Worum es mir bei der Chokebetrachtung geht ist folgendes:
Klar ist zunächst, dass ein Kaltstart ein äusserst sensibler und verschleissfördender Vorgang für einen Motor darstellt. Dessen bin ich mir bewusst. Die Honda hält durch ihre Kaltstartautomatik gerade bei kalter Witterung den Zustand der angehobenen Leerlaufdrehzahl lange aufrecht, bis er allmählich auf die 10.50 U/min absackt.
Was ich durch einen Choke vorhätte ist, den Motor zunächst mit leicht erhöhter Drehzahl wie die Automatik laufen lassen, bis sich ein Öldruck überall aufgebaut hat und alle Stellen im Motor
mit Öl versorgt sind, auch der Zylinderkopfbereich. Nur würde ich nach dem Losfahren die Leerlaufdrehzahl früher als es die Elektronik tut leicht absenken und nicht den Motor mit Gasstößen quälen, wie vermutet, sondern sehr gefühlvoll bei Bedarf unterstützendes Gas geben, wenn ich nicht fahren sondern stehen sollte. So habe ich es all die Jahre mit meinen Vergaser-Kawas gehandhabt und bin dabei nicht schlecht gefahren. Doch bei der CB bleibt es bei einem reinen Gedankenspiel, das sich von dem unterscheidet, was ein mir bekannter Harleyfahrer mit seiner modernen 1200er tat, er rüstete von der Einspritzanlage auf eine Vergaseranlage um, da er selbst bestimmen wollte, wie das Motorrad auch im kalten Zustand läuft. Ihm ging diese lange Drehzahlerhöhung und damit der Mehrverbrauch auf den Keks....
Wisedrum