Russland & Baltikum im Sommer 2016

  • #11

    Für den Rückweg wollte ich eine etwas andere Tour als für den Hinweg und zugleich noch etwas sowohl von der Strecke haben als auch von Land und Leuten sehen. Wir sind von Pskow über die Grenze nach Estland gefahren und von dort weiter nach Lettland in den Gauja-Nationalpark. Dort gibt es eine Menge sehr schöner Plätze und das ist eine Gegend, die definitiv mehr Zeit verdient, als wir hatten. Zumindest einen kleinen Eindruck konnten wir aber gewinnen und sind daher abend zufrieden in Riga angekommen. Abends haben wir dann mit Motorrad und zu Fuß die Altstadt erkundet und es stimmt: die Altstädte von Estland, Lettland und Litauen sind sehr schön, so auch in Riga.


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    Die nächste Etappe ging dann nach Vilnius und auch hier haben wir zum Teil sehr schöne Straßen und vor allem am Abend eine schöne Altstadt genießen können.


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  • #12

    Bislang hatten wir mit dem Wetter auf der ganzen Reise sehr viel Glück, meisten Sonne, über 30 Grad, aber nicht zu heiß. Nun drohte aber ein massives Tief von der Ostsee das gesamte Baltikum zu treffen. Glücklicherweise hatten wir im Hotel WiFi und wir haben alle irgendwie erreichbaren Niederschlagprognosen und Radarbilder studiert. Es gab da tatsächlich ein Loch in der Wolkendecke, das rotierend sich nach Süden bewegte. Damit war das Ziel klar: in dem Wolkenloch dem Regen davonfahren. Wir haben es auch fast vollständig geschafft :)


    Damit wir zudem der Schlechtwetterfont entkommen konnten ging der nächste Trip weiter nach Süd-Westen, nach Warschau, natürlich nicht ohne kleine Pausen (siehe erstes Bild…).


    Zudem haben wir auf dem Weg das Kamaldulenserkloster im Wigry-Nationalpark besucht, in dem bis heute auch die Eremitenhäuser für Übernachtungen zu buchen sind.


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    Weiter ging es dann an Lodz vorbei bis Wroclaw, dem alten Breslau. Auch diese Altstadt ist sehr schön und jedem dringend zu empfehlen. Besonders hervorheben möchte ich die sogenannten Breslauer Zwerge. Davon sind in der ganzen Stand mehr als 300 aufgestellt, die alle in anderen Posen und Aktivitäten abgebildet sind. Leider konnten wir in einer Nacht nicht alle 300 finden :D es gibt sogar einen Zwerg auf dem Motorrad. Informationen hierzu bei Wikipedia


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  • #13

    Für den Weg zurück nach Deutschland gab es nun zwei Alternativen: die schnelle über Dresden oder Berlin oder die schöne über das Riesengebirge. Die Wahl war einstimmig :D Und so sind wir in den Nationalpark Karkonoski Park Narodowyauf der polnischen Seite und den Nationalpark Krkonošský národní park auf der tschechischen Seite gefahren. Dabei kamen wir noch auf der polnische Seite an einem Steinbruch vorbei, den wir uns intensiv angeschaut haben. Als dann aber die nächste Sprengung anstand, wurden freundlich aber bestimmt gebeten die Stelle zu verlasen.


    Das Riesengebirge, das ich bis dahin noch nicht befahren hatte, bietet einige sehr schöne Stellen und manche Strecken sind einfach klasse zu fahren. Wir haben das sehrt genossen. Irgendwie war ich nach der russischen Weite aber auch wieder froh, mal wieder Kurven zu sehen….


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  • #14

    Leider hat es uns dann bei der weiteren Strecke so erwischt, daß wir durch technischen K.o. beinahe ausgeschieden wären, es war immerhin der Vorabend des Treffens.


