Ein paar von euch haben es ja letzte Woche gelesen, dass mich ein unvermittelt rückwärts fahrender Transporter "abgeräumt" hatte. Ich bin komplett unverletzt, der Schaden an der CB1100 beläuft sich lt. Kostenvoranschlag auf 2.355 €. Das Vorderrad und die Bremse haben erstaunlicherweise gar nichts abgekriegt, dafür ist das linke Auspuffrohr durch das Umfallen des Motorrads beschädigt worden und das kostet eine Menge Geld. Der Kotflügel, das rechte Gabelrohr, das linke Lenkergewicht, die Motorschutzbügel und der linke Spiegel werden getauscht, dazu kommen diverse Dichtungen und Gabelöl + die Arbeitsleistung und kleine Lackierarbeiten an Haupt- und Seitenständer. Diese Summe will der Unfallverursacher natürlich nicht selbst zahlen und somit kommt die Versicherung ins Spiel. Wir werden sehen... Zu allem Unglück kriege ich heute die Nachricht von einer Zahnarzthelferin aus der Zahnarztpraxis, die sich ein Stockwerk unter meiner Wohnung befindet, dass sich eine Frau bei ihr gemeldet hat, die den Spiegel eines PKW Honda Accord mit ihrem Auto zerstört hat. Ratet mal, wem der Accord gehört! Na wenigstens ist sie nicht einfach abgehauen.
Schei... am Schuh
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#3 Wünsche Dir weiterhin, daß Du alles in endlicher Zeit ersetzt kriegst, ohne zu viel Theater mit der Versicherung.
Ansonsten hilft nur Rechtsanwalt - hatte mir mal einen bei einem Autounfall ohne Eigenschuld vom ADAC empfehlen lassen, als es nicht vorangehen wollte. Der rechnete mit der Versicherung direkt ab, holte noch Schmerzensgeld raus, Leihfahrzeug wurde auch geklärt, war für mich also umsonst und brachte noch was ein. Braucht’s vielleicht nicht immer, aber manchmal bei Versicherungen recht hilfreich, um die „Waffengleichheit“ wieder herzustellen...
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#4 Servus,
eine Serie schlechter Ereignisse kann auch etwas Gutes nach sich ziehen:
Nach einem Wildunfall mit meiner CB1300 - das getroffene Reh zerstörte nahezu die gesamte Front des Motorrades, ich machte einen Abflug in ein frisch gepflügtes Feld - musste ich zur Beobachtung eine Nacht im Krankenhaus verbringen.
Bei der Untersuchung der Inneren Organe fand man einen Tumor an der linken Niere.
Die Niere wurde entfernt, der Tumor stellte sich als "bösartig" heraus.
Der Unfall war 2015 und im Nachhinein bin ich dem Reh dankbar, dass es meinen Weg kreuzte.
So kann ich mich auch heute noch an meinen Motorrädern erfreuen.
Gruß, Schorsch.
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#5 Hi Falko,
ich hatte meine Harley FXDL im letzten Jahr auf einem Privatparkplatz abgestellt. Als ich von meinem Besuch zurückkam, sah ich noch einen PKW rückwärts fahren und dachte "der wird doch nicht"! Ich hab zwar noch laut HALT geschrien, da war es aber schon zu spät. er hat die Harley mit seiner Heckschürze berührt und ca. 30 cm rückwärts geschoben - Gott sei Dank ist der Seitenständer stabil und klappt nicht ein. Der Schaden belief sich auf € 4.300.-, da das Vorderrad mit Reifen, die Bremsscheibe rechts, das Lenkschloss, die Gabelbrücke und alle Lager als sicherheitsrelevante Bauteile ausgetauscht werden mussten.
Wäre ich nicht zufällig dazugekommen, so wäre der Herr sicherlich auch weg gewesen, da das Motorrad ja noch auf dem Seitenständer stand und nicht umgefallen war (fraglich, ob er dann gewartet hätte?).
Leider musste mein Anwalt trotz von der Versicherung anerkanntem und freigegebenem Gutachten mit einer Klage drohen, ehe die HUK Coburg nach mehr als sechs Monaten bezahlt hat. Das Geld musste ich vorstrecken, da der Händler die Harley ansonsten nicht rausgerückt hätte (schlechte Erfahrungen mit der HUK). Leider ist das im Juni passiert, weshalb ich sechs Wochen lang im Sommer keine Harley hatte (Nutzungsausfall gab's auch nicht, da ich ja noch eine EX plus andere habe). Auch wegen der in der Rechnung enthaltenen MwSt hat die HUK Ärger gemacht, obwohl das Motorrad mein Privatfahrzeug ist und keiner Umsatzsteuerabzugsberechtigung unterliegt.
Trotzdem hatte ich - wie erwähnt - schweinemäßiges Glück, da ich glücklicherweise im richtigen Augenblick dazugekommen bin.
Ich bin aber auch schon früher Opfer eines "geflitzten" Täters geworden, was mich in den Siebzigern (damals beim Bund) 2.300,- DM gekostet hat!
Ich fühle mit Dir!
Liebe Grüße
Bollewoods
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#7 Der Werkstattleiter bei meinem Harley-Händler meinte "Hast Du einen Anwalt? Dann ruf ihn gleich an!" als ich ihm mitteilte, dass die gegnerische Versicherung die HUK sei. Sie hätten immer wieder Ärger mit nicht bezahlten Rechnungen durch die HUK.
Der Anwalt grinste nur und teilte mir mit, dass er etliche ähnlich gelagerte Fälle gegen die HUK hätte.
Merke: Man kann durchaus günstige Tarife anbieten, wenn man dies auf dem Rücken der Geschädigten einspart!
LG
Bollewoods
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#8 Leider ist das im Juni passiert, weshalb ich sechs Wochen lang im Sommer keine Harley hatte (Nutzungsausfall gab's auch nicht, da ich ja noch eine EX plus andere habe).
Meines Wissens orientiert sich die Höhe des Nutzungsausfall nicht am vorhanden Fuhrpark, sondern am Alter des Fahrzeugs. War zumindest vor 20 Jahren so, als mir mal einer hinten drauf gefahren war.
Als Unfallopfer hast Du eigentlich immer den Zapfen. Nichts falsch gemacht, aber unendlich Rennerei und meist auch noch den Wertverlust plus evtl. gesundheitliche (Langzeit-) Schäden.
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#9 Es ist einfach zum Kotzen! Die Schuldfrage ist geklärt, die Versicherung wird zahlen, hat sie zumindest versprochen, aber Honda-Vertragswerkstatt und Versicherung verzögern die Vorgänge dermaßen, dass es mich mittlerweile große Mühe kostet, einigermaßen sachlich zu bleiben. Seit dem 21.05.2021, das sind fünf Wochen und zwei Tage, warte ich auf die Reparatur meiner 1100er. Die Hauptrolle spielt hier leider die Werkstatt. Mir ist absolut unklar, weshalb man Wochen braucht, um ein Gutachten einzureichen. Dass sich die Versicherung jetzt mit der Freigabe unendlich Zeit lässt, ist ebenso unverständlich. Ich könnte natürlich die Werkstatt wechseln, aber dann beginnt der "Spaß" von vorn und ich weiß nicht, wie das dann endet. Vielleicht schaffe ich ja im Oktober noch ein paar Kilometer, bevor das Saisonkennzeichen im November die Saison beendet.
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