Beiträge von Tea Bee

    Den Neotec 2 hätte ich besser auch genommen. Ich habe den Neotec 1 im Abverkauf günstig bekommen, aber ein kleines Detail übersehen - das Visier hat in der offenen Stellung keine Memory Funktion. Die sollte der Neotec 2 haben.

    Mich stört bei der Handhabung ziemlich, dass beim Schließen des Kinnteils das Visier direkt mit schließt statt offen bleibt und ich es erst noch einmal öffnen muss. Ohne Fahrtwind finde ich einen geschlossenen Helm kaum erträglich, deswegen möchte ich das Visier erst in dem Moment schließen, wenn ich losfahre. Beim Neotec 2 sollte das kein Problem sein, also Glückwunsch zur guten Wahl :)

    Schöner virtueller Rundgang durchs Museum, danke für den Link, Thorsten!

    Ich darf es in einem Motorradforum ja nicht laut schreiben, am meisten bin ich in der Autorennsport Abteilung hängen geblieben. Diese alten Formelfahrzeuge begeistern mich :saint:

    Uff, du fragst Sachen ;)

    In Sachen Laufleistung müsste ich jetzt erst mal die Rechnungen vom Reifenwechsel nachschauen und den aktuellen Kilometerstand. Ad hoc weiß ich das nicht genau. So 9.000 bis 10.000 km sollten sie aber immer gehalten haben.

    Ich fahre immer noch Roadsmart III und bin sehr zufrieden. Die CB 1100 EX, der Roadsmart III, mein Verwendungszweck und mein Fahrstil harmonieren finde ich wunderbar. Ich hatte schon etliche Motorräder, viele unterschiedliche Bereifungen, und kann für mich recht gut beurteilen, ob ich mich mit einer Bereifung wohl fühle.

    Ich empfinde die CB mit der Bereifung sehr zielgenau, agil und gleichmäßig in Schräglage zu bringen, mit vertrauenerweckendem Grip auch bei Nässe und Kälte. Dazu eine sehr annehmbare Lebensdauer. Sofern der RS III lieferbar ist, werde ich einfach dabei bleiben. Falls ich den mal nicht bekommen sollte, weiche ich schmerzfrei auf andere Empfehlungen aus. Vermutlich würde es dann der Metzeler Z8.

    Empfinde nur ich so, dass die CB 1100 lediglich über eine vergleichsweise homöopatisch einsetzbare Motorbremse verfügt? Sie rollt und rollt und rollt....

    Dazu trägt sicher auch ein wenig mein Fahrstil bei. Immer wenn ich nicht gerade Leistung abrufen muss nutze ich den höchstmöglichen Gang, somit niedrige Drehzahl. Und ohne runterzuschalten brauche ich dann oft eine Art Motorbremssimulator, sprich leichte Zudosierung der Bremse wo ich eigentlich nur etwas Motorbremse wünsche. Bei der Triumph Street Twin meiner Frau empfinde ich das kaum ausgeprägt, Gas wegnehmen und es verzögert spürbar. Sogar die Honda CB 125 R meines Sohnes hat trotz Mickermotor eine massive Motorbremse, die fühlt sich an, als müsse man fast nur bergab an Spitzkehren ranbremsen.


    Auf etwas steileren Bergstraßen rollt meine CB sogar im ersten Gang immer schneller in immer schrillere Drehzahlbereiche rein, so dass ich unterstützend bremsen muss (wer ihn kennt, der Zirler Berg runter ins Inntal hat z. B. ein Gefälle, welches die Motorbremse der CB auch im Ersten nicht kompensieren kann).

    Störend ist es manchmal in der Gruppe wenn der Vordermann, wie z. B. ein Freund mit seiner Africa Twin, einfach durch Gaswegnehmen an Stellen erheblich verzögern kann, wo ich vielleicht schneller gefahren wäre. Mangels Bremslicht erkennt man das minimal verspätet und läuft ungewollt dicht auf. Also Abstand halten, kein Problem, trotzdem staune ich immer wieder über die Wirkung der Motorbremsen manch anderer Moppeds.

    Ich habe bei meiner CB gleich nach Neukauf die Innenseite der Schutzbleche ordentlich eingewachst, vorne wegen schlechter Zugänglichkeit jedoch nur so lala. Hie und da poliere ich das Mopped auch mal mit etwas Autowachs, weniger wegen Korrosionsschutz, sondern weil sie es einfach verdient ;)

    Nach nun vier Jahren weist sie keinerlei Rost auf, nirgends. Meine CB wird im Toureneinsatz auch nicht geschont. Nässe, Dreck, verschlammte Baustellen, Schneeregen, was halt an Widrigkeiten auf Touren vorkommt, und sie steht nach wie vor bildsauber da. Ich fahre jedoch nicht mehr vorsätzlich auf winterlich versalzten Straßen, diese Sturm- und Drangzeiten sind vorbei.

    Da du das aktuelle EX Modell auf dem Schirm hast, bekämst du auch Edelstahlspeichen anstatt verzinkter Stahlspeichen, wie meine 2016er CB sie noch hat. Also nochmals eine Verbesserung in puncto Korrosion.


    Ich hatte bei dieser Menge an Chromteilen anfangs schon Bedenken bzgl. Rost, aber die CB scheint da durchaus robust zu sein. Während der Saison im Carport abstellen mit einer Abdeckung, die Luft gut zirkulieren lässt, sollte dicke reichen. Wisedrum hat schon recht, etwas Pflege, und alles ist gut.

