Beiträge von Ulljanrich

    Die Regina HPE ist jetzt im Handel, wie erwartet zunächst nicht in der für die CB 1100 passenden Größe, aber immerhin. Es ist also im Laufe dieses Sommers mit Erfahrungswerten zu rechnen. Wenn die positiv sind, dann kauft man wenigstens nicht die Katze im Sack, sobald das zwischen 230€ und 290€ teure Stück Eisen dann in der passenden 530er Teilung verfügbar ist:

    https://www.louis.de/artikel/r…r_article_number=10017600

    Wie sich das Verständnis von "state-of-the-art" Sportmotorrad in Richtung "Altherren-Spazier-Rollator" innerhalb von einem halben Jahrhundert verändert, scheint mir einigermaßen beeindruckend.

    Man darf demnach gespannt sein, welche "alten Herren" dann (falls es noch erlaubt ist, mit Verbrennern zu fahrem) um das Jahr 2060/2070 auf einer Honda Fireblade Bj. um 2010/2020 spazieren rollen...

    ...und welche Raketen dann für die "Jungen, Sportlichen" verfügbar sein werden.


    Abgesehen davon: auf der CB hat mich noch keiner richtig abgehängt, wenn ich das nicht wollte. Top-Speed, Hightech und fahrender Computer allein macht noch längst kein flinkes Rollen aus, längst nicht. Ich halte das für eine Fata Morgana.

    Was ich persönlich nach wie vor reizend finde: eine Maschine an ihrem Limit zu bewegen. Das empfinde ich persönlich als sportlich, subjektiver Kick, wenn es dann und wann mal sein muss, unabhängig davon, wie schnell das in absoulten Zahlen dann ist.


    Dass ich trotzdem am liebsten Spazieren fahre, dabei schön langsam die Rasten schleifen lasse, ist gleichwohl Tatsache :whistling:

    Schnell und schräg ist - mit Verlaub - keine große Kunst. Ist wie beim Musikmachen, beim Kochen usw. Nicht die Quantität macht's.

    Na ja, wie man es nimmt, jung, alt, mittel-alt :icon-biggrin:


    Ich habe meine CB 1100 RS 2019 neu gekauft, da war ich 42. Hatte nicht das Gefühl, das Bike wäre unpassend für mein Alter. Ich finde sie immer noch zeitlos schön und einfach gut.

    Was mich unheimlich freut, dass mir dieses sehr besondere Motorrad von Mal zu Mal mehr Spaß bringt und sich beim Fahren besser und besser anfühlt. Kann gut sein, dass ich das die kommenden zwei Jahrzehnte so positiv erleben darf, wenn es mir denn vergönnt sein wird.

    Wenn es so weitergeht, habe ich dann so 120 Tkm auf der Uhr, was für diesen Motor ein Leichtes sein dürfte.

    Alles zum Retrogedanken sehe ich genau so.

    Meine R9T ist wieder weg, sie war ein völlig überbewertetes Bike, in Teilen gar "ungenießbar".

    Unbequem, wenig alltagstauglich durch fehlenden Spritzwasserschutz, zu langgezogen, zu schlecht gefedert. Außerdem war sie so laut, dass es mir echt peinlich war. Ein Witz.

    Die CB 1100 RS ist dagegen eine Sänfte, stark genug dennoch, aber eben nicht unnötig brachial. Understatement, ein Klassiker, wenn das auch viele erst (zu) spät merken dürften - wird ja nun nicht mehr neu angeboten.

    Jetzt mit den neuen Reifen von Conti bin ich einfach nur noch begeistert von meiner CB.

    Ach ja... das Kar vom Freitag ist noch nicht mal vollzogen 8)

    Ostern dann ab Samstagnacht. :saint:

    Aber, hach, beim Einkaufen, an der Tanke usw. heisst es schon seit Mittwoch "Frohe Ostern".

    Schoko-Hasen gibt es ja auch seit kurz nach Dreikönig, und bald nach Ostern kommen dann wieder die Weihnachtsmänner...

