Beiträge von CB-Cruiser


    Supi, dann müssen wir uns unbedingt mal treffen! Ich komme aus Wildau.
    Und meine CB ist auch kein Einzelkind... :roll:


    Oh ja, sehr gerne! Dann musst Du mir allerdings auch die schönsten Insidertouren in Deiner Umgebung zeigen! ;)


    Hallo Werner,


    das können wir durchaus öffentlich machen. :D Dieses Windschild hatte ich bereits an meiner vorherigen Maschine, einer Guzzi V7 Stone. Es ist aus England und nennt sich "Dart Flyscreen". Einfach mal googeln... Das Teil ist absolut hochwertig verarbeitet und schützt effektiv den Oberkörper vor Fahrtwind, was ich heute bei 2 Grad Aussentemp. geniessen konnte.
    Es ist zudem recht unauffällig und macht meiner Meinung nach den klassischen Stil der CB1100 nicht zunichte.


    Danke Django! Die Erweiterung des WHB habe ich auch im Regal, hatte aber auf die Schnelle nur das "Hauptwerk" gegriffen. Das wird wohl die Erklärung für die Differenz sein!

    Ein freundliches Hallo in die Runde,


    ich bin heute die ersten 260 km auf meiner nagelneuen CB1100EX gefahren und die dabei gesammelten Eindrücke möchte ich Euch nicht vorenthalten, auch wenn die Meisten ja schon alte Hasen auf der CB1100 sind bzw. Manche ihre Maschine auch schon wieder verkaufen.
    Irgendwie ging es leider bis jetzt nicht mit der ersten Fahrt, aber heute standen endlich alle Zeichen auf grün! Leider sind nicht mehr Kilometer zusammen gekommen, aber die schattigen 2…3 Grad heute Mittag im südlichen Berliner Umland waren jetzt nicht unbedingt genussfördernd…
    Aber was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Wirklich!
    Habe lange kein in jeder Hinsicht so derart harmonisches und gut ausbalanciertes Motorrad gefahren! Und zwar sowohl was Motor, Ergonomie, Handling (trotz stattlicher 260 Kilo) als auch Dinge wie das Fahrwerk oder die Bremsen angeht. Eben eine echte Honda! Hut ab - ein sehr solides und für meine Zwecke entspannt zu fahrendes Motorrad!
    Ich hatte sie ja Anfang Januar gänzlich ohne vorherige Probefahrt neu gekauft und kannte ihren grundlegenden Charakter eigentlich nur aus Euren Mitteilungen hier im Forum bzw. aus diversen Zeitschriftentests. Auch der Sitzkomfort inkl. Rastenposition (Kniewinkel) gefallen mir sehr gut. Das hatte ich mir echt problematischer vorgestellt (bin 1,92 m mit langen Beinen). Den Fußbremshebel hatte mein Händler vor Auslieferung im Januar auf meinen Wunsch hin noch maximal nach unten verstellt, u.a. durch Kürzen der Druckstange. Den Schalthebel muss ich mir selber noch etwas nach unten justieren, das sollte aber kein großes Problem sein. Der hohe Lenker hat für mich eine ziemlich optimale Position, auch was seine Kröpfung betrifft.
    Zum Glück hatte ich mich vor der ersten Tour ein wenig mit dem Fahrerhandbuch beschäftigt, sodass ich heute auch schon die Funktionen des recht umfänglichen Bordcomputers zuordnen bzw. nutzen konnte. So war ich wirklich erstaunt, wie genau die Restreichweiten- und Restvolumenanzeige bei Reserve (blinkender erster Balken) ist. Ich habe die CB dann kurzfristig voll getankt und musste feststellen, dass exakt die fehlende Literzahl (inkl. Zehntel) zu den angegebenen 17,5l Tankinhalt fehlten, wenn man bis Unterkante Oberlippe (Einfüllstutzen) tankt.
    Nochmal Hut ab Honda, sehr schön! Mein heutiger Durchschnittsverbrauch lag übrigens bei 5,7 Litern auf 100km, auch gut - angesichts der herrschenden Temperaturen und des nagelneuen Motors.
    Die große Ganganzeige ist natürlich sehr angenehm bei einem noch unbekannten 6-Gang Getriebe und das invertierte LCD-Display (weiss auf schwarzem Grund) ist super ablesbar - o.k., direkten Sonnenbeschuss von schräg hinten gabs heute leider nicht, aber ich glaube auch damit wird dieses Display ganz gut zurecht kommen.
    Die ab Werk aufgezogenen Dunlop-Reifen D205 fahren recht angenehm und vermittelten sofort ein sicheres, zielgenaues Fahrgefühl mit schöner Eigendämpfung. Der restliche „Angststreifen“ bis zur Kante war nach der heutigen Fahrt gerade noch ca. 5mm breit. Und dabei haben die Nippel der Fussrasten noch keinen Bodenkontakt gehabt - also alles im grünen Bereich!
    Der Motor ist in der Tat ein einziger Genuss: Sehr weiche und harmonische Gasannahme gepaart mit vibrationsarmem Lauf und zurückhaltender Geräuschkulisse und sattem Drehmoment. Genau so hatte ich mir das vorgestellt bzw. gewünscht.
    Ich bin aufgrund der Einfahrphase natürlich heute mit max. 5.000 upm gefahren. Aber auch nur interessehalber, gebraucht habe ich diese Drehzahl nicht ein einziges Mal! Nicht mal bei einem zackigen Überholvorgang. Dieser Motor läßt sich ganz entspannt im Bereich zwischen Leerlaufdrehzahl (1.000 upm) und 3.000 upm fahren und hat eigentlich immer ausreichend Kraft, zumindest hier im Flachland und ohne Sozia.
    Im 6. Gang durch die Ortschaften bummeln und am Ortsausgangsschild einfach das Gas aufziehen ist überhaupt kein Ding -> Cool! Selbst im absoluten Drehzahlkeller gibt es beim Gasgeben im hohen Gang keine übermäßigen Vibrationen und keinerlei Kettenschlagen oder ähnliche Unmutsäusserungen.
    Klar, bei dieser Auslegung von Motorcharakteristik und Gesamtübersetzung ist die CB1100EX definitiv keine Rennmaschine und schon gar kein Wunder an Spritzigkeit. Da gibt es durchaus druckvollere und durchzugsstärkere Maschinen selbst mit weniger Hubraum. Aber die drehen dann auch deutlich höher…
    Zum tiefenentspannten Cruisen ist sie wirklich genial und genau dafür habe ich dieses wunderschöne, klassische Motorrad angeschafft! Und wenn es sein muss bzw. einen der Hafer sticht, kann man ja auch mal zwei…drei Gänge runterschalten und den Hinterreifen etwas anwärmen… ;)
    Auch das dürfte kein Problem sein denn die gut dosierbaren und wirkungsvollen Bremsen fangen die Fuhre sicher und schnell wieder ein, auch das habe ich gründlich ausprobiert.
    Ein paar negative Punkte will ich aber auch nicht verschweigen. Denn wo viel Licht ist, ist auch Schatten wie es so schön heißt.
    Zum Beispiel war der Reifendruck vorn wie hinten deutlich unter 2 bar, das hatte ich gleich beim Losfahren am Fahrverhalten bemerkt und bin schnurstracks zur nächsten Tankstelle. Außerdem waren die Armaturen (Kupplungs- und Bremshebel) locker, beim Fahren hat sich ständig alles verdreht (inkl. Spiegel, die dort auch angeschraubt sind) wenn man nicht aufgepasst hat.
    Im Motor ist deutlich zu viel Öl (Kontrollfenster komplett voll, selbst wenn man die Maschine etwas nach links kippt).
    Leider hatte auch die Antriebskette ein zu großzügiges Spiel. Ich hatte es schon an den relativ heftigen Lastwechseln beim Gaswegnehmen bemerkt, dass ich da mal nachschauen müsste. Beim Nachmessen nach der Tour in der heimischen Tiefgarage (auf dem Hauptständer) ergab sich ein Durchhang von immerhin knapp 50mm! Den habe ich gleich auf die angegebenen 30mm korrigiert und auch die Lenkerarmaturen festgezogen. Der Frontscheinwerfer war übrigens auch viel zu tief eingestellt.
    Natürlich alles kein Beinbruch, aber machen die Händler heutzutage eigentlich keine Übergabekontrolle mehr? Ich werde meinen Verkäufer bei der 1000km Inspektion mal darauf ansprechen, obwohl er persönlich natürlich auch nicht viel dafür kann…
    Außerdem klappern bei meiner CB die vorderen Bremsbeläge etwas in ihren Führungen in den Sätteln, wenn man beherzt über richtig schlechtes brandenburgisches Kopfsteinpflaster düst. Ich denke aber das wird noch deutlich weniger, wenn erst mal der unvermeidliche Bremsenstaub nach ein paar tausend Kilometern Fahrt die Bewegungsfreiheit der Beläge etwas einschränkt bzw. dämpft.
    Was mir beim Kettenspannen aufgefallen ist, sind die unterschiedlichen Angaben für die Anzugsmomente der Hinterachsmutter: Im Fahrerhandbuch stehen 93 Nm, im Werkstatthandbuch (orig. von Honda) stehen 113 Nm. Was trifft denn nun zu? Ich habe sie letztlich mit genau 100 Nm angezogen, so wie ich es von anderen Motorrädern her kenne. Aber eine Diskrepanz von immerhin 20 Nm in den Angaben halte ich für etwas seltsam…