    Hallo Andreas,


    deine Frage 1 ist leicht beantwortet. Bei deinem Gewicht empfiehlt sich vielleicht zunächst die Verstellung des Fahrwerks per Federvorspannung nach unten. Das geht vorne wie hinten. Zusätzlich ist das Abpolstern des Sitzes kein Problem. Die CB hat relativ viel Schaumstoff auf der Sitzbank, wenn man ca. zwei Zentimeter wegnimmt dürfte noch eine vernünftige Restdicke übrigbleiben. Eventuell ersetzt der Sattler dabei auch den Schaumstoff, das muss man den Fachmann beurteilen lassen.


    Bei deiner Frage 2 bzgl. Gewicht gibt es eigentlich keine Lösung, die CB wiegt was sie wiegt, das ist durchaus eine Menge. Die Frage ist, kannst du dich damit arrangieren.

    Im Gegensatz zu Wisedrums Anmerkung oben empfinde ich die CB nicht kippelig beim Rangieren, aber es zeigt, wie unterschiedlich man das wahrnimmt. Was m. E. hilfreich ist, ist die insgesamt geringe Höhe der CB. Damit meine ich, dass man beim Rangieren den Lenker und die Sitzbank nicht gleich "auf Brusthöhe" hat wie bei den Großenduros. Eine leichtere, aber höhere Africa Twin empfinde ich als schwieriger zu rangieren. Wenn du mit beiden Füßen gut runterkommst, ist das Rangieren aus dem Sitzen eine praktikable Lösung, das mache ich auch oft so (bin aber 1,82 m groß).


    Auf den Hauptständer wuchten ist auch meiner Meinung nach eine Frage der Technik. Ich schaffe das ohne große Anstrengung, aber man merkt durchaus, dass Masse bewegt werden will.


    In puncto Anfängertauglichkeit würde ich mal vorsichtig ja sagen. Ja, weil das Motorrad ausgesprochen gutmütig und gleichzeitig sogar leichtfüßig zu fahren ist. Ihr Gewicht stört in Fahrt nicht. Ein eingeschränktes Ja, weil die CB letztlich eben doch schwer ist. Dafür lernt man schneller als andere, die Parkfläche vor dem Abstellen ganz genau einzuschätzen - hat sie Gefälle wo du rückwärts schieben musst, ist sie kiesig, ist sie uneben, sind abgesenkte Bordsteine zu überwinden? Du wirst unnötige Erschwernis beim Rangieren vermeiden wollen, man entwickelt schnell einen Blick dafür ;)

    Für die Garage habe ich mir übrigens eine Rangierhilfe besorgt, es muss hier im Forum irgendwo einen alten Beitrag von mir dazu geben. Damit geht Rangieren wirklich kinderleicht.


    Bleibt mir nur, dir die richtige Entscheidung zu wünschen :)

    Hallo Andreas,


    ich fahre eine 2016er CB1100 EX, also den Vorgänger des aktuellen Modells. Ganz zu Anfang empfand ich das Fahrwerk als recht straff, das hat sich aber schnell gelegt, keine Ahnung, ob es mein Empfinden war oder eine Art Einlaufen. Jedenfalls schätze ich den Fahrkomfort sehr, das Fahrwerk arbeitet für meine Begriffe ausgesprochen sensibel. Auch erfreut mich immer wieder die erstaunliche Handlichkeit und Zielgenauigkeit dieses dicken Brummers. Wenn man sie artgerecht fährt (was ich halt darunter verstehe), dann ist sie ein agiler, geschmeidiger und eleganter Kurvensurfer. Durchaus sehr zügig und angesichts der Masse leichtfüßig zu bewegen. Gegen hektisches Hakenschlagen sträubt sie sich, tut das aber in Würde ;)


    Die nackte CBF 600 kenne ich als Werkstattersatzfahrzeug. Wenn dir diese liegt, dürftest du auf der 1100er schnell daheim sein. Ich empfinde sie von der Fahrweise recht ähnlich. Wenn man ohne Streß fährt, dann ist die 600er nicht langsamer. Durch das geringere Gewicht und die kürzere Übersetzung läuft die Kleine recht flott, wie ich finde. Wenn ich die 600er bekomme, kostet es mich keinerlei Umgewöhnung, auch sie hat die gewisse "Hondaness". Die 1100er empfinde ich irgendwie präsenter, mächtiger. Da bekommst du ein wunderbares Stück Motorradbau das in allen Belangen sehr präzise funktioniert und eine gelassene Souveräität vermittelt. Ich vergleiche sie gerne mit einem Typen wie Bud Spencer - die Ruhe selbst, aber bei Bedarf flink und unbezwingbar (natürlich ist sie "bezwingbar", mir geht es um die Ausstrahlung).


    Letztlich musst du das Motorrad zur Probe fahren und dir deine eigene Meinung bilden. Es ist wie mit einem Roman. Wenn man den liest, spielt sich ein Kopfkino ab und man entwickelt eine Vorstellung, wie die Szenen und Helden aussehen. Gib den Roman fünf verschiedenen Leuten, dann spielen sich fünf verschiedene Kopfkinos ab. Ich habe dir meines geschildert ;)

    Ich habe für Juli eine Tour durch den nördlichen Apennin geplant. Momentan könnte ich die Tour nicht fahren, ohne triftige Begründung kommt man da nicht durch. Ist ja noch ein wenig hin, aber wenn's doof läuft, wird nichts draus. Gibt halt gerade andere Prioritäten, man kann nicht immer gewinnen.

    Stimmt eigentlich. Ich schätze, meine CB hat schon den Gegenwert dieser Mash in Form von Wertverlust verballert ;)

    Was mich auch reizen würde und in eine ähnliche Richtung zielt, ist die Fantic Caballero 500 Scrambler. Die habe ich mir schon in natura angesehen, wirkt überraschend wertig. Mal sehen, ob ich mal zu einer Probefahrt solcher Exoten komme.