Geschwindigkeitsbegrenzung entfernen

  • #91

    Was mich hier freut und optimistisch stimmt ist die Beschreibung des sehr guten Fahrverhaltens der CB 1100, insbesondere auch der RS Variante - die ich ja selbst seit dem letzten September fahre.


    An anderer Stelle hier im Forum habe ich es schon erwähnt: mit dem Werksreifen von Bridgestone habe ich auf den ersten 1800km, die ich jetzt drauf habe, (noch) nicht so recht Vertrauen gewonnen. NB: das hatte ich bei dideser km-Leistung auch bei den anderen Motorrädern noch nicht in letzter Konsequenz (= v.a. Bremsen, Kurvenlage).


    Das ist bestimmt auch kein Fehler, weil man eben auf einem anderen Motorrad sitzt und eine Nummer vorsichtiger vermutlich klüger ist als umgekehrt.


    Im direkten Vergleich mit den beiden Vorgängern (1x BMW R9T Scrambler, 19" VR auf 5500km gefahren, und davor Moto Guzzi V9 Bobber (130er 16" VR, auf 10000km gefahren) geht mir die CB 1100 RS deutlich schwieriger "ums Eck".


    Bin in 10/2019 enge Kehren in den Vogesen gefahren, z.T. Kopfsteinpflaster dort (!) mitten im Wald, nass, das war einfach ein Graus. Und ich weiß nicht, ob das alles nur Kopfsache war, kann aber sein, weil ich Tage davor auf eine fiese Ölspur geraten war, damals noch mit dem miesen Frontlicht, nachts, bei Nässe, beinahe gestürzt, zumindest aber vorne und hinten weggerutscht bin. Das war eine schlimme Sache, vor allem hinterher saß der Schreck erstaunlich tief drin. War mir vorher nicht klar, dass so ein Beinahe Sturz solche Psycho-Folgen haben kann, so dass man sogar die objektive Leichtgängigkeit eines Motorrades nur schwer erfahren kann hinterher. Aber ich ahne nun schon, dass es etwas damit zu tun hat.


    Aber wie gesagt, ich gehe von einem tadellosen und erstklassigen Fahrverhalten der CB aus, das ich nur noch nicht ganz erfahren konnte mangels Zeit und Gelgeneheit.
    Auch bei den anderen Motorrädern dauerte das, bis das Vertrauen ganz da war.


    Nicht zu unterschätzen ist bei der Sache auch die Motorcharakteristik.
    Zwar sagt man, die CB 1100 habe ein starkes Bremsmoment im Motor bei Schiebetrieb, aber das Bremsmoment des Guzzi V2 oder des BMW Boxers (vor allem der!) ist dagegen ein richtiger Tiefseeanker. Jeder wird sich erschrecken, der das im direkten Vergleich ausporbiert, es erfordert ein ganz anderes Fahren auf identischen Strecken. Die Motorbremse, muss ich dazu sagen, kommt bei mir eben viel zum Einsatz, mindestens so wie die Scheiben.


    Und obwohl die Guzzi nominal weniger Drehmoment hatte, hat sie das in einem viel schmaleren Drehzahlband deutlich stärker zur Verfügung gestellt als die Honda CB 1100 RS, und natürlich auch schon bei deutlich niedrigerer Drehzahl.


    Wie gesagt, alles gut - aber eben doch der der Eingewöhnung bedürftig.


    Zudem bin ich bald in den Oktober hineingefahren, und der war oft nass, kühl, und hat daher zusätzliche Zurückhaltung erfordert.


    Also, freut mich daher ausgesprochen das hier zu lesen, von dem tollen Fahrverhalten!


    Und noch mehr Vorfreude ist natürlich aufs Frühjahr da, oder die Einsalzerei hat hier vielleicht sogar bald ein Ende, und man kann schon in den kommenden Wochen wieder fahren. Die Temperaturen sind mir ja ohnehin egal.
    Aber es ist ja ein Elend - wirklich gar kein Schnee, kein Eis, und trotzdem wird gesalzen als ob es kein Morgen gäbe. Das will ich jetzt dem neuen Krad nicht antun.

