Beiträge von Blauer Drache

    Ja, gepflegt und erhalten, im Rahmen meiner handwerklichen und finanziellen Möglichkeiten in den frühen Jahren. Es war (außer einer blauen Suzuki GT185, die mir unglücklicherweise nach drei Tagen geklaut wurde) mein erstes Motorrad, Auto parallel war nich drin. Also musste sie alles mitmachen, und wurde deshalb auch damals von mir auf voll reisetauglich ausgerüstet: Krauser-Koffer & Top-Case, Elefantenboy-Tankrucksack, Sturzbügel, Becker-Kettenkasten (leider inzwischen weg), sogar 'ne große "Opa"-Scheibe sowie Nebel- und Zusatzfernscheinwerfer am Sturzbügel montiert waren mal dran. Sollte halt auch möglichst nach größerem Bike aussehen.


    Digitale Fotos sind wie schon gesagt rar - da muß ich wohl mal nächste Saison was machen - aber aus 2009 hab' ich was gefunden, was auch etwa dem aktuellen Status entspricht, siehe untere Bilder: Tank- & Bürzel-Lackierung "in Memoria" an meine erste GT185 (Trauer!) orientiert. Motor wie auch Standrohre sandgestrahlt und klarlackiert (bin damit im ersten Winter 77/78 auch im Schnee unterwegs gewesen, aber das Salz hatte leider die Oberflächen angegriffen). Koffer/Kofferträger immer noch die Krauser von 1977 (sieht man an den kleinen Schlössern). Nur das Top-Case musste ich in den 80ern ersetzten, er hatte (glücklicherweise) die kinetische Energie eines auffahrenden PkW aufnehmen müssen, ich musste sonst fast nichts ersetzen - Ja damals waren die Motorräder wirklich noch sehr robust ausgelegt!


    War also wirklich wie damals gehofft/geplant, eine zuverlässige und robuste Anschaffung für länger, bin ja noch 2009 damit zu zweit mit meiner Tochter unterwegs auf Wochenendtouren gewesen - bevor die neuen Retrobikes die Suzi bei den langen Touren ablösten. Aus heutiger Sicht im Vergleich zu Bonneville, Bellagio und CB1100ex natürlich etwas wackliger, auch die 27 PS haben nur damals für die linke Autobahnspur qualifiziert (schade, habe 1977 die 34PS-Nockenwellen aus finanziellen Gründen nicht behalten). Und die Kupplung ist immer gut für eine Sehnenscheidenentzündung :rolleyes:!


    Um die Kurve wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kriegen: damals hatte ich in den ersten Jahren natürlich deutlich mehr km als jetzt mit um die 6000 km mit der CB...




    Ja, die von Deinem Kumpel sieht ja sehr gut und original aus, dazu in der Farbe, die ich damals nicht bekam! Musste mich 1977 mit einem Vorführer mir 1100 km auf der Uhr begnügen, dazu nur in Silber, weil alles ausverkauft war! Aber natürlich Speiche, und das nicht weil die E-Version mit Gussrädern damals teurer war!

    Aber inzwischen ist sie blau, hat ca. 95000 km runter - und die Übermaßkolben kamen bei ca. 90000 nur rein, weil ich eh schon wegen Zylinderkopfdichtung oben auch die Fußdichtung gleich wechselte - sonst wär es auch so noch gegangen. Sehr langlebig und zuverlässig für damalige Verhältnisse...

    Bilder ist gerade kurzfristig ein Problem, aus der alten Zeit gibt‘s fast nur Dias, aber ich schau mal und stell bei Gelegenheit was rein...

    Bei mir waren es so grob um die 6000 mit der ex (+ paar vernachlässigbare km zum Badesee mit meiner Suzi GS400, damit sie nich einrostet). War ja dies Jahr auch schwierig für manche Ziele, glaub‘ auch noch nicht, daß 2021 soviel besser wird....

    Interessant, die Vorlieben scheinen mehrheitlich klar bei (großen) Hecktaschen zu liegen. Hätte früher bei meiner „unteren Mittelklassemaschine“ Suzuki GS 400 zu katastrophalem Fahrverhalten geführt, wenn das ganze Gewicht hinten, womöglich auf der Gepäckbrücke, also hinterm Drehpunkt Hinterrad gelastet hat. Dagegen lautete die wahre Lehre damals immer „schwere Sachen in den Tankrucksack“.


