Beiträge von XS Michael

    Nochmal zurück zu der Frage, wie das Motorrad am stabilsten steht. (Auf unzähligen Fährüberfahrten in Norwegen , hatte ich viel Gelegenheit, das zu testen). Ich glaube, mit eingelegtem Gang auf einem "tiefen" Seitenständer steht sie am stabilsten. Falls sie aber auf dem Seitenständer zu senkrecht steht, dann ist der Hauptständer stabiler. Auf Fähren heute steht meine Pan European mit eingelegtem Gang auf dem Seitenständer und ein Spanngurt geht von der rechten Fußraste über den Sattel nach links zum Boden. Ich "ziehe sie also auf den Seitenständer runter". Und ich schaue, dass sie nicht nach vorne rollen kann (eingelegter Gang oder gegen eine Wand). Dann kann sie sich nicht bewegen.


    Auf der Straße bei Sturm ists natürlich schwierig - da kommt es auch aufs Fahrzeug(-gewicht) an, ob ich dem Hauptständer oder dem Seitenständer mehr vertrauen würde. Bei Sturm würde ich jedenfalls die Plane mit Spanngurten umwickeln damit sie nicht flattert.


    Grüße von Michael


    und: Schicke Farbe hat die Kawa!

    Natürlich kann man sein Motorrad auch mit einem Fahrwerk fahren, das nicht so gut ist wie es sein könnte. Alle, die in den 70-ern und 1980-ern schon Motorrad gefahren sind, können davon ein Lied singen :)


    Aber mir persönlich macht das Fahren mit einem besseren Fahrwerk mehr Spaß. Und um das zu bekommen, ist es ein guter Weg, einen echten Crack "draufschauen zu lassen." Die Begutachtung alleine kostet ja noch nichts und dadurch kann man erfahren, wo man ungefähr steht mit dem, was man im Moment hat. Man kann dadurch also erfahren, mit wieviel Aufwand wieviel Verbesserung erzielt werden kann. Mir ist das eine lange Fahrt zu einem Fachmann wie Emil Schwarz wert.


    Ich betone das deswegen so sehr, weil ich selbst nicht vermutet hätte, dass durch das Optimieren von Lenkkopf- und Schwingenlager so viel mehr Fahrspaß entstehen kann.


    Natürlich kann man auch selber an seinem Motorrad schrauben (tu ich auch). Aber die Stellen, an denen einem ein Spezialist überlegen ist, sollte man wahrnehmen. Und dieser Spezialist ist dann übrigens nicht nur mir sondern auch der Motorradwerkstatt um die Ecke überlegen. Denn der Spezialist macht den ganzen Tag nichts anderes als sein Spezialgebiet. Die Gabel lass ich also bei Wilbers überholen und die Lager bei Emil Schwarz. Und die Reifen lass ich beim Reifendienst draufmachen. Jeder das, was er am besten kann :)


    Darf jeder machen wie er will - aber für mich macht das so am meisten Sinn. Ist übrigens oft auch billiger weils der Spezialist schneller macht - die Gabelüberholung bei Wilbers hat nur 45 Minuten gedauert und 140.- € gekostet (Aus- und Einbau habe ich selbst gemacht).


    Was ich damit sagen will: "Ein Hoch auf die Spezialisten!" ;)

    Ganz sicher kann man das. Die Feinarbeit an den Lagern macht sich bemerkbar - selbst heute, wo die Toleranzen der Serie nicht mehr so groß sind wie früher. Deswegen hat Emil Schwarz immer wieder auch brandneue Motorräder in Arbeit. Das Schöne dabei ist: Man merkt es sofort beim Losfahren - man fährt zum Beispiel ganz unbeabsichtigt schneller durch die Kurven. Ein bisschen fühlt es sich so an, als hätte man von völlig abgefahrenen Reifen auf sehr gute neue Reifen gewechselt.

    Was bei ner Schwinge "ok" ist und was nicht, ist nicht so ganz leicht zu beantworten. Also zum Beispiel die Frage, wie "versetzt" das Hinterrad läuft und wieviel Spiel in der Schwinge ist. Ich bin mit 3 meiner Motorräder zum "Lagerpapst" ;) https://www.emilschwarz.de/

    gefahren und habe mich dort beraten lassen. Und bei 2 Motorrädern hat er dann außer dem Lenkkopflager auch das Schwingenlager gewechselt. Die fuhren sich danach deutlich besser. Ich kann das nur empfehlen.

    Grüße, Michael


    Für mich siehts aus wie Donautal (Sigmaringen Richtung Beuron). Stimmts?


    Gruß, Michael

    Von "Hexenwerk" hat auch niemand gesprochen. Aber es ist so viel Arbeit, Papierkram und Geld, dass es sich normalerweise nicht lohnt. Da müsste das Fahrzeig schon extrem günstig sein - so günstig dass der Verkäufer dann in der Schweiz mehr Geld dafür bekommen würde.


    Ich habe das mal gemacht - das war aber ein kleines billiges Motorrad bei dem dann auch der Zoll nicht so hoch war und der Verkäufer das Fahrzeug ganz schnell los werden wollte. Und selbst da hat es sich letztlich kaum rentiert.


    Grüße


    Michael

    Hallo Thorsten,


    ich habe bei Unfallschäden an Motorrädern schon oft die Erfahrung gemacht, dass man die Kosten für eine Reparatur völlig unterschätzt. Selbst dann, wenn man das Motorrad selbst reparieren kann. Auch hat man danach ein Fahrzeug mit Unfallschaden - der Wert des Fahrzeugs ist also nach der Reparartur nicht so hoch wie vor dem Unfall. Anders ausgedrückt: Bei größeren Schäden (wie bei Dir) lohnt sich die Reparatur finanziell gesehen eigentlich NIE. Ich würde mir in solch einem Fall ein neues/gebrauchtes Motorrad kaufen und die Teile per eBay verkaufen - das wird sich auszahlen.


    Wenn man aber emotionell sehr an seinem Fahrzeug hängt, dann kann das ein Motiv für eine Reparatur sein. Das "Lohnen" ist dann nicht "finanziell" sondern "emotionell". Wenn man das tut und sich über die finanzielle Seite der Sache klar ist, dann ist das natürlich auch ok.


    Grüße


    Michael


    Doch noch mal ich :P


    Zebeler, Du verwechselst da was! Es geht nicht um die Frage, wer hier "sachlich Recht hat". Es geht also nicht um objektive Fakten wie zum Beispiel, dass 1,5 bar zu wenig sind oder irgend sowas. Sondern es geht darum, wie man seine Ansichten zu einem Thema rüberbringt. Und ich bitte Dich, zur Kenntnis zu nehmen, dass die Art und Weise wie Du Deine Ansichten rüberbringst von (soweit ich es sehe) allen anderen Forumsteilnehmern als abfällig und abwertend ihnen gegenüber empfunden wird. Natürlich kannst Du dafür Erklärungen suchen wie zum Beispiel: "Die sind überempfindlich" oder was immer Du dazu denkst (weiß ich ja nicht). Das ändert aber nichts daran, dass Du Dir keinen Gefallen damit tust, wenn Du Dir ne Menge Feinde machst. Wir leben alle in der selben Welt, ob wir es schaffen, die schön zu gestalten, gute Erfahrungen zu machen und letztlich ein glückliches Leben zu führen hängt auch davon ab, ob wir uns Feinde oder ob wir uns Freunde schaffen.