    Wir wollten eigentlich durch das Riesengebirge als Prag vorbei bis nach Pilsen und dann nach einer Übernachtung weiter nach Iphofen. Bei langsamer Fahrt haben wir plötzlich Schleifgeräusche und ein Klackern gehört, daß wir vorher nicht kannten. Um Nebengeräusche auszuschließen sind wir dann af eine Seitenstraße gefahren und mußten leider feststellen, daß es die CB war. Während wir noch auf der Fehlersuche waren und das Geräusch genau verorten wollten, kam ein Kleinwagen ziemlich schnell um die Ecke und hat angehalten. Es stellte sich heraus, daß es ein Hayabusa –Fahrer war, der uns helfen wollte. Wir sind dann erstmal zu ihm nach Hause und haben das Hinterrad zerlegt und dabei grauenhaftes entdeckt:


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    Doch abends gegen 19:00 Uhr passiert auch in Tschechien üblicherweise nichts mehr. Hotelzimmer zu bekommen war auch aufgrund eines Festivals in der Nähe nahezu aussichtslos. Aber der Hayabusa-Fahrer hat nicht nur ein Zimmer für uns gefunden, sondern auch einen Mechaniker, der nochmals ausgerückt ist und dem wir noch nachts die CB auf den Hof fahren konnten, damit er sie früh morgens als ersten behandeln kann. Darüber hinaus hat es uns seinen Wagen gegeben, damit wir zum Hotel und am nächsten Tag zurück zum Mechaniker können. Herzlichen Dank JAN!!!


    Die CB war am nächsten Tag tatsächlich wieder fit. Und gekostet hat der ganze Spaß, Ersatzteil, Arbeit Mehrwertsteuer zusammen ca 23 Euro. Und es war eine sehr gute Arbeit. Wenn Ihr je dort einen Techniker benötigt, ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen: Moto Suchý


    Der weitere Verlauf jedenfalls ist bekannt: Nach einer schnellen Autobahnetappe sind wir dann gegen Nachmittag in Iphofen eingetroffen :)


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    Und bevor Fragen auftauchen: Für die ganze Strecke hat mir mein Navi, eine Russland-Karte und das kostenlose ADAC-Material gereicht.
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  • #15

    Danke , das ist ein beeindruckender Bericht bzw. Tour. Das die Strassen in Europa überall besser sind als in D ist mir auch schon aufgefallen, liegt auch an den EU Geldern.
    Und das Klischees über andere Länder meist falsch sind habe ich auch schon festgestellt.

    Gruss Christian
    _______________________________________________
    Honda CB 1100, 2013

  • #16

    Hallo Thorsten,


    besten Dank für den tollen Reisebericht. Russland ist ein großartiges Land und du hast es aus einer deutlichen anderen Perspektive beleucht, als man es gemeinhin kennt.


    Um so mehr freue ich mich darauf, mit Dir, Max und Jacob den Balkan im nächsten Jahr zu bereisen - auch wenn die beiden letztgenannten Herren nicht mit ihren CB's dabei sind.


    Wie auch immer - es wird bestimmt ein tolles Erlebnis werden. Vielleicht müssen wir ja noch den Titel ändern: "CB's und Schnabeltiere in den Schluchten des Balkans". :D :D :lol:


    LG


    F.

    -------------
    Afrika Twin, 2018er
    AWO Touren 425, 1955er

  • #17

    Lieber Thorsten


    Ein fantastischer Reisebericht! Man möchte am liebsten gleich losfahren. Ich bewundere Deinen und insbesondere auch Tatjanas Mut (eine solche Strecke als Sozia ist nicht eben ein Zuckerschlecken).


    Ich freue mich auf Kroatien mit Euch :clap:

    CB1100EX 2014 in rot, leider inzwischen verkauft.

  • #18

    Ein wirklich lesenswerter Bericht, Thorsten :handgestures-thumbup:
    Wie hat das sprachlich funktioniert? Oder z. B. die Grenzdokumente, die waren hoffentlich nicht komplett in Russisch verfasst?

    Viele Grüße - Stefan

  • #19


    Das lief eigentlich ganz einfach, so wie immer im fremdsprachigen Ausland. Hände und Füße helfen bei der Kommunikation immer weiter, etwas Englisch geht auch. In Moskau kein Problem, auf dem Land wirst Du jedoch kaum einen finden, der Englisch kann. Aber irgendwie geht es immer. Die Russen sind da weit überwiegend sehr hilfsbereit.


    Viele Verkehrsschilder sind sowohl in kyrillischen als auch lateinischen Buchtaben verfaßt.


    An der Grennze sind zwei Dokumente wichtig:
    - die Migrationskarte (in beiden Alphabeten geschrieben): Muster
    - die Zollerklärung für das Fahrzeug (gibt es alternativ in Russisch, Englisch und sogar Deutsch, wie ich mittlerweile weiß): Muster

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