Beiträge von Wisedrum

    Die Planen sind unten mit einem Einrastverschluss mit ihren Seiten verbunden und von einem eingelassenen Gummiband im unteren Saum um das untere Motorrad gespannt. Vorne habe ich sie zusätzlich noch durch Ösen mit einem Band an die Vorderräder gebunden. Sie können sich nicht aufblähen.


    Die W hat die Stürze gut überlebt, sieht nicht anders als vorher aus und springt an. Düse gleich mit ihr ab.


    Die beiden Motorräder stehen beplant nebeneinander parallel zur Straße. Die Planen umschließen sie jeweils ziemlich. Wie sollte das Spannsetverzurren, gemeint ist wohl miteinander, da aussehen. Hab keine Vorstellung davon. Krieg sie ohne Hilfe auch nicht. Hieße das auch, fährt jemand leicht von vorn oder hinten gegen eines der beiden Motorräder, wie nun auch geschehen, räumt er gleich beide statt nur eins ab, weil sich beide gegenseitig mitziehen?

    Das tue ich. Sie hatte inzwischen 5mal versucht, mich zu erreichen. Ich dachte zuerst an das Donnerstagsmalheur und erzählte munter drauf los, bis sie vom Montag berichtete. Wie sollte jetzt noch auseinander gehalten werden, welches Ereignis was beschädigte, falls doch etwas hinüber ist? Ich check die W gleich ab. Dumm gelaufen, sie ist ihre Bedrückung los, die W ist nun, wie sie ist. Wird schon noch laufen das gute Stück.

    Ich sollte sie auch wie auf ihnen anleinen, doch wo? Mir ist die Honda unangeleint auf einer Fähre in Norwegen so schon auf die Backe gefallen, weil die unerfahrene Fährenassistenten meinte, das passt auch so. Leider sollte sie bei der stürmischen See nicht recht behalten. Ich hätte beharrlicher sein sollen und aufs Anleinen bestehen müssen und es einfach machen sollen. Hinterher biste schlauer.

    Am Donnerstag gab's ein unerfreuliches Ereignis, dessen ich durch eine gegenüberwohnenden Nachbarn gewahr wurde, der mich auf es aufmerksam machte. Er klingelte, als ich am Nachmittag kurz für 1 Stunde zwischendurch zu Hause war und sagte, eines deiner Motorräder liegt umgefallen auf der Straße. Upps, wie das?

    Foxtrott Uniform Charlie Kilo!

    An diesem Tag tobte ein Sturmtief über und durch S.-H. mit Windgeschwindigkeiten über 100km/h. Ich hörte die Planen der Motorräder windgebeutelt flattern, wie ich sie noch nie bei geschlossenen Fenstern vernahm, dachte mir aber (leider) nichts dabei.

    Die kleine Straße, in der ich lebe, wirkt wie eine beschleunigende Windeinflugschneise. Eine sehr starke Böe hatte es geschafft, die W beplant über den Hauptständer dergestalt auszuhebeln, dass sie auf die linke Seite fiel. War mir weder bislang so bekannt, noch vorstellbar. Die daneben stehende Honda hatte es besser getroffen, sie blieb beplant auf ihrem Hauptständer stehen.

    Nachdem wir die W gemeinsam wieder aufgestellt hatten, parkte ich sie diesmal auf dem Seitenständer. Die Schadensbegutachtung lief recht glimpflich ab. Der Angstnippel der linken Fußraste brach ab, das Windschild verrutschte, der rechte Spiegel löste sich. That's all. Kupplungs- und Schalthebel blieben heil, die sich bei solchen Aktionen gern und schnell mal verabschieden. Den weniger offensichtlichen Rest des Malheurs schaue ich mir demnächst am Nachmittag an.

    Wenn ich über die Auswirkung derartiger Stürme bei meinen Motorrädern nachdenke und zu verstehen versuche, warum die Kawa fiel, komme ich zu dem Schluss, dass der Bürgersteig ein leichtes Gefälle zur Straße hin aufweist, auf dem die W der Länge nach parallel zur Straße einst hauptständergeparkt steht. Nicht gut, das und die Plane scheinen Sturmböen beim Aushebeln zu unterstützen, obwohl ich stets den Eindruck hatte, die W steht fest und sicher. Über den Seitenständer könnte es starken Winden, Orkantiefs, nehmen sie durch die Klimaverschiebung zu?, nicht mehr gelingen, die W auf die Seite zu legen. Könnte, ich werde sehen.