    Aber mit den großen Motoren ist das offenbar weniger kritisch geworden. Und bei der CB 1100 habe ich ja auch schon gespürt, daß sich hier das Fahrwerk eher weniger vorn in den Tankrucksack wünscht als meine früheren Mopeds, zumindest weniger hochgebaut auf dem Tank. Verteilen scheint immer noch gut, aber mehr nach hinten als von mir gewohnt. Und wenn ich jetzt mal mit Sozia noch für die Anreise ordentlich aufsatteln müsste, sind die hier vorgestellten Hecktaschen auch für mich dann vielleicht eine Option ...

    Ja, dass sieht auch nach einer stabilen und praktischen Lösung aus: kannte die Tasche nicht, laut dem Foto hast Du so einige Fächer zum Einsortieren (bei einer großen wasserdichten Gepäckrolle alla Ortlieb ist ja das was man braucht laut Murphys Law immer ganz unten drin). Ab-/Anschließen is halt wohl nich, aber das hilft ja auch nicht immer. Und auch mein Tankrucksack hätte zwar die Möglichkeit eines Schlosses aber nur zum Ab- nicht zum Anschließen, so dass ich dann kritische Dinge lieber in die Packtaschen einschließe.


    Und wenn Du die 70 Liter Deiner Heckgepäcktasche ordentlich belädst, gehen auch die Wheelies gleich viel leichter! :thumbup:

    Danke, ja die Farbauswahl war damals qualvoll - aber bin jetzt glücklich damit! Aufpassen tue ich natürlich, habe für kritische Gegenden immer 'ne Kette dabei: Man soll die Tiere an solchen Orten immer nachts an die Kette legen, damit sie nicht in Panik flüchten! ;)

    Sorry, konnte wegen Feuerzangenbowlenpräparation und -trinken nicht gleich antworten... :)


    Tja, die Packtaschen haben angeblich je 30 Liter, wegen der Form natürlich nur bei geschicktem Packen (kleiner Sachen seitlich). Und der Tankrucksack soll ca. 9-15 Liter haben, die L-Version hat die Möglichkeit zum nach oben ausziehen- allerdings versuche ich dies zu vermeiden, da ich dann die die Tank- und Blinkeranzeige nicht mehr sehe. Und eine fehlende Blinkeranzeige könnte blöd enden... . Ein zu hoher Tankrucksack ist nach meinen Erfahrungen im Fahrverhalten auf der CB1100 auch suboptimal, wenn der Tank schon so hoch ist. Die Bellagio war in diesem Punkt toleranter. Also in Summe hier jetzt fast 70 Liter.


    Habe über die beiden Jahre jetzt erst etwas über 11000km auf der Uhr, aber nur Trips von maximal einer Woche gehabt. Touren wie eine dreiwöchige Pyrenänentour mit meiner Bellagio hatte ich mit der Honda noch nicht. Deshalb reichte das ohne Tankrucksackauszug und ohne zusätzliche Rolle auf der Gepäckbrücke immer. Und für Fahrten mit Sozia oder gar Campingtouren habe ich so noch Reserven. Falls ich mal wieder meine Tochter nach Korsika oder so mitnehmen musst (meine Frau fährt selbst), kann man sich vorstellen, dass noch "bisschen" was dazukommen wird!


    Ich weiß, manche sind spartanischer und mit deutlich weniger Gepäck unterwegs. Ich habe im Tankrucksack u.a. eine Kameraausrüstung, möchte halt auf einer Tour möglichst keine Zeit mit Klamottenwäsche verschwenden, an den Stationen auch mal in die Stadt ohne Lederkombi um die Häuser ziehen können, und habe auch immer noch ein bisschen Werkzeug, Erstehilfekasten, Ersatzlampen, Karten zusätzlich zum Navi etc. dabei. Wobei ich mir das Werkzeug bei der Honda wohl fast schenken könnte, bis jetzt war auf Tour nur eine Nummernschildschraube zu ersetzen!