst 'gebacken kriege'. Die W ist mir ans Herz gewachsen und besitzt mit ihrer Königswelle, ihrem gelungen wohldesigntem Aussehen, zudem als echter und luftgekühlter Paralleltwin, gewisse Alleinstellungsmerkmale, die so den Triumphs wassergekühlt und hubzapfenversetzt abgehen. Ob man das 'bessere' Fahrwerk und die deutliche Mehrleistung braucht, ist dahingestellt jedem in seiner Wahl selbst überlassen.


    Müsste ich die Wahl treffen, entweder CB1100 oder Triumph 1200, bliebe ich bei der Honda, weil sie eine Honda ist, das sehe ich gegenüber Triumph als Vorteil in mancher- und vielerlei Hinsicht an und ich mich nunmal für sie seit langer Zeit entschieden habe als Reminiszenz an die legendäre CB750 Four. Sie hat mich nicht enttäuscht.


    Wäre ich allerdings von ihr gelangweilt, was ich nicht bin, würde ich vielleicht im Sinne von "Abwechslung erfreut" immer mal wieder etwas anderes ausprobieren und wechseln, so wie der Eine und Andere auch, sofern der Geldbeutel mitspielt.

    Der Dauertest der W800, der ins 14. Jahr geht, wird hoffentlich nach der 1. Januarwoche bei 80.000km weiter fortgesetzt. Solange wird die W noch in der Werkstatt meiner Wahl bleiben und zurecht'gedengelt' werden, nach Aussage des Meisters, der vorher nicht dazu kommt. Abwarten und auch mal schauen, wieviel Penunzen ich dafür auf den Tresen der Werkstatt legen darf. Gefühlt geschätzt werden es wohl ein paar Hundert Euro werden.


    Die Versicherung hat auf Totalschadenbasis inzwischen abgerechnet und mir nach Abzug des Restwertes ein nettes Sümmchen überwiesen, da der Gutachter die W trotz ihres Alters und der Laufleistung mit auf dem Gebrauchtmarkt teuren Vergleichs-Ws recht hoch ansetzte. Ws sind recht wertbeständig. 800er gehen bei 4.500€ los. Einen schlanken Restbetrag erhalte ich Anfang Mai, wenn ich nachweise, dass die W mindestens 6 Monate nach dem Unfall weiterhin in meinem Besitz und auf mich zugelassen blieb. Das ist und wird sie.

    Darüber las ich. Fraglich bleibt, wie oft der Motor dabei mit Öffnen überholt wurde. Das geht, so wie ich's verstand, nicht aus dem Artikel hervor. Aber die Besitzer haben über ihre Erfahrungen in Podcasts und sonstigen Schilderungen darüber berichtet, wird geschrieben.


    Finde Motorräder, die ohne Überholung(en) hohe Laufleistungen erreichen, für das Thema "Zuverlässigkeit und Haltbarkeit" aussagekräftiger und interessanter, als wenn ihnen mehrmals dafür tatkräftig unter die Arme gegriffen werden musste.


    Solche Motorräder gibt's, vermutlich aber nicht sehr viele. Unsere CB sehe ich als guten Anwärter dafür, die Enfield beobachte ich auf dem Weg dahin weiter. Vielleicht packt sie's ja auch und fährt sich in hohe, unproblematisch erreichte Laufleistungen. Wobei Einzylinder RE- Fahrer älterer und neuerer Modelle bereits stolz und froh sind, wenn ihre Fahrzeuge die ersten 10.000km bis 30.000km im Serientrimm ohne Probleme abgespult und durchgehalten haben. Über weiter erreichte km, falls die Eintöpfe überhaupt soweit gefahren werden, freut man sich ein Ast. So scheint dies alles, wenn ich die Schilderungen aus'm RE-Forum Revue passieren lasse. Es werden diverse RE Einzylinder mit erstaunlich wenig km wieder verscherbelt.

    Mit meiner Kawa 750LTD Twin passierte mir bei einem der ersten Ölwechsel das gleiche Missgeschick. Ich überdrehte die Ölablassschraube und lernte mit anschließendem Lehrgeld, dass ein härteres Metall rasch ein weicheres zerstört. Eine Werkstatt schnitt das zerstörte Gewinde in der Ölwanne nach und setzte eine passende Ölablassschraube ein. Die Kosten dafür weiß ich nicht mehr, aber die Reparatur hielt danach etliche 10.000km und blieb dicht. Seither ziehe ich Ölablassschrauben vorsichtig fest beim Ölwechsel und habe so noch kein weiteres Gewinde in Ölwannen wieder 'vergeigt'.

    Eben sah ich dieses Video an, das mit der Enfield 500 auf Platz 10 beginnt und mit der Honda CB1100 auf dem 1. Platz aufhört. Es geht um die haltbarsten Motorräder. Dazwischen werden weitere 8 Motorräder vorgestellt.


    Wenn man die künstliche Computerstimme erträgt, kann man es in Gänze anschauen und sich seine Gedanken zu den Behauptungen machen.


    Dass die CB haltbar ist, habe ich bislang mit ihr genauso auf bald 80.000km erfahren. Mit der RE500 bin ich weiterhin dabei, das herauszufinden und noch nicht gestrandet auf über 33.600km.


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