Beiträge von Ulljanrich

    Aha, das war also der Übeltäter bei den ganzen Negativ-Berichten. Gut zu wissen!


    Habe übrigens selten solche Verrisse zu einem bestimmten Modell gehört/ gelesen, wie die Mehrzahl der Berichte über die RS.

    Hätten Sie mal (sehr zurecht) schön negativ über die lächerliche Schweinwerfer-Funzel-LED der CB 1100 ab 2017 berichtet in der Presse, hätte das Honda wenigstens an der richtigen Stelle weh getan.


    Mir hat ein guter Honda-Kumpel (fährt schon immer, also seit 35 Jahren, große Hondas, CBX, Goldwing, Varadero, Paneuropean usw.)

    von Anfag an gesagt: mach Dir keine Gedanken wegen Deiner störrischen RS, das liegt sicher am Reifen. Seiner Erfahrung nach reagieren viele Honda Fahrwerke sehr sensibel auf die Reifenwahl und bringen bei Reifenwechsel eine deutliche Veränderung der Fahreigenschaften.

    Der Serienreifen seiner 6FB Goldwing war offensichtlich ebenfalls eine rechte Katastrophe, die Fuhre nicht gut fahrbar. Wechsel auf einen anderen Reifen brachte eine gewaltige Verbesserung. Seither ist alles gut.


    Mir stellt sich die Frage: warum haben die Honda Leute, die ja wirklich was von Motorrädern verstehen, solche Reifen fürf die Werksauslieferung ausgewählt? Haben die keine "Sensoren" für störrisches Fahrverhalten?

    Herzlichen Dank an alle für die sehr interessanten Rückmeldungen und Tipps zur Reifenwahl für die CB 1100 RS!

    Ich habe mich in den letzten Tagen ziemlich intensiv mit einige Reifen "beschäftigt" (= mich eingelesen und eingeschaut).


    Bevor ich jetzt arg in die Details gehe, mein Fazit: Versuch macht klug, ganz wie Freerider das so schön sagte.

    Alle hier genannten Reifen sprechen mich in ihrer Art an, und ich vermute mal sehr stark, dass es keinen schlechten Reifen darunter gibt.

    Weil die Reifenwahl aber bei vergleichbarer Qualität doch erheblichen Einfluss auf das Fahrgefühl nimmt (nehmen kann), werde ich wohl mal den Conti Road Attack 3 aufziehen und ausprobieren.

    Dann kann ich hier auch berichten, was ja nur die Informationslage noch weiter verbessern kann.


    Vor allem das Hinterradprofil des o.g. Conti ist sehr "spitz", was seiner Agilität (besonders auf der CB 1100 RS ) doch sehr zuträglich sein dürfte.

    Das deckt sich mit den Aussagen Tests über diesen Reifen, von denen freilich keiner auf einer Honda CB RS verfügbar ist, jedenfalls kenne ich keinen.

    Und genau von dem breiten 180er Hinterreifen der RS her kommt glaube ich ihre erfahrbare Abneigung, betont leicht in die Kurve zu fallen. Das gilt ja bekanntermaßen vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten, ist schon wirklich sehr ausgeprägt.

    Also, ich rechne mit deutlicher Verbesserung durch den Road Attack 3. Spannend! Der Name klingt halt etwas prollig, aber das tun ja viele Produktnamen, was soll's also. Attacke habe ich jedenfalls keine vor...


    Kann sein, dass sie auf dem phlegmatischen Bridgestone Werksreifen dafür bei sehr hohen Vmax sehr stabil läuft. Weil ich aber nicht wirklich schnell fahre, tausche ich solche Reserve lieber gegen mehr Agilität im Low-Speed Bereich ein.


    Der Avon scheint von der gleichen agilen Machart zu sein wieder Conti, doch bin ich so konservativ in Sachen Reifen, dass ich mal lieber einfach bei einem mir bekannten Hersteller bleibe. Avon hatte ich halt noch nie :/

    Vor allem dass Conti mit dem Road Attack 3 in Sachen Nasshaftung an den Michelin knapp herankommt, in allen anderen Disziplinen sogar besser abschneidet in einem Test 2017, hat mich sehr überzeugt.