    Is eben so, die Zeiten sind vermutlich vorbei, wo man "solche Sachen" genau genommen hat.

    Guten Morgen Uwe,

    sag mal: kann man den Schalthebel und das Bremspedal in der Höhe verstellen? Bei BMW ging das gut.

    Wenn ich meine Pedale niedriger anbringe, dann dürften mir Schalthebel/Bremsopedal zu hoch sein...

    Die Lösung würde mich schon interessieren, um den Kniewinkel etwas zu enstpannen.

    Viele Grüße!

    Damit hatte ich so deutlich nicht gerechnet.

    Mit den neuen Reifen von Continental fährt meine CB 1100 RS endlich so toll und flink um die Kurven, wie es eigentlich von Anfang an hätte sein sollen!


    Vor 10 Tagen hat meine Honda-Werkstatt den Service und Reifenwechsel durchgeführt.

    Aufgezogen wurde auf meine CB 1100 RS ein Satz Conti Road Attack 3.


    Außerdem habe ich das Fahrwerk (fast so) eingstellt wie im Motorradfahrer 7/2018 (S. 25) beschrieben:


    "Wer dem RS im Namenszug auf die Sprünge helfen will, kann das CB-Handling mit der richtigen Fahrwerkseinstellung und entsprechender Reifenwahl glatt um zwei Kategorien verbessern. So gewinnt die Handlichkeit erheblich durch Vorspannen der Federbeine und Absenken der Front, ganz gleich auf welcher Reifenpaarung. Mit Federvorspannung Stufe 4 am Heck und ohne Vorspannung der Gabelfedern ergibt sich das mit Abstand beste Lenkverhalten. Obschon mit dem verbundenen Verlust an Negativfederweg etwas Komfort flöten geht. Die CB reagiert direkter, geht engere Radien und hält auch kurvenausgangs die Linie, ohne über das Vorderrad nach außen zu drängen. Durch das Erhöhen des Negativfederwegs an der Front verbessern sich zudem Rückmeldung und die Führungseigenschaften, ohne zusätzliche Unruhe in die Front zu bringen."


    Anzumerken ist hier: der oben zitierte Bericht bedauert, dass die CB 1100 RS nicht das bessere Fahrwerk der CB 1300 habe. Der Bereicht ist aus Juli 2018. Meine CB1100 RS ist Bj. 2019 und hatte inzwischen ab Werk das voll einstellbare Fahrkwerk, das die CB1300 hatte, nur dass ihre hinteren Federbeine zusätzlich sogar noch eine verstellbare Dämpfung haben und damit noch hochwertiger ausgeführt sind als die im Test angesprochenen, zur Probe montierten und gezeigten CB 1300 Federbeine. Ab wann die CB 1100 RSmit den besseren Federbeinen hinten ausgestattet worden ist, weiß ich nicht. Die gelben aus 2017 waren jedenfalls noch nicht voll einstellbar "ausgerüstet".


    Vorgestern hat ein ordentlicher Nachtregen das Salz fortgewaschen und heute hatte ich bei Sonnenschein und fast 20°C Zeit für eine erste Ausfahrt.


    Ich kann es kurz machen: die auch von mir sehr bedauerten eher schlechten Fahreigenschaften mit dem Werksreifen von Bridgestone und die daraus entstandende verhaltene Begeisterung sind passé.

    Das Fahrverhalten ist jetzt einfach viel, wirklich viel besser und es gibt keine Sturheit beim Einlenken mehr. Am schlimmsten war das ja bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten, und gerade da ist die Verbesserung frappierend spürbar. Krass.


    Alles sehr easy jetzt, so wie das sein muss! Die Agilität des Conti-Reifens ist jener des Werksreifens so sehr überlegen, dass man wirklich von einem ganz neuen Fahrverhalten sprechen muss.

