Beiträge von lederkombi

    Glück im Unglück! Blech ist ersetzbar, auch jenes einer schönen CB!


    Ich kenne das ggefühl, ist mir letztes Jahr auch passiert (mit Frau und Gepäck war kein Ausweichen zurück möglich, nur meine nicht erlaubte Extremhupe mit 136dB verhinderte schlimmeres).


    Ich wünsche Dir eine rasche Erledigung des Schadens!

    Hallo Ingo


    Wie gesagt, ich würde mir keine Gedanken machen. Wichtig ist einfach die Öltemperaturwarnlampe im Auge behalten und die Massnahmen gemäss Handbuch zu kennen -> Motor Aus.


    Vermutlich sieht man diese Lampe im ganzen Motorradleben nie. Mir war einfach wichtig zu wissen wie heiss es wirklich werden kann (ich hatte das "heiss"-Problem schon einmal an meiner BMW RT mit gleichem Kühlkonzept). Die Frage ist für mich gelöst und von daher nun rein akademischer Natur :mrgreen:


    Doch, eben leider schon.
    Das Thema ist nur dann eines, wenn man langsam fährt oder eben steht. Alle anderen Fälle sind nicht betroffen.
    Beim Stand steigt die warme Luft nach oben bzw. leicht nach oben in langsamer Fahrt. Dadurch heizt die heisse Luft der Krümer letztlich den Kühler auf, dieser behindert gleichzeitig die freie Luftzufuhr zum Kopf und ist leider nicht optimal. Das ist dieser Standort eigentlich nie und es ist immer ein Kompromiss bei einem Motorrad.


    Das sollte uns Hondafahrern eher zu denken geben bzw. stützt meine Theorie: Das Öl unbedingt nicht zu lange im Motor belassen, wenn öfters im Sommer bei hohen Temperaturen gefahren wird.


    Der Luftboxer ist deutlich besser gekühlt als ein Reihenvierer, bei dem zudem der Ölkühler gleich VOR den Krümmern (so ziemlich der heisseste Punkt) sitzt. Und beim Wasserboxer ist der Temperaturhaushalt deutlich stabiler, da geht es nie über 100Grad! Das Wasser bzw. das Kühlmittel (es ist KEIN Wasser!) kommen im Maximum auf 100Grad, dann schaltet der Zwangslüfter zu. So bleibt die Temperatur im Öl bei ca. 110...max.120 Grad und das ist dann zwar auch noch hoch (im Vergleich zu einem Auto), aber für Motorräder doch normal.


    Wer also seiner Honda Gutes tun will, der meidet Staus, Stadt im Sommer und im Winter ein zu frühes hochdrehen.

    So, ich habe mich nun auch noch mit dem Warnblinker, der ja nach Zündungsaus weiter blinken soll, beschäftigt. Dazu ist nämlich der schwarze Stecker am Blinkrelais da! Damit wird erkannt, dass die Warnblinker an sind (Lb UND O sind aktiv). Will man nun also auch die Warnblinker auch bei Zündungsaus zur Verfüguing haben, muss man sich ein selbsthaltendes Relais bauen bzw. schalten oder ein solches kaufen.

    Ich werde in kürze den gesamten Schaltplan hier reinstellen bzw. verlinken. Dann wird es klarer :eusa-whistle:


    Es sollte jedoch auch möglich sein, dass Original-Blinkrelais zu verwenden. Dazu wird einzig das Blinksignal (Gr, bzw. Grau) vom weissen Stecker entfernt (also nicht verwendet) oder aufgetrennt (wir brauchen dieses kabel noch). Alle anderen Kabel bleiben wie sie sind!
    Nun wird das Zündungsplus (am Hondarelais ist das W/G bzw. Weiss/Grün) abgegriffen und mit dem neuen LED Blinkrelais an dessen Eingang (49P) verbunden. Am Ausgang des LED Blinkrelais (49a) liegt nun das Blinksignal an, dieses verbindet man mit dem zuvor entfernten Kabel (Gr) des Hondasteckers.


    Schon sollten alle Funktionen wieder perfekt bereit sein. Hat das neue LED-Blinkrelais 3 Anschlüsse (also zusätzlich Masse), so kann man diese direkt am Hondastecker abgreifen (G bzw. Grünes Kabel).


    Somit ist also der Umbau auf LED komplett mit aller bestehenden Funktionalität und zudem sehr einfach zu bewerkstelligen. Das kann nun wirklich jeder... :clap: :mrgreen:


    Und hier noch das Schema für LED (ohne Warnblinker bei Zündung aus): http://www.jaro.ch/honda_sc65/honda_stromschema_LED.jpg



    (Wichtig: Alle Angaben ohne Gewähr! Ihr bastelt auf eigene Gefahr :shhh: ) Ich werde jetzt, nachdem ich weiss wie einfach das geht, allerdings mir ein passendes LED-Relais bei Louise holen und dann...ist eine Sache von wenigen Minuten. Das gröbste ist den Tank ausbauen. Dazu noch so LED-Blinkerbirnen mit ganz viel Leuchtkraft und basta.