    Metzeler kenne ich auch, immer gut gewesen. Heidenau war auch immer spitze, aber ich wüsste nicht, ob die einen für die RS im Programm haben.


    Ich probiere den Conti Road Attack 3 jetzt mal aus und bin gespannt darauf, freue mich auch.


    Übrigens ist bei mir der Vorderreifen mindestens so fällig wie der Hinterreifen. Hatte ich noch bei keinem Zweirad, eine so ebenmäßige V&H Abnutzung - mit Abstand nicht.


    Schöne Grüße!

    Nach genau dem Reifen suche ich für meine CB 1100 RS, der "in die Kurve fällt".


    Ich lese die Werbung vom Conti Road "Attack 3" und die vom Michelin "Road 5" und habe mich noch nicht festgelegt.

    Beide sprechen mich sehr an und geben im Verkaufstext an, "agil" zu sein. Na ja, man muss das wohl ausprobieren, welcher einem besser liegt bzw. in die Kurve "(ge-)fällt".

    Das hier schon bekannte Thema ist ja, dass die RS eher nicht so willig in die Kurven geht, was vor allem bei langsamem Geschwindigkeiten ausgeprägt ist, das muss ich schon auch einräumen.


    Im KFZ Bereich fahr ich nur Conti, seit ich Reifen kaufe, Sommer und Winter.

    Wenn ich dann mal ein "Fremdfabrikat" drauf habe, so wie jetzt gerade auf einem neuen Auto, dann merke ich schnell, warum die Contis immer zu den Top3 gehören in allen Tests. Absolut Premium. Leider auch im Preis.


    Daher habe ich sowas wie ein Tendenz zu Conti. Im Krad Bereich waren die ja traditionell nicht die Spitze, aber das scheint sich in den letzten Jahren entwickelt zu haben.

    Auf der Vespa hingegen fahre ich einen Michelin und bin sehr zufrieden. Jeder der weiß, wie viel "schlechter" die Fahrerei auf 12 Zoll kleinen Rädern im Vergleich zum "großen" Motorrad ist, der wird verstehen, dass das auch ein gutes Argument für den Michelin ist.


    Vermutlich sind beide echt gut auf der CB RS, auf ihre Weise. Ein Bridgestone kommt mir halt nicht mehr dran, ich muss jetzt die Fahreigenschaft schon verbessert bekommen, das ist die Agenda.


    Das will ich aber die nächsten Wochen schaffen, mich jetzt auch für einen neuen Reifen an meiner CB festzulegen, weil ein neuer Reifen definitiv fällig ist (v&h) und mein netter Honda-Meister "MSM Schwer" im Februar noch auf Winterbetrieb ist: er holt das Fahrzeug ab und bringt es auch wieder her. Anders ist das bei Eis und Salz auf der Straße auch nicht machbar, und ab März hat er dafür wegen des einsetzenden Runs auch keine Zeit mehr...

    Falls es in das orginale Gehäuse nicht geht, empfehle ich den Blick auf das größere Gehäuse der Triumph Thruxton. Es ist aus Metall, äußerst hochwertig verarbeitet, hat eine hinreichend große Öffnung hinten und bietet Platz auch für etwas größere Einsätze.

    Ich habe den Triumph-Topf beim Umbau meines CB 1100 RS (Bj. 2019) Scheinwerfers genutzt. Der original Honda LED war leider sehr schwach.


    Wenn der Preis nicht die erste Priorität ist, würde ich einen Blick auf die Produkte von J.W. Speaker werfen. Kann man beo Polo kaufen, muss man nicht selber importieren. Sie sind State of the Art im LED Scheinwerferbau. Ich fahre so ein Teil mit Kurvenlicht und bin sehr überzeugt von der Qualität und besonders von der Lichtsausbeute.

    LED ist nicht gleich LED, und die angegebenen Lumen sind nicht das einzige Kriterium, davon sollte man sich schon mal nicht "blenden" lassen. Entscheidender ist die Optik = die Linse, mit der die Lichtleistung verteilt wird. Da gibt es leider sehr viel weniger Gutes am Markt...

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    Herzlichen Dank Henry,

    hast recht, passt leider nicht.

    Viele Grüße!

    Ein Probefahrttagebuch!

