Beiträge von Blauer Drache

    Motorradgetriebe lassen sich meines Wissens zumindest oft ohne Kupplung schalten (ob‘s auf Dauer gut für‘s Getriebe ist, ist ‘ne andere Frage). Habe meine Suzi schon mindestens zweimal wegen gerissenem Kupplungsbowdenzug so nach Hause geschaukelt. Nervig dann das Anfahren: Etwas (nicht zu viel) Gas, mit den Beinen anschieben, dann den 1. Gang rein, ruckelt kräftig aber funktioniert. Aber jede Ampel kostet Nerven, auch beim Finden des Leerlaufs vor dem Stopp. Besser vor Ort provisorisch Ersatzbowdenzug außenrum einbauen, dann zu Hause in Ruhe korrekt mit ausgebautem Tank neu einbauen...


    Bei der hydraulischen Kupplung unserer Hondas wird diese Nothilfe ja nicht mehr benötigt. Würde aber vermutlich auch funktionieren. Ob das höhere Drehmoment dabei dann hilfreich oder eher lästig ist?

    Passen auf jeden Fall laut Foto gut, schön unauffällig! (hätte ich jetzt als Chromfetischist nicht gedacht, daß es so gut wirkt.)

    Ja, bisschen Metal, oder Kraftwerks „Fahr’n fahr‘n auf der Autobahn“ könnte einem manchmal das Vorankommen über Autobahnen erträglich machen, aber bei mir funktionierte das eher nur bei Stadtfahrten, auf der Autobahn wegen Windgeräuschen nicht 😕. Und in der Stadt oder auf der Landstraße konzentriere ich mich lieber auf’s Fahren!

    Zum Bremsflüssigkeitswechsel mit ABS habe ich auch was (ermutigendes) gefunden wonach es bei vielen ABS-Mopeds auch ohne Spezialwerkzeug machbar sei, mit bestimmten Ausnahmen:


    https://www.motorradonline.de/…r-fluessigkeit-befuellen/


    „Im Regelfall wird bei Bremsanlagen ohne oder mit ABS beim Wechsel die gesamte Bremsflüssigkeit erneuert, indem beim Durchpumpen der neuen Bremsflüssigkeit die alte einfach ausgedrückt wird.„

    und

    „Ältere BMW-Motorräder mit ABS haben mehrere Bremskreise, nämlich den jeweiligen Radbremskreis und den zugehörigen ABS-Bremskreis. Auch können die Bremsen vorne und hinten miteinander gekoppelt sein: zum Beispiel bei Hondas mit der CBS-Bremsanlage. Aber auch ältere Guzzis aus den 1970/80er-Jahren besitzen zum Teil eine so genannte „Integralbremse“. Besitzern solcher Maschinen raten wir dringend, den vorgeschriebenen Bremsflüssigkeitswechsel beim Markenhändler machen zu lassen, weil dafür Spezialwerkzeuge erforderlich sind...“


    => Also ABS allein scheinbar noch nicht die große Hürde...

    Danke, ja das passt auch zu meinen Erfahrungen mit dem bei Polo gekauften Abpumpsystem (s. o.)! Am Ende muß man doch pumpen...


    Und die Einschränkungen auf Systeme ohne ABS nennt auch die von itsme67 gelinkte Louis-Beschreibung! Meine Suzi von 1977 hat ja kein ABS, die CB1100 schon! Bin gespannt, wie zu diesem Punkt die Erfahrungen und Kenntnisse sind, wie zuverlässig das ohne Spezialwerkzeug geht...


    Danke , ja, gute Beschreibung! Und der Film super informativ und anschaulich (und sehr sympathisch rübergebracht, übrigens mit passender Frisur zur Zeit unseres Motorrad-Urahnen! 😂).


    Das mit der eingeschränkten Abwärtskompatibilät DOT5.1->DOT4->DOT3 war mir so von früheren Recherchen nicht in Erinnerung, hatte gedacht, z.B. DOT3 immer durch DOT4 ersetzen zu können, nur um DOT5 einen Bogen machen zu müssen.


    Habe die Bremsflüssigkeitswechsel selbst einige Male an der Suzi im Prinzip nach Methode 1 „Flüssigkeit wechseln über den Handhebel ...“ durchgeführt, allerdings manchmal in sofern abweichend, daß ich erst alle Flüssigkeit abgepumpt und dann neu gefüllt habe. Dann muß halt relativ lange gepumpt werden, bis keine Luft mehr im Ablassschlauch erkennbar ist.


    In der Louis-Beschreibung wird ja gar nicht geleert, sondern mit neuer Flüssigkeit von oben rausgepresst. Dann sollte eigentlich gar keine Luft in‘s System kommen, man muss nur lange genug austauschen, bis unten der Farbumschlag saubere Flüssigkeit signalisiert. Trotzdem sagt die Louis-Beschreibung (Textversion), das auch hier auf Blasen im Ablassschlauch zu achten ist. Vielleicht um Leckagen im System zu detektieren?


    Ich habe beide Varianten schon durchgeführt, hatte zuletzt dann doch erst komplett abgepumpt, weil ich vermutete, daß dann weniger Reste alter Flüssigkeit in „Sacklöchern“ im System bleiben - ist aber vielleicht nicht wirklich erforderlich, und erfordert halt mehr Entlüften.


    Louis-Methode 2 mit Abpumpsystem hatte ich mal mit einem System von Polo getestet, hat bei mir nicht funktioniert. Ein anderes Forumsmitglied hatte ähnliche Erfahrungen berichtet.

    Hm, ohne Schlauch klingt wirklich nach etwas „Sauerei“. Wobei der Schlauch ja nicht mein wirkliches Problem war, sondern das gleichzeitige Pumpen oben und Ablassventil unten bedienen. Aber muß mir das beim nächsten Mal noch mal genauer ansehen. Bremsflüssigkeitswechsel ist nicht meine Lieblingsaufgabe, aber steht zum Glück aktuell bei mir nicht an...