    Ferner, wenn ich auf einer Motorradsommerreise bin und irgendein fies kräftiger Sturm hebelt mir das zu Hause gelassene Motorrad, das an der Straße parkt, erneut so aus, die Karre liegt dann da usw., ich jwd irgendwo unterwegs - an dieser Stelle sollte ich aufhören, darüber nachzudenken, denn mir ist jetzt bereits schon ganz schlecht bei dem Gedanken daran. Stattdessen darauf hoffen, es wird schon nicht eintreten, selbst wenn's jetzt zum 1. Mal vorkam. Soll man sich deswegen verrückt machen? N-e-i-n! Es ist nur ein Motorrad, ein Motorrad, ein Motorrad. Aber was für eins.


    Ist jemand schon einmal eine ähnlich windige umwerfende Motorradgeschichte widerfahren?


    Eben erfuhr die Umfallerstory noch eine neue Wendung bzw. eine Erweiterung durch eine Mieterin aus dem Haus. Sie klingelte und sagte, dass sie beim leichten Rückwärtsrollen mit ihrem Auto bereits am Montag gegen die Kawa kam, die dadurch umfiel. Umfaller Nr.1, der Sturm verursachte Nr.2. Was ist eigentlich los, sind und ist jetzt alles hier irre geworden? Ein anderer Nachbar half ihr, die W wieder aufzurichten und auf den Hauptständer zu stellen. Es sei wohl nicht viel passiert, so der Helfer. Hätte sie nichts gesagt, wäre mir der Umschmiss verborgen geblieben. Wenn die W das alles recht unbeschadet weggesteckt hat, überlebt sie überall. Ich schau mal. Fehlt jetzt nur noch ein 3. Mal, um die Serie "Alle guten Dinge sind 3" komplett zu machen. Vielleicht kriegt ich das ja hin, hmmm, grübel, überleg?


    Was 'lernt' mich das alles? Miet dir 'ne Garage oder ähnliches? Nö, zu teuer, obwohl zerschossen demolierte Karren durch Umfaller können mehr ins Geld gehen. Ich versuch's jetzt mit Seitenständerparkerei und eingelegtem 1. Gang, dann dürften meine Schüsseln nicht so schnell ins Fallen und Rollen kommen, falls Freund Wind weht oder irgendein Dösbaddel mit seinem Auto torft.

    Zu hohe Abgaswerte verhagelten mir auch die TÜV-Prüfung mit dem 2013 Modell. Ein Hondahändler "bog die Sache gerade" während einer Dekra-Prüfung in seinem Haus , was der Kieler TÜV nicht durchwinken wollte. Alles sehr mysteriös. Schrieb damals einiges zu dieser äußerst nervigen Unpässlichkeit meiner CB. Im Nachhinein sehe ich einen Zusammenhang zwischen der Leerlaufproblematik, die zum Zeitpunkt der verhagelten TÜV-Prüfung nach nicht gelöst war. Seit dem Software Update plagte mich die Abgaswertenerverei bei weiteren TÜV-Terminen nicht mehr. Die Werte waren bestens. Demnächst muss die CB erneut zum 2 Jahrescheck. Sie wird sich wieder gut schlagen, nehme ich an.

    Batteriemaße sind klar. Ob ich jedes Mal Bock auf die Freilegung der schwer zugänglichen, weil ziemlich verbauten Batterie hätte, um den Säurestand bei einem nicht wartungsfreiem Blei-Säure-Akku zu checken? Nein. Ich find Gelbatterien gut.

    Käme jemand auf die Idee, einen Säureblei-Akku als Ersatz statt einer wartungsfreien Gelbatterie, die Honda auch vom Werk aus verwendet, in seiner CB zu verbauen? Wohl kaum.


    Meine Bullet besitzt noch so einen Akku. Sollte er hinüber sein, das Teil funktioniert schon über 4 Jahre, werde ich überlegen, womit ich ihn ersetze. Wartungsfrei wäre mir lieber, falls das geht.


    Hier wurden Vor- und Nachteile verschiedener Batterietypen gegeneinander abgewogen:


    https://www.motorradonline.de/…adbatterie-akku-ratgeber/


    Mein Favorit auch anhand dieses Ratgebers: Eine Gelbatterie.

    Als bei meiner CB nach rund 6 Jahren ein Batteriewechsel anlag, der plötzliche Batterietod setzte unvermittelt und ohne jegliche Vorwarnung ein, ersetzte ich sie mit einer Gelbatterie JMT YTZ 14s, die den Angaben der Yuasa Batterie entspricht, mit 69€ aber wesentlich günstiger als diese ist. Ich berichtete darüber und bezog sie übers Netz. Seit etwa einem Jahr funktioniert sie anstandslos und kräftig. Eine Lithium Ionen Batterie wollte ich bewusst nicht, denn ihren möglichen Kältetod möchte ich mit der CB als Outdoorparker nicht herausfinden.