    Das nenne ich mal systematisch! Super, man kann immer mal wieder nachschauen, auch nach Jahren.


    Mal ein paar Gedanken zu Deinen spannenden Anmerkungen.


    Also, was ich über die neue Guzzi V7 850 (so heisst sie wohl, logisch wäre "V7 IV" gewesen, aber man will wohl damit sagen, dass die "neue" V7 ein erwachseners Motorrad sein wird) weiß:

    - Sie wird höher sein, auch für größere Menschen, man wird also höher sitzen

    - Sie hat ein verbessertes Fahrwerk, nicht zuletzt auch wegen der längeren Federwege

    - Sie hat 20% mehr Leistung, 20% mehr Drehmoment und 100ccm mehr Hubraum in einem neu konstruierten Motor, den es seit 2019 auf der V85TT gibt. Dessen 80PS werden aber gar nicht ausgeschöpft. Das ist gut für den Motor der neuen V7. Man belässt es bei 65 PS und bekommt damit aus dem ccm 73Nm. Die bisherigen 52 PS haben sich für viele angefühlt als wären es an die 70 gewesen, was dem immer schon tollen Drehmomentverlauf der Guzzi-Motoren geschuldet ist. Nach oben raus konnten die aber nicht leugnen, dass sie "klein" waren. Das war das Limit, Weiter drehen zwecklos und m.E. auch spaßlos.

    N.B. Bis zur V85 TT war Guzzi immer der Hersteller, dessen Bikes auf den Prüfständen deutlich mehr gerbacht haben, als ab Werk angegeben worden war. Schlechte Messung oder Understatement? Egal. Es war halt so. Erst mit der V85 haben sie es dann anders herum getrieben. Die 80 PS auf dem Papier waren nur rund 76, die 80Nm wurden realiter nur mit knapp über 75 gemessen. DEr neue V7 Motor kommt da genau ran. Er dürfte auf dem Papier wieder weniger stehen haben, als er nachher tatsächlich bringt, davon gehe ich jetzt mal aus.


    Das "Klonk" beim ersten Gang der Guzzis ist eindeutig vernehmbar, eigentlich wie bei einer HD. Ich bin die V9 gefahren, für ca. 10.000 km, und das war es. Immer Klonk, vor allem solange kalt. Auf der BMW war es aber auch und: auf der CB 1100 RS ist es auch, das Klonk. Besonders dann, bei allen Bikes, wenn das Öl noch kalt ist.


    Ich hatte den Eindruck, dass das Schaltverhalten sich zunehmend geschmeidiger entwickelt hat. Mir hat es gut getaugt bei der Guzzi. Die BMW war nicht besser. Die Honda ist besser in der Disziplin Getriebe. Aber nicht steril. Sie ist weit entfernt von digital oder automatisch.


    Abstand Sitzbank-Fußrasten: da staune ich über Deine Einschätzung, denn den fand ich spontan bei der CB 1100 RS eher geringer als bei der Guzzi. Auf der Italienerin hatte ich eher ein rechtwinkliges Knie als auf der Honda.

    Aber es kann natürlich an den individuellen Proportionen liegen. Ich habe eher kurze Beine im Vergleich zum Rumpf und den Armen. Aber es gibt halt auch eher "Langbeiner", auch wenn sie insgesamt keine ganz hochgewachsenen Menschen sind, da ist das dann freilich anders auf dem Sattel.


    Die Vibrationen der Guzzis? Die sind eindeutig da, sehr stark, und ich finde sie einfach ganz herrlich. Ich denke, dass ich genau das etwas vermisse bei meiner Honda. Manche nennen das wohl Charakter. Wie auch immer, mir hat das Spaß gemacht. Mir macht die Honda auch Spaß - aber anders. Das musste ich erst finden, aber es war auffindbar und ich finde es ebenso klasse. Vielleicht erschlißet sich der "Spaß" auf einer V2 leichter. Bei mir, meine ich.

