Ja, bisschen Metal, oder Kraftwerks „Fahr’n fahr‘n auf der Autobahn“ könnte einem manchmal das Vorankommen über Autobahnen erträglich machen, aber bei mir funktionierte das eher nur bei Stadtfahrten, auf der Autobahn wegen Windgeräuschen nicht 😕. Und in der Stadt oder auf der Landstraße konzentriere ich mich lieber auf’s Fahren!
Beiträge von Blauer Drache
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Das Ziel Musikgenuss bei 120 dürfte wohl meistens schon an den Windgeräuschen scheitern.
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Zum Bremsflüssigkeitswechsel mit ABS habe ich auch was (ermutigendes) gefunden wonach es bei vielen ABS-Mopeds auch ohne Spezialwerkzeug machbar sei, mit bestimmten Ausnahmen:
https://www.motorradonline.de/…r-fluessigkeit-befuellen/
„Im Regelfall wird bei Bremsanlagen ohne oder mit ABS beim Wechsel die gesamte Bremsflüssigkeit erneuert, indem beim Durchpumpen der neuen Bremsflüssigkeit die alte einfach ausgedrückt wird.„
und
„Ältere BMW-Motorräder mit ABS haben mehrere Bremskreise, nämlich den jeweiligen Radbremskreis und den zugehörigen ABS-Bremskreis. Auch können die Bremsen vorne und hinten miteinander gekoppelt sein: zum Beispiel bei Hondas mit der CBS-Bremsanlage. Aber auch ältere Guzzis aus den 1970/80er-Jahren besitzen zum Teil eine so genannte „Integralbremse“. Besitzern solcher Maschinen raten wir dringend, den vorgeschriebenen Bremsflüssigkeitswechsel beim Markenhändler machen zu lassen, weil dafür Spezialwerkzeuge erforderlich sind...“
=> Also ABS allein scheinbar noch nicht die große Hürde...
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Zur Vacuum-Methode: Es gibt ein Gerät, das erzeugt ein Vacuum und saugt auf die Art am Bremssattel die alte Bremsflüssigkeit `raus. Wenn man oben rechtzeitig nachfüllt, läßt sich so der Wechsel der Bremsflüssigkeit leicht erledigen. Es gibt nur einen Nachteil. Durch das Vacuum wird nicht nur Bremsflüssigkeit gesaugt, sondern auch Luft, die am Gewinde des geöffneten Entlüftungsventil mitgerissen wird.
So entsteht der Eindruck, es käme immer Luft aus dem Systhem.
Wenn der Tausch erfolgt ist, kann man mit dem Vacuum aufhören. Ich entlüfte dann immer den Rest Luft mit der Pedal/Handhebel-Pumpmethode. Klappt bei mir am besten. Transparnter Schlauch ist aber zwingend.
Eine andere Methode, die Bremsflüssigkeit zu wechseln, ist die, mit einer großen Spritze von unten (Bremssattel) die Flüssigkeit durchzudrücken. Vorher oben die alte Flüssigkeit absaugen. Entlüften auch mit der Pumpmethode.
Bekommt man nicht alle Luft heraus, kann man den Handhebel über Nacht mit ordentlich Druck am Griff festbinden. Die Manchetten halten das aus.
Die Luftbläschen werden durch den Druck klein zusammengedrückt und schaffen so den Aufstieg aus der kleinsten Ecke nach oben, in den Behälter allein. Ich bin danach immer wieder erstaunt, wie kurz der Leerweg des Hebels wird.
Für das Pedal der Fußbremse muß man sich dann was einfallen lassen, um den gleichen Effekt zu erzielen.
UPS... , Nachtrag: Diese Beschreibung passt nur bei Brensanlagen OHN ABS. An Bremsanlagen mit ABS habe ich mich noch nie rangewagt. Es wird allgemein dafür die Werkstatt empfohlen, weil dazu Spezailwerkzeug und Gerät nötig ist.
Danke, ja das passt auch zu meinen Erfahrungen mit dem bei Polo gekauften Abpumpsystem (s. o.)! Am Ende muß man doch pumpen...
