Beiträge von Wisedrum

    Wieviele km hast Du denn den einzelnen CBs jeweils auf den Tacho gespult?


    Mit Glück und entsprechender Fahrweise nebst Geschmierthalten der Kette sind durchaus bis zu 50.000km mit dem ersten Kettensatz drin nach meiner Erfahrung. Von daher wundert es mich nicht, dass Du es nicht mit Kettensatzwechsel zu tun hattest. Überstiegen die Laufleistungen deiner einzelnen CBs diese km oder kamen auch nur ansatzweise in die Nähe davon?

    Musste bei 50.000km bisher einmal die H4 Lampe meiner 2013 CB wechseln, deren Lichtausbeute mir reicht. Als schwierig, den Scheinwerfer dafür zu öffnen und anschließend zu schließen, empfand ich es nicht. Eher als normal, so wie ich es von anderen Motorrädern kenne, beispielsweise der W800. Weiß allerdings nicht, ob sich der Scheinwerfer der RS und der der 'normalen' CB ähneln. Vermute es aber.

    Weil z.B. meine Wenigkeit zwar Pflege und andere Wartungsarbeiten, die ich drauf habe, selbst erledigt, von diesem 'Zerrupfen des Motors', trotz der dafür nicht notwendigen 'Raketentechnik', Abstand nehme als Outdoorhinterhof'schrauber'. Vermutlich geht's anderen CB-lern selbst mit geeigneterem Arbeitsplatz wie einer eigenen Garage nicht anders.


    "Some members of this forum have stated that they don't plan to ever adjust the valves on their bikes, but I definitely don't support this reasoning."


    Valve Adjustment Tolerances - How Far Do You Go?



    Im amerikanischen Forum wird das Ventilspiel auch gerade wieder thematisiert. Das Zitat stammt aus dem jüngsten Post dazu. Sein Schreiber kontrolliert es, ohne jemals nachgestellt haben zu müssen und erwähnt, dass einige Fahrer nicht vorhaben, es ihm gleich zu tun. Er empfiehlt aber die Kontrolle.


    Ob oder ob nicht, entscheidet jeder selbst mit dem dadurch verbunden Risiko, wenn nicht. Ist es beim CB-Motor ein Rislko, das ungünstigenfalls den Motor himmelt? Das ist die Frage. Einige vielleicht. Nicht gut, wenn das eigene Motorrad dazugehört, wie sich eventuell eines Tages herausstellen könnte.


    Die CBs über'm Teich, die mehr als 100.000mls bislang abspulten ohne Kontrolle, eine entsprechende km-Leistung, die vermutlich keine der hier anwesenden CBs je auf den Tacho gedreht bekommen und in absehbarer Zeit in den Händen nur eines Fahrers oder mehrer, gehören jedenfalls nicht dazu, was nichts heißen will. Oder doch?

    Nichts von all dem tue ich. Tanke auch für'n/ im Winter E10. Einziger Unterschied, fahre die CB/meine Motorräder gelegentlich im Winter, wenn's Wetter salzfrei passt. So überwintern sie ansonsten unter Planen als Outdoorstadtindianer. Rost im Tank und Anspringen, selbst ohne nachgeladene Batterien, bislang kein Problem, weil das eine Nein, das Andere Ja.

    Mein erster Kettensatz hielt 50.000km. Der zweite ist nun bei 23.000km angekommen und hat noch etliche Kilometer vor sich. Mich freut's, da Kettensatzwechsel vergleichbar Reifenwechsel ganz schön und unerfreulich ins Geld gehen und mir nur sehr verhalten der Sinn nach solchen Ausgaben steht.


    Ist's die Pflege? Mehr als selten nachspannen, zum Ende der Kettensatzlaufzeit öfter, bis nichts mehr geht und geschmiert halten der Kette, ihre Reinigung unterlasse ich, kümmere ich mich nicht um sie.


    Der Fahrstil? Er ist am ehesten als ausgeruht zu bezeichnen, da reißt urplötzlich nichts an der Kette durch 'überbordenden' Leistungsabruf.


    Zu guter Letzt spielt auch die Qualität und Beschaffenheit der Kette, des Ritzel und des Kettenblattes eine entscheidende Rolle für ihre Haltbarkeit. Beides bezeichne ich bei der Erstausrüstung ab Werk nach meiner Erfahrung als ausgesprochen gut und so wohl nicht mehr mit Nachrüstmaterial zu erreichen. Aber wer weiß, ich werd's erfahren.

    Diese ganze ASU-Problematik der CB, in diesem Fall meiner, ist mir sehr rätselhaft.


    Nochmal:


    Noch ohne Software Update gelang es mir nicht, die CB in mehreren Anläufen zu 'tüven' bei der ersten TÜV-Prüfung nach 2 Jahren, da ihre Abgaswerte zu hoch waren.


    Dem erwähnten Honda Händler gelang das aber ohne Probleme mit dem ins Haus kommenden Dekra-Prüfer. Keine Ahnung, wie sie das anstellten. Ich durfte nicht zugegen sein.


    Als die CB danach irgendwann ihre Leerlaufproblematik entwickelte, setzte ich das Aufspielen der neuen Software bei eben diesem Händler durch. Anschließende HU/ASU-Untersuchungen in den folgenden Jahren bestand die CB in einem Ingenieursbetrieb für solche Prüfungen, KÜS, mit guten Abgaswerten jedesmal ohne Probleme.


    Wie das alles zusammenhängt, blicke ich nicht. Für mich zählt nur die in dieser Hinsicht erreichte Problemlosigkeit. Eine Schlussfolgerung liegt mir nahe, wenn ich z.B. Oldschools Erfahrung zu den Abgaswerten lese: CB der Erstserie ist nicht gleich CB der Erstserie, obwohl sie sich aufgrund ihrer Beschaffenheit und Fertigung gleich verhalten sollten, oder etwa nicht? Salopp formuliert, wenn mit 2 Dingen das Gleiche getan wird, ist es nicht dasselbe. Das Mysterium Motorrad.