Beiträge von Wisedrum

    Fahrer mit einer CB und über 50.000km auf dem Tacho gibt's auch in D, dafür muss gar nicht erst übern großen Teich geschaut werden. Über 57.000 problemlose Kilometer mit meiner. Andere wie Itsme fahren viel höhere Laufleistungen zusammen. Im erwähnten Amerika gibt's auch Fahrer mit über 100.000mls auf dem Tacho. Der eine und andere verschleißbedingte Ausfall von Teilen bleibt dann nicht aus. Inwiefern sich mit einer Instandsetzung konfrontiert Sehender die Beziehung zur Honda daraufhin "killt", muss jeder selbst entscheiden. Dagegen nehmen sich die 10.000 Einfahrkilometer der Zeitschrift vergleichsweise sehr gering aus und bedürften keinerlei Erwähnung, um die Honda als problemlos darzustellen.


    Stimmt, ein Leerlaufproblem besaß auch mein 2013 Modell, das erst bei über 20.000km auftrat. Es ließ sich nach einigem Hin und Her durch ein Software Update von Honda beheben. Eine Möglichkeit, die von diesem Problem geplagten Amerikanern nicht zugänglich ist und so werden dort, möchte fast schreiben in der Not, übersprungshaft aktionistisch diverse Teile an der CB ausgetauscht, das halbe Motorrad dafür zerlegt, ohne dass dadurch allen Betroffenen auch dauerhaft geholfen wird, weil so oft nicht des Problems Ursache beseitigt wird. Dieses Problem kann das mir einzig bekannte der Honda sein. Kann auch vereinzelt spätere Modelle ab 2014 betreffen. Andere sich einstellende sind meist vom Besitzer hausgemacht durch eigenes, nicht geglücktes Handlegen bzw. Ablegen.


    Die Honda ist ein gutes, haltbares und für mich mehr als kräftiges Motorrad. Wer damit wie um die Ecken ("sportlich") pfeift und das als passend oder nicht empfindet, entscheidet in erster Linie der Besitzer. Testfahrer aus Zeitschriften inklusiv ihrer Aussagen dazu sind für mich diesbezüglich, wenn überhaupt, nur grobe Anhaltspunkte, falls ich ihre Tests lese, zu sehr weicht ihre "professionelle" vergleichende Herangehensweise an ein Motorrad von meiner ab, als der, der in einem Motorrad ganz anderes sieht und wahrnimmt, als es dem emsig suchenden Tester gemeinhin gegeben zu sein scheint. Und anschließend ist dieser bemüht, das Gefundene für seine manchmal bisweilen geneigte Leserschaft in Worte zu fassen. Nun denn....


    Wisedrum

    Kaltstarts sind bestimmt nicht das Gelbe vom Ei für den Motor. Kommt darauf an, wie mit ihnen umgegangen wird. Sie sind nicht zu vermeiden, wenn der Motor nicht einmal gestartet endlos weiterläuft.


    Kann mir nicht vorstellen, dass nicht ein Restfilm Motoröl auf den Komponenten des Motors im Inneren nach dem Abstellen verbleibt, der beim erneuten Anlassen dafür sorgt, dass nicht zunächst nach dem Anlassen nur Metall auf Metall läuft und es so zerrieben wird. Heutiges Öl schmiert auch im kalten Zustand ganz brauchbar dünnflüssig. Auch das für die CB.


    Höhere Drehzahlen, als die der Kaltstartregelautomatik, verbieten sich für mich von selbst, 1.500U/min. Diese Drehzahl lässt sich wegen der Einspritzanlagensteuerung nicht weiter absenken, dient wohl auch der Erwärmung des Kats, was ich wie einst bei vergaserbetriebenen Motorrädern tun würde und sie durch leichtes Gaslupfen lieber selber am Laufen hielt unterhalb dieser nun vorgegebenen Drehzahl, die eine geraume Zeit braucht, um nach dem Start abzusinken. Also tuckere ich erstmal gelassen ohne Warmlaufenlassen im Stand eine kürzere Weile vor mich hin. Das geht in dem Bereich der Stadt, in der ich wohne und gewöhne die Honda nach und nach langsam an höhere Drehzahlen. Lasse ihr Zeit zum Aufwärmen.


    Ob das nun alles so schädlich für den Motor ist, wie gemutmaßt? Sicherlich nicht die gesündeste Form eines Motorlaufs. Motorölkreisläufe brauchen unterschiedlich lange nach dem Start, bis auch die letzten Stellen mit frischem, noch kaltem Öl versorgt sind. Gerade im Zylinderkopfbereich. Wie schnell das beim CB-Motor der Fall ist, weiß ich nicht, vermutlich ziemlich schnell.