    Ich bin erleichtert und begeistert. So muss das sein. Ich erkenne meine CB kaum wieder und bin sehr positiv überrascht, obschon ich darauf gehofft hatte, nachdem ich diverse Reifentests und Eigenschaften der unterschiedlichen Premium-Pneus miteinander abgeglichen hatte.

    Das war eine so wichtige Sache, diesen schlechten Reifen nun endlich durch einen zur CB wirklich passenden Premium-Gummi zu ersetzen.

    Ich weiß, dass es viele zufriedene Bridgestone Fahrer gibt und will deren Freude nicht zerreden.

    Für mich gilt aber ganz klar: die CB 1100 RS fährt auf dem Werks-Bridgestone echt nicht gut. Zumindest der Conti passt aber perfekt zu diesem Motorrad, und es erinnert an das, was ich über einen Avon (und andere Fabrikate) gehört habe hier im Forum.


    Wie stark die Fahrwerksänderungen sich zusätzlich positiv auswirken, kann ich (noch) nicht genau sagen. Ich werde da im Laufe des Sommers noch ein wenig hin und her ausprobieren, glaube aber eigentlich, bereits jetzt an einem beinahe optimalen Einstellungspunkt gelandet zu sein.


    Wer also zu denen gehört, die vom werksseitig wenig "leichtfüßigen" Einlenkverhalten der CB 1100 RS enttäuscht waren: man kann es praktisch komplett abstellen, indem man den Reifen wechselt und das Fahrwerk mittels der gegebenen Verstellmöglichkeiten anpasst.


    Wenn ich mir vorstelle, dass die gespeichten (un weiterhin für mich unbezahlbaren) Kineo-Felgen wegen ihrer geringeren Massen da noch eins draufsetzen... irre.


    So oder so bin ich mit der neuen, enorm verbesserten Fahrwerks-Reifen-Situation vollauf bedient und wollte das einfach mal gleich hier berichten, wie angekündigt.


    Die Saison kann beginnen ;)

    Hallo Uwe,

    kannst Du mal evtl. einen Link posten, welche Rasten Du von LSL verbaut hast?

    Würde mich interessieren...

    Danke und viele Grüße!

    Hat hier zwar keiner was anderes behauptet, aber so lustig das ist hier, so traurig ist die Realität, dass man hier und dort nicht mehr einfach so hinkann, weil es gefährlich geworden ist. Was für eine Zeit, in der wir leben!

    Die Perser gehören zu den gastfreundlichsten und friedlichsten Menschen überhaupt. Leider sind wir alle etwas gehirngewaschen ("Schurkenstaat" und solche Sachen...), und die meisten von uns wachen morgens auf und sind froh, zum Glück "zu den Guten" auf der Welt zu gehören. Ich nehme mich nicht aus davon.

    Sicherlich gibt es dort auf der gennanten Route viele Verrückte und viel Verrücktes, aber 99,9% sind hundert pro liebe und friedliche Menschen. Nur mal so am Rande.

    Fahren wollte ich durch Pakistan aber auch nicht, und am wenigsten gerade durch die Türkei. Kann schnell mal passieren, dass man dort als Faustpfand hinter schwedische Gardinen einfährt, als "Spion" oder sowas.

    Hach, müssen das Zeiten gewesen sein, von hier nach Indien auf dem kürzesten Landweg, lang ist es her.

    In diesem Sinne: Peace.

    Danke für die ehrliche und hilfreiche Rückmeldung. Es ist für einen Außenstehenden wie mich doch erstaunlich zu hören. Ich weiß zwar schon, dass ökonomisch betrachtet "Kleinvieh auch Mist" macht, also solche kleineren Posten wie "Reifen" in der Menge die Marge des Gewinns bedingen. Dass aber beim Motorrad gerade der Reifen, D A S wesentlich sicherheitsrelevante und performancebestimmende Bauteil so dem Rechnungs-Diktat unterworfen ist, finde ich doch dedsillusionierend.