Und die Einschränkungen auf Systeme ohne ABS nennt auch die von itsme67 gelinkte Louis-Beschreibung! Meine Suzi von 1977 hat ja kein ABS, die CB1100 schon! Bin gespannt, wie zu diesem Punkt die Erfahrungen und Kenntnisse sind, wie zuverlässig das ohne Spezialwerkzeug geht...
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schau mal bei Louis unter Service, da ist alles am konkreten Produkt, Schritt für Schritt und bebildert sowie mit Video erläutert
Danke , ja, gute Beschreibung! Und der Film super informativ und anschaulich (und sehr sympathisch rübergebracht, übrigens mit passender Frisur zur Zeit unseres Motorrad-Urahnen! 😂).
Das mit der eingeschränkten Abwärtskompatibilät DOT5.1->DOT4->DOT3 war mir so von früheren Recherchen nicht in Erinnerung, hatte gedacht, z.B. DOT3 immer durch DOT4 ersetzen zu können, nur um DOT5 einen Bogen machen zu müssen.
Habe die Bremsflüssigkeitswechsel selbst einige Male an der Suzi im Prinzip nach Methode 1 „Flüssigkeit wechseln über den Handhebel ...“ durchgeführt, allerdings manchmal in sofern abweichend, daß ich erst alle Flüssigkeit abgepumpt und dann neu gefüllt habe. Dann muß halt relativ lange gepumpt werden, bis keine Luft mehr im Ablassschlauch erkennbar ist.
In der Louis-Beschreibung wird ja gar nicht geleert, sondern mit neuer Flüssigkeit von oben rausgepresst. Dann sollte eigentlich gar keine Luft in‘s System kommen, man muss nur lange genug austauschen, bis unten der Farbumschlag saubere Flüssigkeit signalisiert. Trotzdem sagt die Louis-Beschreibung (Textversion), das auch hier auf Blasen im Ablassschlauch zu achten ist. Vielleicht um Leckagen im System zu detektieren?
Ich habe beide Varianten schon durchgeführt, hatte zuletzt dann doch erst komplett abgepumpt, weil ich vermutete, daß dann weniger Reste alter Flüssigkeit in „Sacklöchern“ im System bleiben - ist aber vielleicht nicht wirklich erforderlich, und erfordert halt mehr Entlüften.
Louis-Methode 2 mit Abpumpsystem hatte ich mal mit einem System von Polo getestet, hat bei mir nicht funktioniert. Ein anderes Forumsmitglied hatte ähnliche Erfahrungen berichtet.
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Freerider noch eine Frage: wie erkennst Du ohne (transparenten) Schlauch, ob Du schon ausreichend entlüftet hast, also keine kleinen Luftblasen mehr in der unten am Ventil herausgedrückten Flüssigkeit sind?
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Hm, ohne Schlauch klingt wirklich nach etwas „Sauerei“. Wobei der Schlauch ja nicht mein wirkliches Problem war, sondern das gleichzeitige Pumpen oben und Ablassventil unten bedienen. Aber muß mir das beim nächsten Mal noch mal genauer ansehen. Bremsflüssigkeitswechsel ist nicht meine Lieblingsaufgabe, aber steht zum Glück aktuell bei mir nicht an...
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Witze gegen Hondafahrer in diesem Forum, der Alprider hat Mut (oder ist es grober Leichtsinn? 😂)
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War alles kein Problem.
Hast Du so lange Arme?
(Wenn ich so d‘rüber nachdenke, war ich vielleicht damals an der Suzi zu blöd, von der richtigen Seite aus zu arbeiten. Muß wahrscheinlich immer auf die Handhebelseite und dann gegebenenfalls mit der anderen Hand hinterm Vorderrad unten zum Bremssattel durchgreifen. Vorher noch Becherglas und Ablassschlauch so fixieren, dass ich ja nix in der etwas unbequemen Position noch umschmeiße. Gut, zu zweit war‘s kommunikativer!)
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Habe die Bremsflüssigkeit (auch für die hydraulische Kupplung) selbst und alleine sowie ohne Stahlbus oder Absaugpumpe, gewechselt.
Hat sehr gut geklappt.
Interessant: allein fand ich das fast unmöglich, oben am Hebel Druck aufzubauen/halten und dann gleichzeitig unten an der Bremse das Ventil zu öffnen und zu schließen.