Das "Schutzkleidungsthema" ist wie der "Öl-Thread".
Jeder Jeck ist anders. Der eine mag's so, der andere so. Der Vorteil - aus meiner Sicht - bei dem ganzen Thema ist, daß wenn sich jemand entscheidet, mit eher weniger als mehr Schutzkleidung zu fahren und einen Unfall baut, sich letztendlich nur selbst im Zweifelsfall schädigt (und keine Fremdschäden verursacht). Daher ist es mir schnuppe, wie sich jeder auf'n Bock setzt. Allerdings bedeutet das Thema Selbstverantwortung in dem Fall auch, daß ich anderen nicht vorschreibe, wie sie ihre Verantwortung (=Schutzkleidung) zu tragen haben. Wenn einer halt lieber in Jeans fährt statt in komplettem Harnisch, dann isses schlicht und einfach sein Ding. (So wie Hartmut für sich entscheidet, eben so gekleidet und nicht anders zu fahren.)
Anfangs fuhr ich mit meiner Transalp auch nur in komplettem Outfit (Textilkombi mit allen Protektoren, Integralhelm, dicken Handschuhen, Daytona-Stiefeln etc.). Auf der CB fahre ich jetzt ab und zu auch mal "nur" mit einer Motorradjeans, Motorradlederjacke (Protektoren) und normalen Motorradschuhen, Jethelm und dünneren Handschuhen. Einerseits stelle ich fest, daß ich auf der CB ruhiger unterwegs bin und mir daher diese "leichtere" Bekleidung "erlauben" kann, andererseits ist es auch so, daß wenn ich so "leicht bekleidet" unterwegs bin, ich auch bewußt noch etwas verhaltener und genießerischer fahre.
Ja, und das leidige Thema "Versicherung", "Krankenkasse", "Allgemeinkosten": Wenn ich im Kollegenkreis schaue und sehe, daß einige ach so gesunde Sportler dabei sind und wie oft die krankheitsbedingt fehlen (Knie beim Tennis gerissen, beim Mountainbiken über'n Lenker abgestiegen, beim Klettern sich die Finger geprellt etc.) und wie oft ich, dann muß ich feststellen, daß Motorradfahren eine sehr ungefährliche Sache ist und wenig krankheitsbedingte Allgemeinkosten verursacht.