    Festina lente - Eile mit Weile

  • #92

    ein grosser Kübel hat halt pro Kolbenhub auf beide seiten entspr. seinen Wumps vorallem , wenn diese 1-2 Kübel noch langhuber sind


    dafür lassen sich aber mehrere kleine wunderbar nieder bzw untertourig fahren bzw. hast dann dieses schnell abfolgende Kolben für Kolben "gewisse Drehmoment"

    .

    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
    .

  • #93

    oder


    wenn die Haftreibung mal überwunden ist brauchts zum blosen dahinrollen eben nur noch minimal Kraft.....


    oder eben


    ein einzelner kleiner Kolben/ Zylinder hat entsprechend wenig bremskraft....so ne CB musst also in den 2ten runter schalten, dass es so richtig ankert... viele male ein wenig gibt wieder viel

    .

    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
    .

  • #95


    Hallo,


    Anfangs habe ich mich auch etwas über den lang übersetzten 6. Gang geärgert. Ich hatte die Überlegung, durch Tausch des Kettenblattes (hinten) die Übersetzung signifikant knapper zu machen. Heute bin ich froh, dass ich das NICHT gemacht habe. Denn, wenn ich schnell sein will, nehme ich einfach den 3. Gang. Der geht locker bis 180 km/h und hat genau den Biss, den man will, wenn man im Gebirge hinter einer Urlauber-Kolone hängt. Ansonsten genieße ich beim Cruisen und auf der Autobahn den langen 5. und 6. Gang. Immer dann wenn ich auf langer Strecke keine hohen Drehzahlen will. Der Motor der CB 1100 ist dermaßen elastisch, dass es einfach eine Wonne ist ihn zu fahren.


    Gruß,

    Viel Freude am Classic- Bike- Fahren
    wünscht ClassicBikeFan

  • #97


    Bei der CB kommt der "Wumms" durch 1-xmaliges Runterschalten, abhängig vom Gang, in dem sie gerade läuft. Wenn das Gas dann forscher aufgezogen wird, ist der "Wumms", der Durchzug schon sehr beachtlich und bisweilen sportiv, von den 4 Zylindern in Reihe initiiert. So klein sind deren Hubräume nun auch wieder nicht. 4 mal mehr als 4 250er Motorräder.


    Am direktesten fühlt sich das Drehmoment bei meinem Einzylinder, der Bullet, an. Sie vermittelt, was das angeht, den direktesten Fahreindruck von unten raus, auch wenn sie die Schwächste im Bund ist, aber den größten Einzelhaubraum aufweist. Ein Motorrad kann nicht einzylindrig genug sein, lautet das Motto von davon Begeisterten. Ich verstehe es seit 2 Jahren wieder. Je mehr Zylinder ein Motorrad aufweist, wohl auch abhängig von der Motorbauweise, desto weichgespülter kann einem die Leistungsabgabe vorkommen und die Direktheit, das Gefühl der Unmittelbarkeit ihrer Umsetzung verwässern, obwohl es ungleich stärker vorantreibt aufgrund von deutlich mehr Leistung. Das sind meine Eindrücke, vergleiche ich die mir zur Verfügung stehenden Motorrad-Motor-Konzepte, die alle faszinierend auf ihre Art sind.


    Wisedrum

  • #98

    "wumps"...ich kann mich sehr gut an meine 1300 VTX erinnern...was die zb. beim losfahren fürn Satz nach vorne machte....sehr geil wars, wenn ich super extrem sachte los fuhr oder leicht bergan super untertourig fuhr ( hin und wieder)....ich konnte spürbar gesitig optisch nachvollziehen wie sich je der einzelne Kolben hin und her bewegte...


    auch bin ich mehr als genugend steile Spitzkehren gefahren in unseren Hügeln , wo der erste zu kurz der zweite zu lang war sprich die Kupplung leicht gezogen werden musste...bzw. auch da war der wumps bestens erfühl-spürbar (berghinauf)

    .

    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
    .

  • #99

    Das Thema viele kurze Kurven vs. langgezogene und Geradeausstecken sehe ich genauso wie X-Man. Ich bin auch der Ansicht, daß die CB zwar ein gutmütiger "Kurvenräuber" ist, aber auch nur solange man moderat bleibt. Habe da auch meine Faststurz-Erfahrungen.


    Und als Vergleich wird es ganz besonders schlimm, wenn ich meine EX vs. der BMW meines Kumpels (hat eine GS) nehme. Da habe ich keine Chance...

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