Lehrgeld zahlen...Gewinde Ölwanne mit Ablassschraube überdreht und ruiniert...

  • #21

    Habe nicht gesagt das Gewindereparaturen generell Murks sind, bei einer Ölwanne aus sprödem Druckguss aber schon.

    Zudem ist unbekannt ob nur die Gewindegänge herausgerissen sind oder ob das umliegende Material sogar durch einen entstandenen Riss beeinträchtigt wurde.

    Dem Hardcoreschrauber kann es egal sein wie oft er die Ölwanne nach versuchter Bastelei demontiert bis es dicht ist. Kann aber nicht jeder. Selbst wenn man einen Fachbetrieb findet der diese Reparatur macht wird es unwesentlich billiger sein als eine neue Wanne. Dennoch ist es Flick und die Frage ist ob es Sinn macht.


    Jens weiss ja das es Geld kostet.

    Deswegen würde ich es sicher anlegen, frei nach Barschel, neue Wanne mit Stahlbus Schraube und der zukünftige Ölwechsel macht keine Bauchschmerzen sondern Spaß.


    Wer bedenken gegen die Stahlbus Ölablassschraube hat das dann nicht der feine Metallspähne- Schmodder heraus kommt, der klebt sich nen Magneten an den Ölfilter.


    Gruss

  • #22

    Servus

    Jeder so wie er will. Jeder so wie er meint.

    Jeder so wie er es kann.

    😍👍

  • #23

    So soll es schon sein, natürlich.

    Wollte nur zwischen Reparatur und Neuteil aufwiegen.

    Auch wenn es technisch mit etwas Glück machbar wäre, Geld mit Experimenten zu versenken ist in diesem Fall bestimmt nicht angebracht.

    Anders bei nicht mehr zu beschaffenden Teilen. Dann wäre eine Reparatur die letzte Chance.


    Gruss

  • #24

    Kannst das alte Teil ja aufheben, für die Zeit der späteren Ersatzteilprobleme…

    Wobei – wenn ich das Video über die Time-Sert richtig einordne, wäre ein so repariertes Gewinde womöglich sogar stabiler als das Neuteil-Gewinde, richtig?

  • #25

    Servus

    Meine Erfahrungen stützen sich auf die alten BMW 2- Ventiler die wirklich in allen Bereichen ausgerissene Gewinde hatten.

    Der Aluguß war für geschnittene Gewinde einfach zu weich und bröselig. Die Gewinde im Hinterachsgetriebe rissen bei normalen

    Anzugswerten schon raus. Die Zuganker der Zylinder im Motorengehäuse trieben die Angstperlen auf die Stirn. Die Tachowellen der Getriebe

    sind ein weiteres Thema. Ölwannenschrauben rissen regelmäßig aus. Ölablass und Ölfilterschrauben ein Graus.

    Die Zugankergewinde der Zylinder versuchte man dann mit Helicoil zu reparieren. Fazit nach mehreren Monaten war, das Sie wieder locker waren.

    Wirklich standhafte stabile Gewinde erzielten wir nur durch Gewindebuchsen die wir mit Loctite hochfest verklebten.

    In jedem Fall waren die Gewinde standhafter als das Original. Ob man jetzt die Time-sert von Würth nimmt oder günstigere

    aus dem Handel ist eigentlich Egal.

    Aus meinen Erfahrungen mit Drehmomentschlüsseln kann ich empfehlen.

    Ich ziehe immer mehrstufig an. Man sieht dann ob der Drehmomentschlüssel schon bei niedrigen Werten auslöst und zieht

    dann zum Schluss den vorgeschriebenen Wert an.

    Wenn das jetzt meine Ölwanne wäre würde ich im eingebauten Zustand ein neues größeres Gewinde schneiden und eine

    neue Schraube mit weichem Aludichtring verwenden. Gewinde festziehen und schauen ob es hält.

    Wenn es nicht hält oder die Ölwanne undicht ist kommt eine Gewindebuchse rein oder ich bestell eine neue Ölwanne.


    Gruß Robert

    Trau schau Wem

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuhtreiber ()

  • #26

    Mit wackeligen Händen und schief angesetzten Gewindebohrer nach dem Motto, immer rein damit irgendwann macht er den ersten Gewindegang...!?

    Die Späne die beim vorbohren und Gewindeschneiden nun in der Wanne liegen machen dir keine Sorgen?

    Frage nur mal so, vielleicht bin ich auch zu zimperlich...


  • #28

    Lieber Kuhtreiber

    Lasse es gut sein. Im Titel steht: Lehrgeld zahlen ...
    Danke an alle für noch so gut gemeinte Ausführungen. Thema ist ziemlich erschöpfend eruiert.


    Life is a lesson & you learn it when you do.

    Wer ZEN beherrscht kennt keine Spritpreise

  • #30

    Servus,

    vielen Dank für den vielen Input bisher.

    Ich war bei einer guten Werkstatt. Der Meister teilte mir folgendes mit:

    Er rät zum Austausch der Ölwanne. Helicoil könnte man probieren, aber er kann nicht einschätzen, wie stabil das Material der Ölwanne um das Gewinde herum ist. Wenn man durch das Einbauen Helicoils Gewebe abträgt, könnte bei einem späteren Ölwechsel der Helicoil herausbrechen (Zitat aus meinem Laien-Gedächtnis heraus).


    Ich denke, ich entscheide mich für die (kurzfristig) teurere Originalwanne.


    Wenn ich mehr Schrauber-Gefühl hätte, könnte ich mich evtl. mit dem Helicoil anfreunden. Da ich aber unerfahren (und vielleicht auch talentfrei) bin, stelle ich lieber den Originalzustand wieder her.

    Die Rechnung ist vor dem inneren Auge schon etwas geringer geworden, weil ich das Mopped geholt und wieder gebracht bekomme.

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