Batterie tot?

  • #52

    eine einzelne batterieZelle hat eine Nennspannung von 2.12V und davon gibts 6 in einem sog 12V Akku , macht 12.7V....

    .

    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
    .

  • #54

    Meine alte Batterie war heute morgen einfach tot bei 6,5V - ich habe sie dann sofort geladen auf 12,4V (erst einmal) und unsere gute CB 1100 sprang sofort an. (Batteriespannung ging auf 10,2V herunter)

    :) Soeben habe ich eine Neue Batterie bei eBay geordert aufgrund der Empfehlungen hier in diesem Forumsbeitrag: YUASA YTZ14S AGM geschlossen, 12V|11,2Ah|CCA:230A und hoffe, die ist richtig.

    Ich werde berichten. ;)

  • #55

    Grüß euch.


    Also wenns jemanden interessiert:

    * Grundsätzlich haben unsere Fahrzeuge (Motorräder, PKW) 12V Systeme, bedeutet, dass die Nennspannung der Batterie unbelastet bei 12,0-12,5V liegen sollte (vollgeladen nach der Fahrt und mit max Kapazität = im Topzustand sinds eher 13,5-max 14V).

    * Starten, auch das Anlaufen der Spritpumpe und der Spannungsaufbau in der/die Zündspulen frisst ordentlich Strom, bedeutet, dass nach dem Starten die Spannung auch unter 11V fallen kann.

    * Nur Zündung ein (wenn Scheinwerfer an ist und kein LED) zieht die Spannung einer Batterie innerhalb von 10min noch nicht so wild nieder (der kurze Anlauf zum Druckaufbau der Spritpumpe ist da auch noch nicht so wild; lediglich ein Nicht-Abschalten der Zündspulen-Spannung kann richtig Strom ziehen: Das sollte aber bei moderneren Fahrzeugen kein Thema mehr sein, weil das Motorsteuergerät die Zündspannung nach kurzer Zeit -wenn nicht gestartet wird- wieder abdreht (die unter uns, die noch auf alten Autos fahren gelernt haben, wissen, dass man die Zündung nicht zu lange an haben durfte, weil sonst die Zündspulen überhitzt haben).

    * Bis eine Batterie wieder auf volle Kapazität nach dem Starten geladen ist, kann es (je nach Stromverbrauch beim Startvorgang) bis zu 15min Fahrt/Motorlauf dauern bis die Batterie wieder volle Kapazität hat (deswegen ist es nicht zweckdienlich, gleich nach dem Starten die Batteriespannung zu messen).

    * Wieso sich modernere Fahrzeuge bei Spannungen unter 9V nicht mehr starten lassen, liegt weniger daran, dass der Starter nicht mehr gedreht werden kann, sondern bei der 9V Grenze geben die meisten Steuergeräte auf (vor allem die STGs, an denen viel Sensorik hängt: Die benötigen nämlich eine gute Eingangsspannung, um die Spannungswerte der Sensoren sauber zu interpretieren und die Sensorik zusätzlich in einem plausiblen Range versorgen zu können). Es gibt aber STGs, die geben erst bei 7,5V auf.

    * Wieso man nach dem Starten eine viel höhere Batteriespannung misst, ist dem geschuldet, dass die Spannung der Batterie überschritten werden muss, damit die Batterie überhaupt geladen werden kann. Deswegen misst man bei Motorlauf gleich nach dem Starten auch Ladespannungen zwischen 13,5 und 14V; das ist vollkommen normal.

    * Bei Ladegeräten/Ladeerhaltungsgeräten (für lange Standzeiten bei Motorrädern und Oldtimern im Winter) empfiehlt es sich eines zu nehmen, dass eine zyklische Ladung und Entladung bietet. Damit unterbindet/unterdrückt man den Memory-Effekt einer Batterie und sie lebt länger. Auch eine Ladung, dann 2-3 Wochen stehen lassen, anstarten und 5min laufen lassen, dann stehen lassen für wieder 2-3 Wochen und das Ladegerät wieder anhängen unterbindet das.

    * AGM-Batterien sind zwar ebenfalls Blei-Akkus, aber durch ihre Bauweise halten sie erheblich mehr Schockbelastung aus, als die herkömmlichen Blei-Akkus (die man heutzutage eh kaum mehr bekommt). Deswegen sind sie für Motorräder, Nutzfahrzeuge, Offroader,... eine gute Wahl.



    LG von einem Funkenmariechen ;)

    Gregor

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