Beiträge von Blauer Drache

    Fahre ja keine RS, die Aussage aber entsprach so gar nicht meinen Erinnerungen aus meiner Recherchezeit (für meine EX) – musste jetzt einfach mal nachschauen, und fand dies: https://www.fehling.de/produkt…nd-cb-1100-rs-sc78b-2017/

    (auf der Seite dann nach unten blättern, ist erst das dritte Produkt)

    Bzw. als Screenshot, also der Träger ausdrücklich auch für die RS:

    Wenn‘s so schwer fällt, vielleicht hilft das gleiche Kriterium wie damals bei der schwierigen Farbwahl meiner CB: Laut Familienberatung passte die blaue besser als die rote zu den Farben meines alten Lederkombis. 😂

    Erinnere mich an lobende Tester, auch in Bezug auf den Kettenschutz der MZ. Spielte damals auch mit dem Gedanken an diese damals im Westen sehr preiswerten aber mit großem Tank und bequemer Sitzbank wohl tourentauglichen Motorräder. Zum Kettenkasten las ich damals, daß er wegen der doch wenig langlebigen Originalketten auch dringend gebraucht würde, eine baldige Umrüstung auf eine“West“kette würde dann zu extrem langen Lebenszeiten der Kettensätze führen. Auch ein baldiger Tausch der Erstausrüstbereifung wurde wegen extrem geringen Grip bei Nässe dringend nahegelegt. Das war‘s aber auch schon mit den Kritikpunkten, der höhere Verbrauch des Zweitakters war ja auch woanders noch weit akzeptiert.

    (letztlich landete ich dann bei Suzuki, erst sehr kurz GT185, dann die GS400, letztere dann später mit dem schon erwähnten Becker-Kettenkasten nachgerüstet.

    Ben: Du erwähnst einen kleinen Schalter. Könnte der ein Kontaktproblem haben oder für den erforderlichen Stromwert nicht ausgelegt sein – oder konntest Du das schon durch eine Messung ausschließen?

    Ja, kann bestätigen, daß das Bordnetz genug liefern kann (das Gegenteil hätte mich auch sehr verwundert): Habe die gleiche EX (SC78, bei mir 2018er), und die Honda-Original-12V-Zubehördose unterm Sitz, ein USB-Adapter darin ermöglicht mir das Laden des Handys.

    Hatte viele Jahre an meiner Suzi GS400 einen Fettkettenkasten von Becker – bis ihn mir ein vielleicht übereifriger Mechaniker demontierte, angeblich weil die neuen Ketten zu breit bauten. Hatte die Teile des da schon etwas ramponierten Kastens dann lange in der Garage im Weg rumliegen, dann blöderweise weggeworfen. Heute würde ich zumindest versuchen, über die ja noch existierende Firma Becker die Schläuche und den vorderen etwas geflickten Part als Ersatz zu bekommen, um den Kasten mit hoffentlich geeigneter Kette wieder zu montieren. Für den ursprünglichen Zweck Laufzeit der Kette spielt das ja bei einem Oldtimer keine Rolle mehr, aber hätte halt besonderen Seltenheitswert. Und das Hinterrad kann man bei der GS400 ohne Ketten- oder Kettenkastendemontage ausbauen, wenn man nur vorher die Achse etwas herauszieht, worauf eine Abstandshülse meist schon herausfällt und den nötigen Platz schafft – was damals skurrilerweise auch die eine Braunschweiger Vertragswerkstatt nicht wusste, und zum Reifenwechsel für satte Rechnung alles demontierte.

    Empfinde es eigentlich bei der CB gut machbar – wenn ich sie allerdings in der Garage auf die Rangierhilfe auf den Hauptständer hebe, damit ich sie seitlich an die Rückwand der Garage bekomme, ist schon etwas Kraft und Technik hilfreich.

    Hm, vielleicht ist das der erklärende Unterschied – fahre recht wenig Autobahn, und daß dann vermutlich eher nicht direkt am Tag nach dem Einfetten.

    => Bin neugierig auf Deinen Bericht, inwieweit der andere Kettenschutz hilft…

    Die Frage von Cheesyrider erinnert mich an noch einen Punkt, an den ich mich halte. Sprühe die Kette, wenn nach ca. 500 bis 1000km mal wieder erforderlich, bei Ankunft im Quartier ein – also, so lange sie noch warm ist. Das Moto hier: erst die Pferde, dann den Reiter (mit Bier & anderen Fetten) versorgen.


    Danach bewege ich die Maschine erstmal nicht mehr, also in der Regel über Nacht, damit das Fett überall reinkriechen kann, und nicht gleich wieder abgeschleudert wird. So habe ich das zumindest mal vor längerer Zeit gelesen, und halte mich halt bis heute dran. Scheint zumindest nicht zu schaden, die Kette der CB geht auf die 40000 zu, wird hoffentlich 50000 halten wie schon die genauso behandelte Kette der Bonnie meiner Gefährtin es tat.


    Einzige Ausnahme zum Ruhen nach dem Kettefetten: da ich die Kette auf dem Hauptständer mit Motorantrieb im ersten Gang laufend einsprühe (übrigens auf der inneren Kettenseite sowie beiden Flanken, nicht außen), löst das oft eine lästige ABS-Fehlermeldung aus. Diese wird durch Abschalten, erneutes Starten und kurzes Fahren mit wohl auf etwas über 30 km/h resettet. Aber bei der Geschwindigkeit bewegt es die Kette nicht sehr schnell, die Zentrifugalkräfte sind entsprechend kleiner, also offenbar akzeptabel. Dies Resetten könnte man aber genauso auch auf den nächsten Morgen verschieben.


    Ach ja, das angepriesene Reinigungsspray oder andere Reinigungsaktionen für die Kette setze ich nie ein, fette nur regelmäßig nach. Weiß also nicht, ob das was bringt oder schadet.