    O.k., ich hoffe ich habe Euch nicht zu sehr zugetextet oder gar gelangweilt mit den ersten Eindrücken von meinem neuen Schätzchen…

    Hallo Andy, vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Ja, das im Lenker befindliche (innere) Lenkergewicht ist auf den Darstellungen im WHB gut zu erkennen. Auch, dass dieses gummigelagert ist. Aber eigentlich sollte es ja von einer Federklammer gesichert sein, die in einem Loch im Lenker fixiert ist. Insofern hat es mich gewundert, dass sich das Endgewicht (das Äussere) so relativ "freizügig" bewegen lässt.

    Hallo liebe CB100-Gemeinde,


    am letzten WE habe ich einem Kollegen meine Neue vorgeführt. Dabei haben wir festgestellt, dass die Lenkergewichte rel. leicht verdrehbar sind (die Kreuzschlitzschrauben sind aber fest angezogen). Beim Aufbocken auf den Hauptständer habe ich dann wohl etwas zu fest am linken Lenkergewicht gezogen. Jedenfalls hatte es dann gleich mal eine ca. 1,5 cm breite Lücke zum linken Gummigriff. Das Gewicht liess sich aber mit Hilfe einer Drehbewegung leicht wieder eindrücken, sodass die Lücke wieder (fast) weg ist.
    Frage: Ist das bei Euch auch so?