    Ich finde, das bei Landstraßentempo die Vibrationen moderat sind, nicht stören. Aber das ist selbstverständlich sehr persönliche Geschmackssache. Im 6. Gang bei 60 oder 70 km/h Gas geben, und die ganze Fuhre rüttelt und schüttelt, dass es ein Spaß ist ;)

    Schaltfaul fahren geht auf der Guzzi schon auch. Die Drehmomentkurve verläuft traumhaft gerade. Sie ist fast sofort oben, da bleibt sie von 200, 2500 Upm, bis 6000 Upm, dann fällt sie jäh ab. Das reicht zum schönen Fahren. Viele besser die Kurve, als das z.B eine V2 HD kann. Die rüttelt und bollert aber auch schön, wenn ich nicht ganz so schön - meine ich jedenfalls.


    Die 850ccm der V9 waren mir aber im Zweifelsfall einfach zu wenig. Ich hätte die Maschine nicht abgegeben wenn sie 10-15 PS mehr und genau so viele Nm mehr gehabt hätte. Genau das aber bekommt sie jetzt und damit wird sie ein ähnliches, evtl. sogar besseres Leistungsgewicht wie die CB 1100 haben. Vor allem: mehr Druck von ganz unten her, ab 2500, 3000 Upm schon 80% vom Drehmoment. Das ist ein Wort! Damit fahren machte mir großen Spaß, auch wenn es gekonnt bzw. geübt sein will, es rüttelt halt wie ein Traktor, wenn die Drehzahl niedrig ist und man nicht runterschält. Man muss sich dran gewöhnen, dann geht das sehr sanft und immer souverän.

    Was mir damals an Leistung und Druck gefehlt hat, nicht unten, sonder oben heraus, das wird sie jetzt wohl mit dem neuen 850er Motor bekommen. Den Euro 5 850er Guzzi Motor bekommen nun alle Guzzis. Also deutlich mehr Leistung als die bisherige V7, aber auch mehr als die bisherige V9, die ja schon der V7 überlegen war. Andere Bikes haben sie dann erstmal keine mehr im Portfolion in Mandello. Die werden wohl einen neuen "Großen" entwickeln, wenn die Verkäufe weiter so gut ansteigen wie in den letzten beiden Jahren. Aber Entwicklung kostet, und die Euro 5b und Euro 6 kommen ja auch.


    Wie passt das Reden von Entschleunigung und Leistung zusammen? Berechtigte Frage, falls sie sich wem stellt.

    Na ja. Wenn ich auf der Vespa 300 fahre, fahre ich in der Kolonne. Die Frage nach Reserven ist nicht vorhande. Es gibt keine. Einfach langsam machen.

    Wenn ich auf der Honda fahre, kann ich auch mal auf Reserven zurückgreifen, wenn ich sie brauche. Viel Leistung bei Bedarf, vor allem durch den Hubraum.

    Wenn ich auf einer "kleinen" Guzzi fahre, kann ich zwar in einer schnellen Kolonne mitfahren, aber habe auch nie echte Reserven. Da wird es schon beim Lastwagen, der mit 80 km/h vor einem fährt, manchmal gefühlt zäh. Also macht man praktisch auch immer defensiv. Das ist grundsätzlich nicht schlecht. Ich persönlich finde eben, dass Reserven in der Leistung auf einem Krad ein Sicherheitsplus darstellen, wenn man es als Reserve pflegt und nicht per se immer ausreizt. Dafür sind alle die in diesem Beitrag genannten Fahrzeuge auch gar nicht gebaut.

    Souverän geht für mich anders, als die kleinen Guzzis das bis jetzt konnten. Ich denke, die ändern das jetzt.


    Fazit: man darf gespannt sein. Der neue V7 850 Motor mit satten 20% mehr PS und 20% mehr Nm dürfte aber sicher ein ziemlich anderes Fahrgefühl vermitteln als der bisherige 750er Motor. Die Sitzgeometrie dürfte auch deutlich anders sein. Ich werde das mal antesten im Frühjahr.

    Freue mich drauf.

    Wenn dann im V9 Modell der neue 850er Motor noch seine genetischen Reserven ausspielen darf, und damit der Leistungsunterschied zwischen V7 und V9 weiterhin bestehen bleibt (=V9 als das stärkere Bike), dann wird das für mich tatsächlich hochattraktiv.