    Kannte das bisher nur von Fahrrädern. Da wird überall Shimano verbaut, aber weitgehend als "Blender-Funktion". Da heisst es dann: "Mit Shimano Schaltwerk". Schaut man dann genau hin, wird der hintere Schaltkäfig tatsächlich vom genannten Hersteller genommen, die Tretkurbel, die Bremsen und andere hochrelevante Teile aber aus der No-Name Schublade.

    Gleiches gilt dort bis in den Premium-Bereich hinein für die Reifen, wobei ich beim MTB jetzt nicht in dem Maße wie beim Krad von einer Sache zwischen "Leben und ..." (Ihr wisst schon) schreiben möchte. Selbst gesehen: bei einem 4500€ E-MTB werden Markenreifen aufgezogen, aber in der "Performance"-Variante, anstatt in der richtig guten "Evolution"-Variante. In meinem Beispiel auch ein Premium Reifenbauer aus Deutschland, der mit dem Vogelnamen. Erstere "Performance-Gummi-Mischung trug zwar den selben Namen, sowohl Marke als auch Reifenmodell, hatte aber eine so miserable Gummimischung, dass man schon den Neureifen nicht fahren mochte. Also dringend Austausch.

    Im Fahrradbereich ist das also inzwischen Usus, die Hersteller gehen regelmäßig davon aus, dass sogar Premium MT-Bikes von jenen Fahrern, die das ernstzunehmend betreiben, das Radfahren, ohnehin alsbald mit echten, guten Reifen bestückt werden.

    Ähnliches Szenario wie im Premium-Rennrad -Bereich: da kommen die Räder meist ohne Pedale. Begründung: nimmt ohnehin jeder das, was er selbst ausgewählt hat...


    Vielleicht wäre das ja was für Honda: Motorräder ohne Reifen ausliefern. Zieht eh jeder auf, was er gerne fahren mag - und zu zahlen bereit ist...

    Das mag sein, aber es würde alles, was ich über den Konzern Honda weiß, ins Gegenteil verkehren.

    Na ja, fast alles.

    Seit ich die Erfahrung mit der unfassbar mickrigen LED-Beleuchtung an der CB 1100 RS hatte, hat mein Honda-Bild den aller, allerersten und sofort heftigen Dämpfer erhalten.


    Wir haben praktisch alles, was man an Motorgeräten hier auf dem Land so brauchen kann, von Schneefräsen bis zu Gartenbaumaschinen, für teuer Geld von Honda gekauft, das haben schon meine Eltern und Schwiegereltern so gemacht. Warum? Weil der höchste Preis, den Honda immer schon aufgerufen hat, immer den besten Gegenwert in Form von Qualität gebracht hat.


    Wenn man bei Honda Geräte auf der Website nachliest, dann findet man an vielen Stellen auch heute noch genau diese Maxime: verbaut wird nur das beste, was an Teilen zu bekommen ist. Das kostet halt. Keine Kompromisse, nur die bestmögliche Qualität. Eigentlich so, wie man das auch über die Bikes von Honda denkt.


    Dass ausgerechnet bei Motorrädern, die Honda berühmt gemacht haben, und noch ausgerechneter bei der CB 1100, die ja für Honda so eine Art Legenden-Revival war, der Rotstift-Sensor maßgeblich gewesen sein könnte, dass kann (will?) ich mir nicht vorstellen, was freilich auch Wunschdenken sein könnte, klar.


    Sei's drum, vielleicht fühlt sich der Werks-Bridgestone auf japanischen Straßen leichtfüssig und agil an, wer weiß das schon so genau...

    ...und vielleicht haben die jungen Ingenieure, die dem Mythos nach die Legende wiederbeleben durften, einfach geglaubt, die Legende müsse so fahren, weil sich damals so angefühlt haben müsste.


    Egal, der Conti kommt mir drauf, dann läuft's sicherlich schon ganz anders.

    Den o.g. Avon habe ich mir gemerkt, und auch die anderen Tipps hier. Gut Ding darf Weile haben.