Beiträge von Tea Bee

    Ein früherer Arbeitskollege, seines Zeichens Motorenentwickler, hat mal gesagt, niedertourig ist überhaupt kein Problem. Blödtourig soll man vermeiden ;)
    Er meinte damit Drehzahlen, die erkennbar nicht richtig funktionieren, wenn es ruckelt, unschön brummt, unnormal vibriert. Solange alles weich und geschmeidig läuft passt es.


    Ich lasse die Drehzahlen dauerhaft nicht allzu weit unter 2000 Touren sinken und dann vor allem nicht unter hoher Last, weil ich nicht weiß ab wann der Öldruck zu gering wird. Sorgen um den Motor mache ich mir bei niedertouriger Fahrweise aber keine.

    Hallo Jürgen,


    ist relativ übersichtlich, hier so die wesentlichen Unterschiede:


    2013 bis 2014:
    CB 1100
    5-Gang, 4-in-1 Auspuff, 14 Liter Tank, Gussräder


    2014 bis 2016:
    CB 1100 EX
    6-Gang, 4-in-2 Auspuff, 17,5 Liter Tank, Speichenräder


    Ab 2017:
    CB 1100 EX
    6-Gang, 4-in-2 Auspuff, 16,8 Liter Tank, Speichenräder, optische und kleinere technische Änderungen, Euro 4
    CB 1100 RS
    6-Gang, 4-in-2 Auspuff, 16,8 Liter Tank, Gussräder, Optik und Fahrwerk auf etwas sportlicher und weniger classic getrimmt, Euro 4

    Ich finde die Monkey sensationell :cool:
    Habe sie erst vor ein paar Tagen beim Honda Händler gesehen, sehr sehr knuffig.
    "Leider" hat unser Sohn vor ein paar Wochen mit einer neuen CB 125 R im Haushalt schon für Zuwachs gesorgt (sponsored by Daddy...), da kann ich die Monkey nicht auch noch rechtfertigen. Aber schön, dass es so was gibt!


    P.S.: mir gefällt der Dialekt aus dem Video ;)

    Da unterschätzt du aber die Kleinen. Ich bin regelmäßig mit einem Kumpel auf Tour, der eine einzylindrige F650 incl. Sozia und Gepäck fährt. Und er bewegt das Motorrad auch auf Pässen alles andere als lahm. Da bliebe auch dir als GS 1200 Fahrer die Spucke weg. Wahrscheinlich könntest du schneller fahren, vorausgesetzt du gehörst zu den 10% der begnadetsten Tourenfahrer (Rennfahrer sind wir ja vermutlich alle nicht), bei allen anderen dürfte schlicht das Fahrkönnen nicht genügen. Jedenfalls bekomme ich von ihm immer wieder eindrucksvoll demonstriert, dass dies gar nicht so wenig Leistung ist und dass die Fahrzeugbeherrschung weitaus mehr ausmacht.
    Mit mehr Power kann ich natürlich ein klein wenig Fahrkönnen kompensieren.


    Und ich finde, auch mit einer beladenen CB 1100 kann man auf Passstraßen derart angasen, dass es weit in den blödsinnigen Bereich hineingeht. Ebenso mit besagter F 650. Beide kann man dort problemlos so fahren, dass man den Ärger der Anwohner und Ausflügler noch weiter steigert und wir noch mehr Streckensperrungen provozieren. Soll heißen, auch eine F 650 muss man nicht unbedingt volle Lotte in den Bergen bewegen, wenn man sich nicht wie ein Bekloppter benehmen will.


    Naja, ob das nun belastbare Fakten sind sei mal dahingestellt ;)

    Richtig, der Weg zu mehr Federhärte führt ausschließlich über den Tausch gegen Federn mit steilerer Kennlinie. Am einfachsten kontaktierst du Wilbers (oder auch Öhlins und Konsorten), die fragen dich dann nach dem Beladungszustand für den du dein Motorrad optimieren willst. Und suchen dann die passende Gabelfeder aus bzw. bestücken das Federbein mit einer Feder welche die passende Kennlinie bzw. Federkraft hat. Das kann durchaus eine steifere Feder sein.
    Lass dich auf jeden Fall beraten, dafür ist deren Service ja da.


    Ich denke da täuscht das Gefühl, die Erhöhung der Federvorspannung verändert nicht die Härte, nur die Höhe des Hecks (bzw. der Front wenn man vorne schraubt). Man kann also nur das Fahrzeugniveau entsprechend der Beladung ungefähr auf den Sollzustand bringen. Und zugleich natürlich den korrekten Negativfederweg einhalten.
    Die Federkennlinie, sei sie linear oder progressiv, lässt sich nicht verändern.

    Honda hat die Ventilsteuerzeiten der inneren und äußeren Zylinder etwas unterschiedlich ausgelegt, um einen etwas raueren, authentischeren Klang zu erzeugen. Es geht also um Sound, nicht um ungleichmäßigen Motorlauf. Wenn mein Motorrad das täte, was ich unter Ruckeln verstehe, hätte ich es nicht mehr.

    Irgendwie scheinen mir hier verschiedene Interpretationen der Begrifflichkeiten vorzuliegen. Konstantfahrruckeln, Ruckeln, Vibrieren usw., ich finde das ist alles nicht das gleiche.
    Konstantfahrruckeln ist für mich ein Mangel, oder im schlimmsten Fall eine nicht richtig gemachte Hausaufgabe der Entwickler und dann leider eine Eigenart eines Motorrads. Oder generell Ruckeln, z. B. weil die Kupplung beim Anfahren rupft, wäre für mich ein klarer Mangel. Zum Glück zeigt meine EX so eine Ruckelei nicht ansatzweise.


    Meine EX vibriert bei ca. 4000 U/min dezent, ich würde sagen ein vierzylindertypisches Kribbeln, aber ob das der "gewollte" Effekt sein soll? Ansonsten läuft der Motor so dermaßen geschmeidig, dass ich mich echt frage, was da an Rauigkeit reinkonstruiert sein soll.


    Wenn beim TO echtes Konstantfahrruckeln vorliegt, also ungleichförmiges Dahinrollen trotz gleichbleibender Gasstellung, dann würde ich das reklamieren.

    Radio Eriwan würde sagen: im Prinzip ja ;)
    Im Ernst, die Bereifung taugt mir nach wie vor sehr gut, bislang würde ich die Reifen bedenkenlos wieder kaufen.
    Weshalb schreibe ich "im Prinzip ja": ich habe mir nach knapp 4000 km Laufleistung eine Schraube in den Hinterreifen eingefahren was zum Tausch des Reifens mit Schlauch geführt hat. Somit kann ich über die Lebensdauer noch nichts sagen weil der Hinterreifen jetzt wieder neu ist. Sozusagen bin ich etwas außer Takt geraten was den Verschleißzustand des kompletten Reifensatzes angeht. Fahrverhalten ist aber nach wie vor hervorragend.