    Die Honda CB 1100 RS bleibt aber hier bei mir, da lege ich mich jetzt mal fest. Sie ist spätestens jetzt mit Euro 5 so eine Art Kulturgut. Und in meinem Fall noch fast neu. Und man muss ja auch die Kinderkrankheiten der neuen Modelle von Guzzi nicht als Betatester heilen helfen.

    Es ist soweit.

    Vor wenigen Tagen noch wunderschön präsentiert, jetzt verschwunden.

    Auf der Honda Motorrad Website Deutschland ist die CB 1100 nicht mehr drauf.

    Das Thema lufgekühlter Reihenvierer ist damit durch, Vergangenheit.


    Irgendwie dann doch ein krasses (positives) Gefühl, dass ich mir vor gerade einmal 16 Monaten eines der letzten Modelle, meine wunderschöne CB 1100 RS, neu angeschafft habe. Dass ich der erste Besitzer bin, gibt dem ganzen das I-Tüpfelchen. Den Preis zahle ich für solche Gewissheit gerne und bewusst. Beim Auto nicht, beim Motorrad schon.

    Erfüllt mich mit Freude, und irgendwie Genugtuung, weil ich dafür die BMW R9T, im Vergleich ein freilich auch sehr gut gehendes, aber echtes Allerwelts-Motorrad, abgegeben hatte. Und wie gesagt, mit jedem gefahrenen Kilometer hat mir die RS bisher mehr Spaß gebracht. Ich freue mich auf viele weitere Fahrten auf ihr. Eine echte Perle, wird nun noch mehr zur Rarität. Pflegen und gut behandeln lohnt sich also noch mehr.


    Irgendwann, in ein paar Jahren, oder in ein paar mehr Jahren, wird man sich Gedanken machen müssen, welche Ersatzteile man evtl. aufs eigene Lager legt, damit man sie in 30 Jahren immernoch reparabel bleibt, wenn man sie nur noch aus Geschichtsbüchern über Motorradklassiker kennt. Na ja, das hat noch etwas Zeit.


    Und das Ende der lufgekühlten Motorräder geht nach und nach weiter.

    Moto Guzzi bringt nun nochmal eine Euro 5 homologierte Variante des V7 Modells, und zwar mit einem etwas größeren 850ccm Motor, statt bisher 750ccm. Auch das ganze Bike ist größer, stabiler, erwachsener ausgelegt. Dabei bleibt das Gewicht wohl relativ niedrig. Vollgetankt kaum mehr als 210kg. 20 Liter Sprit, erstklassig. Das ist ein Wort. Kardan ist auch verstärkt worden, Fahrwerk verbessert usw. Gefällt mir sehr gut.


    Man sagt, es dürfte wohl der letzte lufgekühlte von Guzzi sein, dieser Motor, den sie noch bringen können, bevor die Euro 5b und dann die Euro 6 kommt. Aber ist das,w as dann kommt, noch in der Lage, die Guzziness zu schaffen? Ich meine: kaum. Kann schon sein, dass ich dann einen Cut mache und nichts mehr Neues kaufen kann, danach, im Hightech-Zeitalter, dem ich mich bisher mehr oder minder erfolgreich heldehaft 8) entgegen stelle...

    Mag sein. Ich jedenfalls suche bewusst das Low-Tech, die Entschleunigung, wenn ich aufs Motorrad steige.


    Die CB 1100 RS ist da, sie bleibt da, und sie bringts auf jeden Fall. Klasse!

    Ich habe das Rentnerschild auf meiner Vespa GTS 300.

    Das geht, weil es eben eine Vespa ist und der krasse Anblick irgendwie zur Ikone dazugehört.

    Auf der CB und ähnlichen Motorrädern ist es m.E. einfach nur Stilbruch.

    Oder man kann auch sagen: "fragwürdig".

    Aber das muss freilich niemanden jucken, ist ja nur eine von vielen subjektiven Ansichten...

    So ist das wohl, ja.

    Die grundsätzliche Abneigung hat halt einen nachvollziehbaren Grund im dämlichen und egoistischen Verhalten vieler Motorradfahrer, und wenn man ganz ehrlich ist: zu vieler Motorradfahrer. Ich bin tatsächlich nicht überzeugt davon, dass es sich lediglich um eine Minderheit handelt, die das Problem durch unnötigen Lärm in Folge unklugen Fahrverhaltens verursacht.