    Wenn ich an Itsmes bisherige Laufleistung denke, bei ihr waren wahrscheinlich reichlich Kaltstarts auch bei sehr kalten Temperaturen dabei, mach' ich mir zu diesem Thema keine unnötigen Gedanken. Der Motor kann sie locker ab bei sinniger Umgangsweise im noch kalten Zustand. Der Hersteller wird durch die Art, wie er den Motor gebaut hat, schon dafür gesorgt haben. Immerhin ist's eine Honda vom weltgrößten Motorenbauer.


    Wisedrum

    Kann einem nicht passieren, wenn jeweils dasjenige von allen das Beste, das Richtige ist, mit dem gerade gefahren wird. Meine Einstellung zu meinen Motorrädern und der gelegentlich aufkommenden Frage anderer, welches Motorrad das Beste (das Richtige) sei. Darüberhinaus gibt es gewiss Anlässe, für die sich das Eine vielleicht besser als das Andere eigen würde. Vielleicht. Letztlich lässt sich mit allen alles machen/fahren. Mit der entsprechenden Einstellung, ihre jeweiligen Vorzüge zu genießen und sich über das, was sie bieten, zu freuen und nicht zu ärgen über ihr Unvermögen.


    Wisedrum

    Stimmt. So ein Paralleltwin luftgekühlt passt schon sehr gut zu einem luftgekühlten Reihenvierer. Dazu noch einen urwüchsigen Eintopf, fertig ist die Laube. Fahren sich alle irgendwie ähnlich, raufsetzen, starten, Gang einlegen, gasgeben, bremsen, sind ja Motorräder und doch wiederum sehr unterschiedlich.


    Wisedrum


    Ein guter Entschluss, sich nicht näher mit der W800 zu beschäftigen. Das schreibe ich als Auch-W800-Fahrer nicht, weil es sich nicht lohnen würde, sondern dieses "Und führe uns nicht in Versuchung" weitreichende Folgen haben könnte, die dann nichts ausmachen, wenn Geld und Stellplatz im Überfluss vorhanden sind. Vielleicht sind es beides. Wenn ja, dann nur zu. Es lohnt sich, obwohl die neueste Auflage mir zu sehr gewichtsmäßig angedickt worden ist durch Euro 5-Auflagen. Ich ziehe meine vor.


    Wisedrum


    Das ist Ansichts-und Glaubenssache neben der Herstellervorgabe und einem dafür gut gefüllten Geldbeutel, sollten dafür die Dienste einer Hondawerkstatt in Anspruch genommen werden.


    Ist die Garantiezeit vorbei, inspiziert man eh so, wie es nach eigenem Gutdünken für sinnvoll und richtig erachtet wird auf eigene Faust oder mit fremder Hilfe. Gewiss auch bei einigen bereits in dieser Zeit in Eigenregie.


    Das hilft, so manchen Taler zu sparen. Wie ich's genau damit halte, schreibe ich nicht. Nur soviel, die Herstellervorgaben spülen den Werkstätten reichlich Gelder in die Kassen von denen, die sich akribisch an sie hondawerkstattorientiert halten. Doch die Honda hält so oder so.


    Wisedrum

    Schräglagenfreiheit ist Ansichtssache oder eine Frage dessen, wo gefahren wird. Da wo ich gemeinhein unterwegs bin, bietet die CB und die übrigen meiner Motorräder mehr als genug von ihr. Selbst auf Urlaubstrips in bergigen Regionen. Nur auf Grund eine höhre "genießen" zu können, ein anderes Motorrad zu kaufen, käme mir nicht in den Sinn. Aber ich bin nicht Du. Gut so.


    Wisedrum


    Da ist dann sicherlich ein 145PS Hypermodern-Motorrad sicherlich bestens bei Euch in CH aufgehoben und gefordert, oder? Oder ist's mehr für ein Motorradleben außerhalb der Schweiz gedacht? Wenn ich dein Land bereiste, fühlte ich mich mit der W800 schon maßlos übermotorisiert und wäre es mit der Bullet wohl auch, von der CB ganz zu schweigen. No country for motorbikes.


    Wisedrum

    Die Zeitschrift MOTORRAD hatte sich dem Thema luftgekühlte Motoren und Leistung auch einst angenommen. 100-110PS sind in ihren Augen die Grenze beim luftölgekühlten großvolumigen Spaß.


    https://www.google.com/amp/s/w…lung-bald-ausgedient/amp/


    Wahrscheinlich ließen diese sich auch mit dem Motor der CB1100 realisieren. Mir gefällt, dass Honda sich mit ihr nicht an diese Grenze herangetastet hat, sondern ein gutes Stück darunter blieb. Eine Reserve und Vorsichtsmaßnahme für "ewiges Leben" oder einfach nur die Realisierung des Gedankens, dass es bei der CB nicht um Leistungsoptimum geht. Dafür sind andere Motorräder zuständig.


    Wisedrum

    Nicht dass Du wegen des neuen Motorrads nun die CB1100 weniger magst. Vielleicht wirst Du sie durch es noch mehr zu schätzen wissen. Sie dürften ausgewogener sein. Leistung ist nur ein Aspekt beim Fahren und bei weitem nicht der wichtigste.