    Hier ist der Schaltplan der SC65, so wie sie in Europa verkauft wird. Offenbar gibt es auch noch eine "U"-Ausführung und eine "normale" CB. Die beiden Letzten haben ein stinknormales, 3poliges, Blinkrelais. Deren Plan habe ich jetzt nicht verlinkt.
    https://www.jaro.ch/honda_sc65/honda_stromschema.jpg



    So, ich denke ich habe diesen Blinker-Mist endlich entschlüsselt. Eine elektr. Prüfung am Moped müsste noch gemacht werden, aber ich schätze sehr, dass es genau so funktioniert:


    Am schwarzen Relaisstecker ist eigentlich nichts vorhanden bzw. der ist einfach wie folgt durchgeschlauft: Lb->Lb, O->O. Da geht nichts in Relais rein, das ist nur ein Blindstecker.


    Lb ist das Blinksignal "rechts" (also +12V)
    O ist das Blinksignal "links" (also +12V)


    Gr ist das Blinksignal NICHT Seitenspezifisch, man kann es als "Takt" betrachten. (also auch +12V)


    G ist die Masse.


    R/G und W/G werden zum Blinken nicht benötigt bzw. dienen der Speisung des Relais und dem Ein/Ausschalten des Relais.


    Wenn also nun ein Universallrelais verwendet werden soll, dann geht das nur mit Basteln. Es sei denn, es gäbe auf dem Markt ein Relais mit entsprechenden Anschlüssen (gibt es aber nicht).


    Basteln geht so:
    Am Relais muss am schwarzen Stecker entweder Lb mit Lb und O mit O verbunden werden (oder man belässt den schwarzen Stecker gleich so wie er gesteckt ist, denn dann ist die Verbindung intern schon gemacht. Also den schwarzen Stecker einfach so lassen wie er ist.


    Den weissen Stecker muss man nun genauer anschauen:
    G ist klar: Masse.
    Gr ist das Blinksignal, dieses wollen wir ja neu von einem neuen, LED-tauglichen Relais hernehmen. Gr wird also nicht mehr benötigt: Ausstecken.
    R/G ist die Speisung, also Dauerplus. Kan man somit auch Ausstecken, wird nicht mehr benötigt.
    W/G dito, ist das Zündungsplus.


    Das Signal läuft somit wie folgt im vorhandenen Relais: Ein Relais bekommt via W/G (Zündungsplus) Strom um die Speisung (R/G, Batterieplus) einzuschalten. Diese bewirkt ein Rechtecksignal o.ä. auf dem Ausgang Gr.
    Diesen Mechanismus müssen wir nun mit einem neuen Relais abbilden. Eigentlich bräuchte man dazu zwei (!) Relais, eines für Blinken und eines für Speisung. Da LED-Blinker sehr geringe Ströme benötigen, könnte man wohl durchaus die Speisung direkt über W/G, also das Zündungsplus vornehmen.
    Somit ergibt sich:


    W/G -> am neuen Relais die Speisung
    Gr -> am neuen Relais der Ausgang zum Blinker
    G -> am neuen Relais die Masse.


    Mann muss also den vorhandenen Stecker (weiss) an obigen 3 Signalen abgreifen. Ein Erkennen ist einfach.
    Gr = Grau
    G = Grün
    W/G = Weiss/Grün


    Alles klar? :eusa-whistle:

    Soweit ich das Original-Relais verstehe (ich habe meines noch nicht ausgebaut und nachgemessen), sind da 2 je 4polige Anschlüsse.


    D.h. Je 4 Pole für links und rechts.


    Somit sind das dann wohl:
    Fall A:
    links vorne: +12V und Masse
    links hinten: +12V und Masse
    = 4 Pole
    Das Gleiche nochmals für rechts.


    oder:
    Fall B:
    links vorne und hinten: Blinker, +12V und Masse
    rechts vorne und hinten: Blinker + 12V und Masse
    = 4 Pole.


    und der andere Anschluss ist das Warnblinken, gleiche Anschlusslogik.
    Welche nun stimmt, weiss ich (noch) nicht. Sollte ich jemals auch auf LED wechseln wollen, so würde ich das aber vorher ausmessen.



    Somit kann man auch problemlos z.B. zwei herkömmliche LED-Relais nehmen (mit 2 Anschlüssen).
    Eines für links, eines für rechts bzw. normales Blinken und Warnblinken. Wenn der Warnblinker betätigt wird, wird offenbar einfach links und rechts zusammen angesteuert. Man muss halt ein wenig "basteln". :eusa-whistle: