Zitat von Django
Für jemanden in der norddeutschen Tiefebene kann ich das gut verstehen.
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Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem Teil des Landes, in dem man wohnt und fährt als ebenfalls nordischer Flachlandbewohner und dem eigenen Bedürfnis zu fahren. Beispielsweise ist eine Fahrt ans Meer, die mir jederzeit gegeben ist, durch nichts und erst recht nicht durch Berge zu ersetzen. Die Kombination Bergwelten am Meer ist zweifellos unschlagbar, wenn auch selten.
Es ist einzig der Drang und das Verlangen, motorradzufahren, der einen in den Jahreszeiten motorradfahrenderweise vorantreibt. Der lässt bei vielen Fahrern mit den Jahren nach, hält man sich die geringe durchschnittliche Jahresfahrleistung von ihnen in D vor Augen. Mit über 20.000km letztes Jahr, in den Jahren davor waren es ähnlich viele km, fahre ich ungefähr für 9 andere mit. Hihi.
Dieses Jahr waren es schon 8 Ausritte und die ersten paar hundert Kilometer. Wann immer sich eine Gelegenheit dafür auftut, nehme ich ein Motorrad und fahre ein bisschen durch die Gegend. Einfach so. Das Fahren ist's, dass mich anhippt. Immer wieder. Ganz gleich wann, wo und wie lange. An diesem Angerührtsein hat sich mit den Jahren nichts geändert. Es wurde eher zunehmend intensiver und nachhaltiger. Und das in allen Jahreszeiten. Dabei schockt mich Wärme und Trockenheit leicht nachvollziehbar mehr an als Kälte und Nässe, diese aber nicht so ab, dass ich monatelang aufs Fahren verzichten würde.
Würden sie es, hätte ich mir keine 3 Motorräder gekauft. Vielleicht nicht mal 1. Immer auf "ideale" Bedingungen zum Fahren zu warten, ergibt außer im Sommer ein paar Monate lang vielleicht, eventuell, kaum Spielraum, einer meiner Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen. Die Haltung, mach' immer das Beste draus, lässt mich die Motorräder mit Freude halten. Die größte bereiten sie mir mit laufendem Motor unterwegs on the road.
Wisedrum